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Filmpreis César für Sandra Hüller

24. Februar 2024. Sandra Hüller ist mit dem französischen Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet worden, wie die Zeit meldet. Hüller erhielt die Auszeichnung in Paris für ihre Hauptrolle in dem Justizdrama "Anatomie eines Falls". Die Regisseurin des Films, Justine Triet, wurde ebenfalls ausgezeichnet, mit dem Preis für die beste Regie. Der César gilt als französisches Pendant zu den Oscars, für die Hüller in diesem Jahr ebenfalls nominiert ist.

Sandra Hüller wurde 1978 in Thüringen geboren und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Ihr erstes Engagement führte sie bis 2001 ans Theaterhaus Jena. Darauf folgten Stationen am Schauspiel Leipzig, dem Theater Basel und den Münchner Kammerspielen, als Gast spielte sie auch bei den Salzburger Festspielen, der Ruhrtriennale und dem Schauspielhaus Bochum. 2007 war sie in Sebastian Nüblings Basler Inszenierung von Dido und Äneas erstmals beim Berliner Theatertreffen zu sehen. 2013 erhielt sie dort den 3sat-Preis für ihren Auftritt in Elfriede Jelineks Die Straße. Die Stadt. Der Überfall, inszeniert von Johan Simons an den Münchner Kammerspielen.

Als Filmschauspielerin bekannt wurde Hüller durch ihre Rolle der Michaela Klingler in Hans-Christian Schmids "Requiem" (2006). Für ihre Darstellung der an Epilepsie erkrankten jungen Frau erhielt sie bei der Berlinale 2006 den Silbernen Bären als beste Darstellerin. Internationale Aufmerksamkeit erhielt Hüller für ihre Darstellung der Ines Conradi in Maren Ades Film "Toni Erdmann", der 2016 in Cannes Premiere feierte und für den sie gemeinsam mit ihrem Filmkollegen Peter Simonischek erstmals einen Europäischen Filmpreis erhielt

(zeit.de / chr)

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