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Deutschland fehlt bei der Prager Quadriennale 2015
Keine Wolke am Prager Bühnenbildhimmel
9. März 2015. Deutschland wird 2015 aus Kostengründen nicht auf der Prager Quadriennale, der weltgrößten Ausstellung für Szenographie, vertreten sein. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bundes der Szenographen e.V. hervor. Die Prager Quadriennale wurde 1967 als Weltausstellung für Kostüm- und Bühnenbild ins Leben gerufen. 2015 findet sie mit neuer Schwerpunktsetzung ("Performance Design" und "Space" statt "Scenography" and "Architecture") nicht mehr in einer zentralen Ausstellungshalle, sondern in der ganzen Stadt statt. 59 Länder werden sich beteiligen.
Keine Wolke am Prager Bühnenbildhimmel
9. März 2015. Deutschland wird 2015 aus Kostengründen nicht auf der Prager Quadriennale, der weltgrößten Ausstellung für Szenographie, vertreten sein. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bundes der Szenographen e.V. hervor. Die Prager Quadriennale wurde 1967 als Weltausstellung für Kostüm- und Bühnenbild ins Leben gerufen. 2015 findet sie mit neuer Schwerpunktsetzung ("Performance Design" und "Space" statt "Scenography" and "Architecture") nicht mehr in einer zentralen Ausstellungshalle, sondern in der ganzen Stadt statt. 59 Länder werden sich beteiligen.
Der Bund der Szenographen (BdS) hatte die Organisation des deutschen Beitrags zur 2015er Ausgabe des Festivals übernommen, nachdem sich die traditionellen Organisatoren, das Internationale Theaterinstitut (ITI), der Deutsche Bühnenverein und die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft zurückgezogen hatten. Das Konzept des BdS sah eine Gruppenskulptur vor, die "Cloud" (dt. Wolke), die "die Vielfalt der deutschen Theaterlandschaft und den Reichtum an Bilderwelten, die von Bühnen- und Kostümbildner gestaltet werden", einfangen sollte. 168 Kostüm- und Bühnenbildner hätten sich mit insgesamt 1300 Arbeiten an dieser Gruppenskulptur beteiligt.
Für die Realisierung in Prag fehlt es nun an Geldern. Weder das Auswärtige Amt, noch das Ministerium für Kultur und Medien, noch die deutsche Botschaft in Prag, noch das Goetheinstitut in Prag seien "gewillt", einen finanziellen Beitrag zu leisten, schreibt der BdS. Von den Gesamtkosten von 20.000 Euro konnte der BdS gemeinsam mit seinem letzten verbliebenen Partner, der Deutschen Theatertechnische Gesellschaft, lediglich die Hälfte aufbringen. 10.000 Euro fehlen. Die Politik sehe die Verbände in der Verantwortung, die Verbände ihrerseits die Politik, das sei bereits bei einem "Runden Tisch" in der Berliner Akademie der Künste im Februar 2014 deutlich geworden.
(Bund der Szenographen e. V. / chr)
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