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Konstanz sagt die Baden-Württembergische Theatertage 2019 ab

Retour-Retourkutsche

1. Februar 2018. Das Theater Konstanz sagt die Baden-Württembergische Theatertage 2019 ab. In einer Pressemitteilung, die "Wir konzentrieren uns auf unserer Arbeit“ betitelt ist, wendet sich das Haus gegen die "Erwartung der Stadt Konstanz und des Gemeinderates, das Theater könne in zwei Jahren zwei Großprojekte - nämlich das Theaterschiff und die Theatertage – stemmen".

Der Konstanzer Gemeinderat hatte erst vor wenigen Tagen einen Antrag abgelehnt, die Intendanz von Christoph Nix wegen der anstehenden Großprojekte um ein Jahr über 2020 hinaus bis 2021 zu verlängern. Gegenüber dem Südkurier vermutete Nix, dass die Gemeinderatsentscheidung "die klassische Retourkutsche für meine kritische Stimme zu politischen Missständen" sei.

In der heutigen Pressemitteilung zur Absage der Theatertage heißt es: "Nachdem Mitglieder des Gemeinderates Christoph Nix immer wieder aufgefordert haben, weniger zu arbeiten und weniger zu machen, um mit dem Geld auszukommen, möchte er diesem Ratschlag nachkommen." Die Ausrichtung der Baden-Württembergischen Theatertage sei "neben dem Alltagsgeschäft, mit künftig bis zu 28 neuen Produktionen" sowie dem anstehenden Leitungswechsel "nicht zu bewerkstelligen".

(Theater Konstanz / chr)

Kommentare  
Konstanzer Absage: beleidigt
Was sind denn hier für eitle Leute am Werk? Castorf ist beleidigt und will seine Theatertreffen-Produktion allein im Festspielhaus aufführen und die Berliner Festspiele beantragen dafür zusätzlich 500.000 Euro. Klar!!!
Herr Nix ist beleidigt, weil er nun auch endlich mal in Rente gehen soll. Man sind die alle ALT geworden! Aber dann auf ihren Bühnen über Frust und Beleidigtsein in der Gesellschaft debattieren. Hört doch einfach auf!
Konstanzer Absage: nicht ad personam
zu #1

vielleicht erkennen sie ja einen zusammenhang zu diesem beitrag?

https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14943:frankfurt-am-main-muss-seine-staedtischen-buehnen-sanieren-es-drohen-kosten-wie-beim-bau-der-elbphilharmonie-wie-kann-das-sein&catid=101&Itemid=84


ps. was sie "eitelkeiten" nennen, könnte auch völlig anders interpretiert werden - ja, in gesellschaftlichen debatten, die nicht ad personam geführt werden, sondern ihre zusammenhänge und ursachen in den inhaltlichen fokus stellen.
Konstanzer Absage: kämpferisch
Jetzt aber mal langsam Sie ???. Hier ist keiner beleidigt, selten zuvor waren wir so kämpferisch: 28 Produktionen; Neil LaBute; Zirkuszelt mitten in der Stadt. Theater in Afrika, Canada und IRAK,Theater im Knast und immer noch Brecht, immer wieder, die alten Fragen mit neuen Antworten, was ist denn da beleidigt: der Vorhang geht hoch und das Haus rebelliert und das Ensemble mit 24 Spielern am Ende der Welt kommt erst recht in Höchstform. Frust schieben anonyme Blogger, aber nicht Theatermacher, die ihr Gesicht zeigen: sie haben altersangst, ich nicht: the beat goes on. 1968-2018
Konstanzer Absage: linker Teamgeist
cooler zug des zukünftigen rentners: mit dieser absage seinem ensemble die einmalige möglichkeit nehmen, sich dem theaternetzwerk live vorzustellen - kurz bevor es dann höchstwahrscheinlich grösstenteils beim leitungswechsel in die arbeitslosigkeit geht. das ist mal gelebter linker teamgeist.
*ironie-modus aus, übrigens*
Konstanzer Absage: konsequent
#4

