meldung
Christoph Nix bis 2020 Intendant des Theaters Konstanz
Aushängeschild
Konstanz, 28. März 2014. Der Konstanzer Gemeinderat hat den Vertrag mit dem Intendanten des Theaters Konstanz, Christoph Nix, um vier Jahre bis 2020 verlängert. Das teilt das Theater in einer Presseaussendung mit.
Oberbürgermeister Uli Burchardt kommentierte die Entscheidung mit dem Satz: "Christoph Nix ist das Aushängeschild des Stadttheaters und ein wichtiger Impulsgeber für das kulturelle Leben in unserer Stadt." Der 1954 im hessischen Ehringshausen geborene Jurist Nix, der auch eine Ausbildung als Clown absolviert hat, steht dem Haus seit der Spielzeit 2006 / 2007 vor.
(Theater Konstanz / jnm)
Mehr zu Konstanz:
- Meldung 20. März 2014: Türkische Demonstranten setzen Theater Konstanz unter Druck
- Meldung 27. März 2014: Demonstration gegen Theaterstück-Plakat in Konstanz
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 03. Mai 2024 12. Festival Politik im Freien Theater läuft 2025 in Leipzig
- 03. Mai 2024 Kleist-Preis 2024 für Sasha Marianna Salzmann
- 03. Mai 2024 Wiener Theatermacher Karl Schuster gestorben
- 03. Mai 2024 Musterklage gegen Salzburger Festspiele abgewiesen
- 30. April 2024 Ehrung für Ulrich Matthes
- 29. April 2024 Theaterneubau in Rostock begonnen
- 29. April 2024 Auszeichnung für Kurzfilmtage-Leiter Lars Henrik Gass
- 29. April 2024 Publikumspreis für "Blutbuch" beim Festival radikal jung
neueste kommentare >
-
Thesen zum Mülheimer Dramatikpreis Vorstoß ins Wesentliche
-
Liveblog Theatertreffen Aktualität der Ringparabel?
-
Liveblog Theatertreffen Halbherziges Pflichtpensum
-
Liveblog Theatertreffen Schweigen unserer Generation?
-
Medienschau Theater-Challenge Es gibt auch Bielefeld
-
Liveblog Theatertreffen Eröffnung mit "Nathan"
-
Pollesch-Feier Volksbühne Antwort an #8
-
Pollesch-Feier Volksbühne Namensnennungen @rabea
-
Medienschau Theater-Challenge Echt jetzt?
-
Musterklage Salzburg Offene Frage
In der Freien Szene in Berlin sorgt z.B. grade eine ehemalige Konstanzer Schauspielerin, die angeblich letztes Jahr noch im Ensemble war, mit ihrer Inszenierung am Ballhaus Ost für Gesprächsstoff und volles Haus. Warum muss so jemand nach Berlin in die Freie Szene gehen, um ihr offensichtliches Talent entfalten zu können? Sowas müsste doch auch an einem Stadttheater wie in Konstanz möglich sein....Das wär doch schön.
Sehr bitter und sehr schade !
Welche Inszenierung meinst du?
frau philippi spielt da, das stimmt so. nix ist sicher nicht der richtige für so eine art von theater - aber das muß ja auch nicht in einem stadttheater stattfinden.
@7 das ist wohl der blödeste vorwurf bei leuten, die freiwillig reißaus genommen haben ihnen vorzuhalten sie wären nicht engagiert worden
Ich freue mich jedenfalls auf unsere neue Oberspieleiterin Johanna Wehner, die hier in Konstanz die Chance hat ein Ensemble mit einer eigener künstlerischen Sprache zu formen. Danke Herr Nix, für diesen wunderbaren Wurf (...)!!!
es wurde ja nun schon so einiges in die Runde geworfen, Sachliches wie Unsachliches, Stimmiges und Stimmendes ebenso wie blanker Unsinn.
Ich arbeite nun zum zweiten Mal in Festanstellung und im dritten Jahr mit Christoph Nix zusammen – zunächst als Regieassistent am Haus und seit dieser Spielzeit als inszenierender Projektleiter der Werkstatt-Studiobühne, die erstmals einen eigenen roten Faden für die Spielzeit hat.
