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Berliner Kulturetat soll leicht steigen

13. Juli 2023. Der Haushaltsentwurf des Berliner Senats für die Jahre 2024/2025 sieht eine Steigerung um 2,5 Prozent für das Kulturressort vor. Das berichten mehrere Medien, darunter der Tagesspiegel.

Die Erhöhung deckt vor allem die Kosten für die Tarifsteigerungen. Ferner soll die Sanierung der Komischen Oper finanziell gesichert werden. Außerdem ist für die Kinder- und Jugendtheater ein jährlicher Zuwachs von 200.000 Euro pro Jahr vorgesehen.

Zuletzt waren Kürzungen befürchtet worden. Vor ihnen hatten zahlreiche Akteur*innen und Gruppen der Freien Szene Mitte Juni in einem Offenen Brief gewarnt. Auch wenn sich diese Befürchtung nicht bewahrheitet hat, werden viele Kulturinstitutionen wegen der Inflation wohl sparen müssen. Andere Ressorts wurden im Haushaltsentwurf bessergestellt. Wie der Tagesspiegel schreibt, wachsen ihre Budgets zwischen fünf und 37 Prozent.

(Tagesspiegel / miwo)

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Kommentare  
Berliner Kulturetat: Leider nichts
Wachstum ist besser als keines, in diesem Fall. An sich keine schlechte Nachricht, möchte man meinen. Aber! Der letzte Satz ist die eigentlich relevante Einordnung; wie sie der Tagesspiegel auch in Bezug auf das Wachstum des Haushalts insgesamt anwenden könnte.

Dann lautete die Schlagzeile: "Chialo ist Schlusslicht. Sein Haushalt wächst schwächer als der aller anderen Ressorts."

Oder: "Kultur ist in Berlin das Letzte. Der Haushalt des Kulturressorts wächst schwächer als Inflation und Rest des Senats."

Interessant wäre auch der Blick über die Jahre, statt nur punktuell zu schauen. Dazu leider nichts in dieser Tagesspiegel-Meldung. Hat jemand Muße, das mal zu eruieren?
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