altersbashing ist auch nicht "links" - jedenfalls nicht nach dem ursprünglichen verständnis (welches ja heute gedreht und gewendet wird nach belieben). ich z.b. interpretiere dies als konsequente haltung, die nicht jeden tanz ums goldene kalb mitmachen will und muß, sondern sich einem wirklich verantwortlichen inhaltlichen anliegen einfach treu bleibt. mögen andere dies andere "naiv" nennen oder mit ironischen verdrehungen kontern wollen - ich bin sehr froh, dass diese kommunikationsmode nicht von allen mitgetragen wird.
(...)
Konstanzer Absage: Festivalgedanke verloren
# 4
Waren sie überhaupt mal auf Theatertagen? Da ist der Festivalgedanke leider völlig verloren gegangen - es ist nicht so, dass sich jeder Alles anschaut ... Die Theater fahren hin, zeigen ihre Produktionen und fahren wieder ab. Zu glauben, das Konstanzer Ensemble könne sich da anderen Theatern präsentieren und würde dann wegengagiert ist naiv.
Einzige Ausnahme: Die Kinder- und Jugendtheater! Die zeigen, wie ein Festival an den Theatertagen wirklich geht! Schade nur, dass die meisten SchauspielerInnen selten in ein Ensemble wechseln wollen, dass ausschließlich Theater für junges Publikum macht ...
Konstanzer Absage: Irak?
#3 Lieber Herr Dr. Nix: Können Sie mir sagen, warum Sie in Ihrem Post in Ihrer Aufzählung der bereisten Ausländer "Irak" als einziges Land in Versalien geschrieben haben? - Danke.
Konstanzer Absage: zur Anonymität
#3 - interessant, dass hier anonymität von ihnen harsch kritisiert wird. wenn die berichte stimmen, gab es in der damaligen theaterzeitung "der trojaner" einen ebenfalls anonymen beitrag seitens des theaters, der dann zu einer entsprechenden auseinandersetzung zwischen intendazn - stadt/bürgermeister führte. kling also ein bisschen nach 2erlei mass, was sie hier schreiben.

#6 - ja war ich. aber schon länger her. wenn das so ist, dann ist ja gut. dann ist es auch gleich noch viel leichter zu verschmerzen, dass offensichtlich auch noch auf eine viertel-million an landesgeldern verzichtet wurde. - merken sie selbst, ne!!??

#5 - "altersbashing" - ich bitte sie! ich fage sie: was ist nur los mit den alten männern? sie sollen platz machen für die nächste generation - genau SO, wie SIE selbst (lustigerweise alles (alt)68er) es damals von ihrer vorgänger-generation gewünscht/gefordert haben! aber klar, es ist ja so leicht, von der bühne herunter viel zu kritisieren (z.b. amtsdauer etc. von politikern), aber dann selbst am sessel kleben. die verträge liefen aus, herrgott. niemand wurde "gekündigt" bzw. nicht verlängert.

und warum überhaupt nur 1 jahr verlängerung, warum nicht 2? oder 3?
diese masslose selbstüberschätzung (ohne mich geht es nicht) ist schon SEHR nervtötend bis völlig unrealistisch und kunstfeindlich.
Konstanzer Absage: Theatertage nicht relevant
Werte LeserInnen, die Theatertage sind, was sie sind. Man mag sie finden wie man will. Eines sind sie sicher nicht: relevant für TheatermacherInnen und Stadtbevölkerung. Es ist ein beliebiges Sammelsurium an Theaterstücken und Inszenierungen. Nicht die besten, sondern die Arbeiten, die am besten in die Dispo passen und am wenigsten Aufwand für die gastierenden Theater bedeutet, kämen so nach Konstanz. Auf die Summen, die in diesem Zusammenhang als so wunderbare Fördergelder gepriesen werden, kann man also getrost verzichten. Mit viel Glück bliebe eine rote Null.