Dies tue ich übrigens, weil ich hier sehr gute künstlerische (Schauspielensemble, Gast-Regiekollegen, Spielplanentwicklung, Dramaturgie, Assistenten) wie auch infrastrukturelle (motivierte und überaus leistungsfähige technische Gewerke, angenehme und konstruktive Leitungskollegen, attraktive Spielstätten) Bedingungen vorfinde. Zu Stress- und Konfliktsituationen ist bereits hinlänglich "Stellung bezogen" worden und jeder, der (wahrscheinlich nicht nur) im Theaterbereich arbeitet/gearbeitet hat weiß, dass wir diese nicht exklusiv haben. Ein Lamentieren hierüber halte ich in vielen Teilen für naiv oder heuchlerisch.
Zwei weitere Punkte liegen mir nun noch am Herzen:
Ich bin im Sommer 2013 von einer Auswahlkommission der Uni Konstanz auch als Leiter des Universitätstheaters (UTK) gewählt worden. Nicht nur als solcher weise ich die freundliche Formulierung in Posting #15 ausdrücklich zurück! Keinesfalls ist das UTK in das Stadttheater "integriert"! Womöglich mag die Doppelfunktion meiner Person eine solche – grundfalsche – Vermutung nähren. Doch einerseits täte man damit der Uni, ihrem Theater und den dortigen Studierenden Unrecht. Andererseits nicht nur Christoph Nix (auch wenn er vieles vermag und ich ihm das auch gönne – soweit reicht sein Arm dann doch nicht, er möge es mir nachsehen), sondern auch meiner Person.
Das UTK fungiert und funktioniert eigenständig und in jeglicher Hinsicht unabhängig vom Stadttheaterbetrieb! Kollegiale Unterstützung gibt es selbstverständlich, wie üblich.
Wenn man Christoph Nix "mal wieder ein glückliches Händchen als Förderer junger talentierter Regisseure" wünscht, dann hat man bestimmt große Freude am Verfolgen unseres Weges hier vor Ort: Mit Johanna Wehner kommt ab der Spielzeit 2014/2015 eine spannende neue Oberspielleiterin nach Konstanz. Weiterhin regelmäßig wird unseren Assistenten und jungen Regisseuren am Theater Konstanz Inszenierungsmöglichkeiten gegeben, junge Autoren fördern wir hier beinahe schon standardisiert. Alle unsere derzeitigen Regieassistenten inszenieren übrigens in der laufenden und/oder kommenden Spielzeit. In der laufenden experimentieren wir mit gewagten eigenen Projekten (u.a. "Nema Problema" von Laura Forti, "Richard III – Revolution, Baby!" nach Shakespeare, "St.Petersburg – Fenster zu Europa"), hatten äußerst erfolgreiche internationale Gastspiele (Babilonia Teatri) und Kooperationen (Sala Beckett) und koproduzieren im Mai 2014 Colectivo84 als artists-in-residence. In der kommenden Spielzeit arbeiten wir mit Annette C. Daubner und Nora Mansmann zusammen.
So oder so würde ich mir wünschen bzw. Ihnen anbieten: Nicht nur aus dem Exil oder der Anonymität heraus kommentieren, sondern einfach: Gucken kommen! Ich freue mich immer auf interessierte Schauer und interessante Gespräche.
P.S. Zufälligerweise habe ich gestern übrigens mit der Schauspielkollegin Julia Philippi in ganz anderer Angelegenheit telefoniert. Sie musste dann allerdings etwas verwundert lachen, als ich ihr die vorwurfsvollen Andeutungen und Kommentare bzgl. ihrer Person vorlas. Aber wenn sie Lust & Zeit hat, äußert sie sich bestimmt selbst zu diesem seltsamen (Trug)Schluss aus Posting #4.
Andreas Bauer, Regisseur und Projektleiter der Werkstatt Europa am Theater Konstanz
Auch merkwürdig, dass Sie offenbar Ihre eigene Funktion als Leiter des UTK so umständlich und ausführlich begründen. (...) Auf jeden Fall haben Sie doch eine sehr misstrauische Lesart, denn die Kommentare zu Frau Philippi kann man doch auch ganz positiv sehen. Das wäre die Lesart Ihres Chefs! Denn laut diesem verlassen doch die Schauspieler, Assistenten usw das Theater, um sich künstlerisch weiter zu entwickeln.. und das ist doch wohl großartig! ...So unzähligen Teams eine so tolle Möglichkeit zu Weiterentwicklung zu geben, einschließlich Ihnen.
Um der Diskussion willen antworte ich Ihnen innerhalb dieses Forums noch einmal gerne, danach ziehe ich mich jedoch aus dieser zurück und biete Ihnen gerne an, mich jederzeit direkt zu kontaktieren, sei es per Mail, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Die Kontaktdaten erhalten Sie direkt über die Homepage des Theaters Konstanz.
