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Christoph Schlingensief plant Festspielhaus in Afrika
Schlingcarraldo
Berlin, 4. November 2008. Mit neuer alter Kraft voraus – Nachdem Christoph Schlingensief sich nach seiner Krebs-Erkrankung bereits im September mit Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir auf der Ruhrtriennale zurückgemeldet hatte, macht er sich nun an die Planung der nächsten Großprojekte. Zum Beispiel den Bau eines Festspielhauses, irgendwo in Afrika. Das meldete unter anderem monsters & critics in Bezugnahme auf die dpa.
Schlingensief verkündete seinen Afrika-Plan bei der Eröffnung von "Fressen oder fliegen", einem Multimedia-Festival im Berliner Hebbel am Ufer, bei dem bis zum 16. November unter anderem sein in Namibia gedrehtes Filmprojekt The African Twintowers zu sehen ist.
Das geplante Festspielhaus, für das Goethe-Instituts-Präsident Klaus-Dieter Lehmann seine Unterstützung signalisiert hat und über dessen genauen Standort derzeit angeblich bereits konkrete Gespräche stattfinden, solle einheimischen und ausländischen Künstlern gleichermaßen zur Verfügung stehen, so Schlingensief, der sich schon länger mit der Idee eines Festspielhauses trägt, gegenüber dpa. Er wolle mit dem Projekt dazu beitragen, dass die reiche Kultur Afrikas mehr Aufmerksamkeit bekomme, und auch selbst jeweils einige Zeit im Jahr dort verbringen.
(ape)
Mehr zu den Theaterprojekten von Christoph Schlingensief? Vor Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir haben wir auch schon die Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna besprochen und außerdem im Januarheft von "Monopol" nachgelesen, warum Schlingensief mit dem Theater eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte.
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