Fazit: Lieber ein künstlerisch eingeständiges Projekt (wie das Theaterschiff) als ein Format wie die Theatertage, das den Geist einer Kulturverwaltungsbehörde der Nachkriegsjahre atmet. Ich kenne kaum einen Theatermenschen, der die Theatertage einem eigenständigem Projekt vorziehen würde.
Konstanzer Absage: Generation und alte Männer
@maxim gorki

sie behaupten ernsthaft zu wissen, welcher generation ich angehöre und was ich von anderen so gefordert hätte???

danke für diese interessante selbstauskunft über ihre gedankenbehauptungen ...

ps. "alte männer" sind in meinem lebensumfeld keine homogene gruppe - oder bevorzugen sie die schubladen-sippenhaft für sich?
Konstanz Absage: Scheuklappen-Haltung gegen 250Tsd
#9
beeindruckend, was sie so alles wissen - sogar, was für eine "stadtbevölkerung" relevant ist...wie kommt das denn?

ernsthaft: was sie sonst zu verbreiten haben ("sammelsurium / dispo / aufwand"), das weiß doch ein jeder, der sich für theater interessiert. genauso wie, dass eine solche veranstaltung
a) ein prestige-objekt ist (bei gleichzeitiger belastung für den veranstalter, wozu allerdings niemand gezwungen wird, sondern sich bewirbt - warum die einzelnen theater dies überhaupt tun, was glauben/wissen SIE?)
b) die einfachste möglichkeit für "die stadtbevölkerung" ist, über ihren eigenen theater-tellerrand hinauszuschauen - und dies auch sehr gerne tun, wie die auslastungszahlen belegen!
c) dieselbe möglichkeit für die mitarbeiter des veranstalter-standortes ist - interesse & freizeit vorausgesetzt (was man/sie nicht unterschätzen sollten, übrigens!)
d) eine netzwerk-und selbstdarstellungsmöglichkeit ist

ob sie nun insider sind oder nicht - ihre haltung gegenüber 250.000€ GELD finde ich in zeiten der mittelkürzungen, diskussionen um fördergelder etc. mindestens arrogant bis scheuklappen behaftet!
Konstanzer Absage: Arroganz und Geld
Lieber maxim gorki, ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Welch Arroganz im Angesicht von 250.000 blinkenden Euronen! Da sollte man doch sofort zugreifen, wenn eine solch saftige Karotte vor der Nase des Hauses hängt. Gerade in Zeiten der Mittelkürzungen ist es vollkommen vertretbar sich für Geld zum Erfüllungsgehilfen jedweder Idee - ob passend oder nicht - zu machen, Hauptsache es gibt Mittel (am besten Drittmittel, dann müssen die reguilären Träger nicht in die Pflicht genommen werden!). Über die von Ihnen zu Recht genannten Mittelkürzungen zu sprechen und diese anzuprangern wäre auch zu banal - man käme am Ende gar noch in Verdacht (künstlerische) Überzeugungen zu haben.
Konstanzer Absage: in welcher Pflicht?
#12
warum denn diese pseudo-überlegene ironie, mein(e) liebe(r)?
als ob das/die theater von den bösartigen subventionisten mit verführerischen beträgen geködert würden zu...ja, zu was eigentlich? ^^

das ist ja auch "off topic" bzgl dieses threads hier, aber trotzdem:
in welcher "pflicht" sähen sie denn die "regulären träger"? was dann auf einmal mit "künstlerischen überzeugungen" zu tun hat, bin ich SEHR neugierig zu erfahren.