Lassen Sie mich also festhalten, dass ich mich hier zum ersten Mal zur Sachlage geäussert habe, von "immer Sie" kann also keine Rede sein, mit solch einer Formulierung suggerieren Sie anderen nur (erneut) Falsches.
Desweiteren ist u.a. Ihre Formulierung vom "geschickt werden" eine - verzeihen Sie bitte die deutliche Formulierung, aber in diesem Rahmen scheint sie mir doch angebracht - peinliche Unterstellung.
Leider sind Sie nicht so gut informiert, wie Sie dem Forum glauben machen wollen, entspringen doch lediglich zwei der drei genannten Projekte meinem Kopf. In welchem Zusammenhang das allerdings mit dem diskutierten "Thema" steht, hat sich mir aus Ihrem posting nicht ganz erschlossen.
Ihre weiteren tendenziösen sowie offenkundig um Souveränität und Insiderwissen bemühten Einlassungen ("wollen dort offensichtlich bleiben", "misstrauische Lesart", "merkwürdig", "umständlich/ausführlich" etc.) tragen m.E. nicht wirklich zur sachlichen Auseinandersetzung bei, aber vielleicht sollen sie das ja auch gar nicht?!
Alles Gute vom wahrscheinlich gar nicht so fernen Bodensee wünscht Ihnen: Andreas Bauer
Nun gut. Dann wird die nachtkritik-redaktion sicher nichts gegen folgende Gegenposition haben: (...)
(Lieber Universitätsangehöriger,
doch, die Redaktion hat etwas dagegen. Herr Bauer hat hier unter Klarnamen gepostet. Ihre Tatsachenbehauptungen, haben wir gestrichen, weil sie anonym behauptet werden und weil eine Gegenrecherche unsere Möglichkeiten übersteigt. Sie haben die Möglichkeit unter Ihrem eigenen Namen uns eine mail zu schicken und dann unter ihrem Namen diesen Post zu senden. In diesem Falle werden wir veröffentlichen. Andernfalls nicht, weil wir keine Lust auf Kampagnen haben.
Mit freundlichen Grüßen
nikolaus merck für die Redaktion)
vielen Dank dafür, dass Sie sich in die Niederungen diese Forums herablassen. Natürlich können Sie nicht alleine das Forum-Niveau anheben, aber der gemeine Mitdiskutant kann sicher von ihrer geschliffenen Prosa profitieren.
Nachdem Herr Bauer die schwere Aufgabe der Selbstvermarktung übernommen hat, kann sich Frau Philippi nun bei Ihnen dafür erkenntlich zeigen, dass Sie das Forum über den aktuellen wie auch zurückliegenden Verlauf ihrer Karriere en detail in Kenntnis gesetzt haben. Vielen Dank!
Was Ihnen offensichtlich entgangen ist - daher stammen wohl auch Ihre apodiktischen Erkenntnisse zum normalen Theater-Gang - ist, dass es anscheinend eine mehr als überfällige Diskussion zum Thema Führungsstil im Theater gibt. Nun wollen wir Herrn Nix nicht zum Pseudo Hartmann aufblasen, aber der Stil seiner Intendanz gemessen an der Fluktuation auf wichtigen Positionen erscheint schon besonders. (Für Sie ein Ausweis von Qualität??? - so verstehe ich Ihre Bemerkung dahingehend) Warum ist so etwas der normale Theater-Gang? Weil alle, die es nicht länger als ein Jahr am Theater Konstanz ausgehalten haben sich weiterentwicklen wollten? Weil es so schön war in einem autokratisch geführten Haus zu arbeiten? Nicht der Spielplan, nicht die Qualität der Stücke oder des Ensembles steht hier zur Debatte sondern die Art und Weise wie das Haus geführt wird. Das ist vielleicht für alte Theaterhasen ein zu den Akten gelegtes Thema - Mitbestimmung geht nicht, wissen wir doch. Aber diese alt68erSelbstimmunisierung gegen Kritik und Zeitenwandel ist es die den Fortbestand des Theaters massiv gefährdet. Und für manche ist Nix' Führungsstil genau das Kennzeichen einer solchen Problematik.
(Lieber Julius Destructivus,
Ihre Darstellungen der Zustände an jenen Häusern, an denen Sie gearbeitet und die Einschätzung, die Sie liefern, können wir nur veröffentlichen, wenn Sie unter Klarnamen posten und uns eine Bestätigungsmail schicken. Sie werden sicher nachvollziehen, dass wir keine Lust haben, unsere Website für eine Kampagne herzuleihen, die ein einzelner anonymer Kommentator oder mehrere gegen ein Haus, einen Intendanten, einen Regisseur, einen Schauspieler respektive -in starten möchte. Und dass wir andererseits auch keine Möglichkeit haben, Behauptungen von KommentatorInnen, die durchaus rufschädigende Wirkung entfalten können, zu überprüfen.
