Familiodrom - Sophiensaele Berlin
Wir Kollektiveltern

von Falk Schreiber
Berlin / Online, 8. Dezember 2020. Ziemlich schnell wird klar, dass man durchschnittlichstes Mittelmaß ist. Hätte man nämlich Kinder, dann würden die wohl in einer Großstadt aufwachsen, in einem sozial heterogenen Viertel aber in einem mehrheitlich weißen Umfeld, und das Milieu wäre eines, das man als "sozialökologisch" bezeichnen könnte. Und tatsächlich: Die Kinder der meisten Zuschauer*innen dürften in vergleichbaren Verhältnissen aufwachsen. Interrobang haben mit dem "Empowerment nach Rousseau" "Familiodrom" eine ziemlich homogene Blase aus dem heterogenen Stadtteil in die Berliner Sophiensæle gelockt. Beziehungsweise ins Internet, wo "Familiodrom" als immersive Zoom-Performance stattfindet, aus Gründen des Pandemieschutzes, aber auch, weil das Netz hier strukturbildendes Element ist: Es geht darum, ein Kind als "Kollektiveltern" zu erziehen, und das Kollektiv schließt sich online zusammen.
Regie: Nico and the Navigators
Regie: Vanessa Stern
Regie: Till Müller-Klug, Lajos Talamonti, Nina Tecklenburg
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