#10 tut mir leid, doch auf sie "persönlich" bezog ich mich keineswegs. sondern mit meinem "SIE" auf den alternden intendanten, die sich schwerfälliger aufs (verdiente) altenteil verziehen wollen, als ein kamel durchs nadelöhr geht.
Konstanzer Absage: Theater und Psychoanalyse
Maxim Gorki ist 68 Jahre alt geworden. Es heißt,die unüberwindliche Kluft zwischen ihm und der studierenden Jugend machte ihm schwer zu schaffen und war möglicherweise der Grund für einen 1887 begangenen Selbstmordversuch, danach und er lebte weiter, begann sein Erfolg. Eigentlich hieß er Michael Peschkow, manche nannten ihn auch Alexander Gmaikow. Ein Theaterstalker war er nie, Geld war ihm nicht wichtig: zu den Markenzeichen des Theaters Konstanz gehört die Reihe Theater und Psychoanalyse, der Versuch also über den Tellerrand zu blicken und da Konstanz nicht ganz am Ende der Welt liegt, orientiert man sich hier eher an Italien, als an Moskau oder Bern. Deshalb sind Ba Wü Theatertage nicht so wichtig, wie Theatertage in Afrika. So einfach ist das und man versinkt auch nicht im Größenwahn, deshalb wird das Theater demnächst umbenannt in Bertolt Brecht Theater und nicht Gorki. Maxim würde das verstehen: sie auch Herr Pseudo Gorki?
Konstanz Absage: etwas nervende Widersprüche
# maxim gorki
ich weiß nicht ...erst geht es Ihnen um linke Solidarität, dann ums Geld und irgendwie auch um das Alter der Theaterleitungen - verstehe ich nicht ... Sie sagen Sie waren schon länger nicht mehr auf Theatertagen, wissen aber dann doch wie wichtig die auf jeden Fall für alle sind ... dann kritisieren sie Ironie, sind aber selber die ganze Zeit ironisch ... Offensichtlich ist eigentlich nur, dass sie viel Zeit haben. Ansonsten wollen sie nur recht und das letzte Wort behalten. Schade. Ich wollte einen Anstoß geben, die Theatertage neu zu denken (daher als positives Beispiel die Kinder- und Jugendtheater) und nicht an starren Systemen festhalten, weil sie Geld bringen und schon immer so waren.
Vermutlich sind Sie selber einfach alt?
Konstanzer Absage: bitte um sachliche Auseinandersetzung
#15
mir ist nicht klar, warum sie jetzt persönlich werden - meine motive und mein alter tun doch gar nichts zur sache. ich habe ganz konrete erwiderungen auf postings geschrieben, inkl. fragen an die jeweiligen poster. konkrete antworten darauf: bislang leider fehlanzeige. wenn sie sich damit auseinandersetzen wollen, bitteschön. kam aber auch noch nicht viel, fällt mir auf - ausser, der/die posterIn lindengrün & sie selbst sind eins und alfred adler ihr boss. ;)
seis drum. dialoghafte fehden zwischen forums-diskutanten sind für den rest eh nur mäßig interessant, die üblichen hauptstadt-poster schweigen ja eh zu unserem provinz-thema. ich aber habe einfach nur keine lust, provinzfürsten und ihren untergebenen die deutungshoheit zu überlassen, erst recht nicht in einem überregionalen forum wie dem diesen.

deshalb
#14 nö, verstehe ich nicht - trotz schön geschriebenem posting.
ausserdem verstehe ich nach wie vor nicht:
- warum bewirbt man sich umd die ausrichtung der BaWü-TT, nur um NACHHER zu sagen: schaffen wir nur, wenn der intendanten-vertrag nicht noch um 1 jahr verlängert wird?
- warum werden den TT ihre generelle relevanz (für die jeweiligen theater-mitarbeiter sowie das stadtbevölkerung (sic!) abgesprochen, wenn z.b. die auslastungszahlen genau das gegenteil beweisen? eine datenbasis übrigends, mit der sich die theaterleitungen sonst nur allzu gerne schmücken...
- was die beteiligten künstler anbetrifft, so habe ich sehr oft schauspielerInnen erlebt, die neugierig waren, wie ihre produktion woanders ankommt, sich angeregt an nachgesprächen beteiligt haben und den menschon vor ort ordentlich gefeiert haben - sofern sie (das soll ja vorkommen) nicht schon am selben abend wieder zurückfahren mussten. (da hätten sie also einen kleinen punkt, im einzelfall).
- je nachdem, wo man sich befindet, ist das "ende der welt" immer irgendwo anders, schon mal daran gedacht?
- ihr posting hat sonst irgendwie auch etwas putzig-fitzcaraldo-haftes. das ehrt sie als künstler, solange bei ihnen das bekannte negative kinski-hafte weniger zutage tritt. allein die korrelation afrika-konstanz erscheint mir in diesem speziellen falle wenig naheliegend - ausser, sie leiten die 250.000 direkt nach afrika um.

