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Bayern: Mehr Geld für Bayreuther Festspiele

26. Juli 2023. Der Freistaat Bayern wird künftig mehr für die Bayreuther Festspiele zahlen. Zudem will das Land weitere Anteile der Festspiel-GmbH übernehmen. Das hat das bayerische Kabinett am vergangenen Dienstag in Bayreuth beschlossen. Es berichten unter anderem der WDR und die Süddeutsche Zeitung.

Bayern wird sich vom Jahr 2025 an mit 37 Prozent statt bislang 29 Prozent an der Gesellschaft beteiligen. Das teilte der bayrische Kunstminister Markus Blume mit. Bislang sind Bund, Freistaat und der Verein "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V" mit je 29 Prozent der Anteile gleichberechtigte Gesellschafter und geben derzeit etwa drei Millionen Euro pro Jahr in den Festspiel-Betrieb. Die Stadt Bayreuth hält als vierte Gesellschafterin die restlichen Anteile. Durch das Geld der Gesellschafter werden die Ausgaben ausgeglichen, die die Festspiele nicht durch Eigeneinnahmen decken können. Im Verein organisierte Mäzene haben nun angekündigt, zukünftig weniger zahlen zu können. 16 Prozent Gesellschaftsanteile werden dadurch nach Angaben Blumes frei. Diese sollen in Zukunft "paritätisch von Bund und Freistaat Bayern übernommen werden", so der Minister. Der Beschluss sei ein "Schritt in Richtung neue Gesellschafter-Strukturen der Bayreuther Festspiele", sagte Blume. Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärte für den Bund die "Bereitschaft zu mehr Verantwortung" - allerdings im Rahmen einer notwendigen Strukturreform der Festspiele.

Die Gesellschaft der Freunde und die Stadt Bayreuth werden künftig noch 13 Prozent an den Festspielen halten. Bund und Freistaat hätten dann je 37 Prozent. Der Einfluss der "Gesellschaft der Freunde" wird damit geringer. Der Verein hat die Arbeit von Festspiel-Chefin Katharina Wagner in der Vergangenheit kritisch begleitet. Die Festspiele sind, im Gegensatz zu den Jahrzehnten zuvor, in diesem Jahr nicht ausverkauft.

(WDR / Süddeutsche Zeitung / sdre)

 

 

 

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