Bayerische Staatsoper stellt nach Kritik Betrieb ein
Keine Livestreams, keine Proben
München, 3. April 2020. Die Bayerische Staatsoper in München hat die vorübergehende Betriebsschließung bekanntgegeben. Wie u.a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, wurde die für Karsamstag geplante Livestream-Premiere von Marina Abramovićs Opernprojekt "7 Deaths of Maria Callas" mit der Begründung abgesagt, dass eine Beteiligung von Orchester und Bühnencrew wegen der Infektionsgefahr durch das Coronavirus nicht verantwortbar sei. Auch die live im Internet übertragenen Montagskonzerte würden nicht fortgesetzt.
In einer Stellungnahme entschuldigte sich der Intendant Nikolaus Bachler zudem für seine Wortwahl gegenüber innerbetrieblichen Kritikern der Fortsetzung der Proben. Er hatte sie als "Blockwarte" bezeichnet, nachdem Mitarbeiter*innen sich über das Risiko körperlicher Kopräsenz empörten, das die Leitung offenbar per Dienstanweisung forderte.
(FAZ / geka)
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