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Kasseler Petition zur Freigabe der NSU-Akten
Gegen Geheimnisse
21. Februar 2020. Die Veröffentlichung der unter Verschluss gehaltenen Akten des hessischen NSU-Untersuchungsausschuss (UA) fordert das Staatstheater Kassel in einer Petition an den Hessischen Landtag. Informationen zur rechtsextremen Szene müssten öffentlich zugänglich sein, heißt es in der auf change.org veröffentlichten Petition.
Gestartet im Juni 2019 nach der rechtsextremistisch motivierten Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, wird die Petition am 24. Februar 2020 dem Hessischen Landtag übergeben. Das teilte das Staatstheater nachtkritik.de in einer E-Mail mit.
Durch die Akten-Freigabe, welche der hessische Verfassungsschutz für 120 Jahre unter Verschluss gesetzt hat, wollen die Unterzeichner*innen "dringend den Verdacht ausräumen, Landesbehörden, einzelne Beamte oder politische Entscheidungsträger seien auf dem 'rechten Auge blind' oder unterstützten mit ihrer Arbeit rechtsextreme Netzwerke", heißt es in der Petition. "Die Öffentlichkeit wie auch die betroffenen Familien der Opfer haben ein Recht auf Aufklärung und Offenlegung der Akten." In Kassel hatte die rechtsextreme Terrorgruppe NSU 2006 den 21 Jahre alten Halit Yozgat getötet.
(Staatstheater Kassel / eph)
Rede des Kassler Intendanten Thomas Bockelmann: "Sehen wir hin!" (6/2019)
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