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Alexander Scheer erhält Bayerischen Filmpreis
Gespür für Widersprüche
26. Januar 2019. Für seine Titelrolle im biographischen Spielfilm „Gundermann" ist der Schauspieler Alexander Scheer gestern mit dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Darsteller“ geehrt worden. Als Koproduzent des Films gratulierte ihm der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in einer Pressemitteilung.
Im Film von Regisseur Andreas Dresen spielt Scheer den ostdeutschen Liedermacher Gerhard "Gundi" Gundermann: "Ein Baggerfahrer, der Lieder schreibt, der ein Poet ist, ein Clown und ein Idealist, der träumt und hofft und liebt und kämpft", heißt es in der rbb-Pressemitteilung. Gundermann sei "einer der prägenden Künstler der Nachwendezeit"; er verstarb 1998 mit nur 43 Jahren.
Alexander Scheer, der alle Lieder von Gerhard Gundermann selbst gesungen und mit der Gitarre begleitet habe, verkörpere Gundermann "voller Überzeugungskraft“" so der rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus, "wir sehen, wie er für diese Figur brennt". "Mit großem Gespür für dessen Widersprüchlichkeit" stelle Scheer den Liedermacher dar, welcher für die Stasi arbeitete und selbst bespitzelt wurde.
Der Bayerische Filmpreis wurde am Freitag im Münchner Prinzregententheater zum 40. Mal verliehen. Ausgelobt wird er von der Bayerischen Staatsregierung. Dotiert ist der Darsteller-Preis laut rbb mit 10.000 Euro.
(Rundfunk Berlin-Brandenburg / eph)
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gestern ausverkauft war) gesehen habe, den Glückwünschen Olafs an Alexander Scheer nur anschließen, wenngleich mir noch der eine oder andere Schauspieler einfiele, Philipp Hochmair beispielsweise, an den ich nun spontan denken mußte, weil der mir seinerzeit in Hamburg (2013) mit "Im Glanz des Tages" einen ähnlich anregenden "Kino-Tag"
verschaffte: meinen Dank diesen Künstlern (und in Alexander Scheers Fall auf ein baldiges "Wiedersehen" im "Lazarus") !.