Prager Quadriennale: Preis für Bert Neumann
Einzigartiges Zusammenspiel
12. Juni 2019. Bei der Prager Quadriennale, der Weltausstellung für Szenografisches Schaffen, ist der deutsche Beitrag "Service / No Service" mit dem Jurypreis ausgezeichnet worden, eine Ausstellung mit Arbeiten des Bühnenbildners Bert Neumann (1960-2015).
Lange hatte es so ausgesehen, als fände die diesjährige Edition der Quadriennale ohne deutschen Beitrag statt. Denn die auswärtige Kulturpolitik, die den deutschen Beitrag seit der Gründung der Quadriennale 1967 finanzierte, fühlte sich nicht mehr zuständig. Schließlich gelang es einer Allianz aus dem Bund der Szenografen, der Hochschule der Bildenden Künste Dresden und dem ITI als Produzenten, das Projekt doch noch zu realisieren, das nach einem Stück von René Pollesch an der Berliner Volksbühne benannt ist, für das Neumann die Bühne schuf. "His practice made an impact in his local theatre as well as globally, with a unique intersection between theatre and architecture. It is realised with economy and authenticity", heißt es in der Jurybegründung für die Auszeichnung.
Insgesamt vergab die internationale Jury der Quadriennale Preise in 28. Kategorien. Der Hauptpreis "Goldene Triga" ging an das nordmazedonische Projekt "This Building Truly Talks". Der Jury unter dem Vorsitz von Kate Bailey gehörten in diesem Jahr Dorita Hannah, Tim Foster, Jim Clayburgh, Liu Xinglin, Sofia Pantouvaki, Robert Kaplowitz, Yaron Abulafia, Sodja Lotker, Omar Rajeh, und Monica Raya an.
Hier die Liste sämtlicher Preisträger*innen aller Kategorien.
(PQ19 / sle)
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