ITI-Preis an Jetse Batelaan
Einladung zu "Theater der Welt"
2. Oktober 2019. Jetse Batelaan erhält den Preis des Internationalen Theaterinstituts (ITI) 2020. Das teilt das deutsche Zentrum des ITI per Presseaussendung mit.
Der niederländische Theatermacher (Jahrgang 1978) ist seit 2013 künstlerischer Leiter des Theater Artemis in s'Hertogenbosch. Batelaan werde "aktuell zu den unkonventionellsten Protagonist*innen einer neuen Generation von Theaterschaffenden in Europa gezählt; gerühmt werden seine Inszenierungen für ihre starke Bildsprache, ihre überbordende Phantasie und ihre absurde Komik", so die Presseaussendung des ITI. Seine Arbeiten bewegten sich meist jenseits der Grenzen des Genres und richteten sich gleichermaßen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Batelaan erhielt in diesem Jahr auch den Silbernen Löwen der Biennale Venedig 2019. 2010 war er beim Festival Theaterformen in Braunschweig mit "Der erhobene Zeigefinger" vertreten, 2016 mit "How did I die" beim Fast Forward Festival, ebenfalls in Braunschweig. Außerdem arbeitete er in Koproduktion am Mousonturm Frankfurt sowie am Theaterhaus Jena, Arbeiten von ihm gastierten bei der Ruhrtriennale und am Tanzhaus NRW. Er wird laut ITI-Presseaussendung mit einer Arbeit zum Festival "Theater der Welt" in Düsseldorf 2020 eingeladen: "dies ist zum ersten Mal Teil des Preises."
Der ITI-Preis würdigt Künstler*innen insbesondere zur Unterstützung ihrer begonnenen internationalen Arbeit. 2019 wurden Anta Helena Recke und das Ensemble ihrer Inszenierung "Mittelreich" ausgezeichnet. Preisträger*innen der Vorjahre sind u.a. Viktor Bodó (2018), Yael Ronen (2017) und Milo Rau (2016). Die jeweiligen Preisträger*innen werden durch eine Umfrage unter den Mitgliedern des deutschen ITI-Zentrums ermittelt.
(ITI / sd)
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