Also: klappen sie Ihr Visier hoch und schreiben Sie mit Klarnamen. Oder finden Sie einen anderen Weg, Informationen mitzuteilen.
Mit freundlichem Gruß
nikolaus merck)
Ganz schön viel Stoff für eine so kurze Meldung, würde ich meinen. (...)
Ich frage mich also, wie kommt ein Stadtoberhaupt zu der Ausage "Aushängeschild und Impulsgeber" wenn die Sache komplexer liegt. Müsste ein OB da nicht differenzierter anworten?
Ich komme zum Punkt. Ich finde die zuständigen Stadtoberhäupter, Kulturamtsleiter, -senatoren, sollten genauer hinschauen bevor sie die Intendanten dieser Republik verlängern. Mir wird all zu schnell aufgrund von Auslastungszahlen entschieden und zu wenig in die Betriebe hinein gehört.
Lieber Herr Oberbürgermeister, vielleicht lesen Sie oder einer Ihrer Pressesprecher ja diesen Blog. Mich würde interessieren, ob sie Ihre Aussage differenzieren können.
MfG Denk
Mehr Schein als Sein
Meines Erachtens hat Andreas Bauer nicht korrekt gepostet.
Er ist lt. Homepage des Stadttheaters als künstlerischer Mitarbeiter für die Werkstatt geführt.
"Unseres Weges hier..." Was und Wen meint Andreas Bauer.
Sich und Christoph Nix?
Bleiben wir sachlich: Einen "roten Faden" für die Werkstatt in der Inselgasse ist nicht erkennbar. Ein bunt zusammengewürfeltes Programm. Gastspiele. Theaterclubs. Das ist gut so. Europa war und ist schon immer bunt! Vielfältig. Nicht rot! Vor allem keine erstmalige Erfindung von Andreas Bauer.
Das Posting von Andreas Bauer zu >Nix bleibt bis 2020< schlichtweg: Thema verfehlt! So einfach formuliert die Bemerkung unter so manchem Aufsatz während der Grundschulzeit.
Andreas Bauer hat in seinen persönl. Marketingausführungen in Punkt 17, 12 - 13 mal "ICH" gepostet. Das liest sich sachlich so: ICH... ICH... ICH... ICH... Ich... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... Bleiben wir sachlich.
Es war wohl eine politische Entscheidung, ja aber nicht einstimmig. Badauerlicherweise hatten nur ein paar wenige Gemeinderäte Mut, Verantwortung und vor allem Hirn bewiesen, nicht die vorgegebene Linie des Kulturbürgermeisters zu bedienen.
Anfangs konnte man es sich noch als das übliche gemeinderätliche Desintersse gegenüber den Mitarbeitern des Stadttheaters erklären, was ausreichend demotiviert. Zwischenzeitlich die Erkenntnis, und viel schlimmer: Gleichgültigkeit. Diese satte, träge und Alles vernichtende Gleichgüligkeit.
Ein Ergebnis, maßgeschneidert bis zu dessen Renteneintrittsalter.
Frustrierend zu beobachten, wie diese einst bemerkenswerte kulturelle Einrichtung der Stadt Konstanz, herhalten muss (...) für medienwirksame Proklamationen eines Einzelnen. Lesbar überregional. Landauf und Landab. Online und gedruckt. U.a. Christoph Nix pilgert nach Rom, um für die Rehabilitierung von Jan Hus zu sprechen. Nichts da. Abgesagt. Der Vatikan empfängt nicht! Beleidigt.
Die Regie von Sartres "Das Spiel ist aus", hat Christoph Nix anfang Mai abgegeben. Kommt jetzt in der Inszenierung von Oliver Vorwerk am Fr., 06. Juni zur Premiere.
Mit Pauken und Trompeten die Sache der Armenier vertreten (Märchen vom letzten Gedanken), um dann zu relativieren. Provozierend Feuer gelegt, um medienwirksam nach Polizeischutz rufen, und Alle, aber auch wirklich Alle kamen gerannt.
Einfalt ist tatsächlich grenzenlos frei. Prost auf diese Vielfalt.
Der Konstanzer OB darf stolz auf seinen Impulsgeber sein.