schönen sonntag noch!
Konstanzer Absage: eigenständiges Projekt
(...)
ich bin von der aktuellen festivalform aus genannten gründen nicht überzeugt - meine persönliche erfahrung eben (nach den letzten vier theatertagen die ich miterlebt habe) - und präferiere daher ein eigenständiges theaterprojekt für konstanz.
(...)
Konstanzer Absage: Verbundenheit
# maxim gorki
ach du liebe Güte, ist ja wie früher in der Schule: Jetzt muss ich ihre Fragen beantworten und sie haben die Deutungshoheit.
Offensichtlich reißen sich die Theater nicht unbedingt darum, die Theatertage auszurichten. Die Frage ist doch: Warum? Klar, nicht jeder hat ihren Durchblick, die meisten haben natürlich einfach keine Ahnung. Oder es liegt vielleicht doch daran, dass einiges nicht mehr stimmt. Trotz der 250 000 EUR, trotz der (behaupteten) Megaauslastung und der unfassbaren Relevanz für Zuschauer und Künstler. DIESE Frage ist doch interessant. Sind die Belastungen zu hoch geworden? Ist die Verbundenheit zwischen den Theatern kleiner geworden? Gibt es ein ernsthaftes Interesse aneinander oder ist es nur noch ein Pflichtübung, Stücke zu entsenden? Danach müssen wir doch fragen. Ihre Argumente sind leider nur ein Bashing bezogen auf den aktuellen Fall. Finde ich zu wenig.
Auf meinen Vorschlag, die Theatertage nach Vorbild der Kinder- und Jugendtheater neu zu gestalten, gehen sie nicht ein. Vermutlich - und das ist nicht persönlich gemeint - weil sie nicht wissen wie es im KJ-Bereich abläuft.
Und: Ich habe mich hauptsächlich auf ihren ersten Post bezogen, welcher (und das haben sie ja auch so markiert) ein ironisch, polemischer Kommentar auf den Artikel ist - meiner Meinung nach wenig hilfreich.
Konstanzer Absage: Belastungen
# 18
nun ja, meine fragen bleiben ja auch bis auf weiteres unbeantwortet.

was SIE hier tun, ist nichts als
- die darreichung scheinbarer fakten ("offensichtlich reißen sich die theater nicht...")
- flankiert mit einer unterstellung ihrereits, die zahlen seien manipuliert ("behaupteten megaauslastung") und die menschen (publikum wie künstler) seien nicht interessiert
- woraus SIE schließlich scheinbar folgerichtig eine frage konstruieren (da sie keinerlei quelle nennen).

meine gute kinderstube und die erfahrungen in diesem forum verhindern bei so viel dreistigkeit jetzt die eigentlich notwendige antwort.
deshalb frage ich, teilweise wiederholt:
was/wo sind ihre quellen für diese behauptungen - ausser ihrem auch-dabei-gewesen-(pseudo)insider-tum?

zu ihren anderen, offeneren punkten:
- Sind die Belastungen zu hoch geworden? - meine vermutung: sofern damit persönliche/künstl. "belastungen" gemeint sein sollten: bei angekündigten 28 (!) neuen produktionen z.b. in konstanz (um beim ausgangspunkt zu bleiben): JAKLAR, auf alle fälle!

frage meinerseits: WER schraubt den "die belastungen" nach oben? der bürgermeister? der gemeinderat? der liebe gott? und wer wedelt stets stolz mit den ergebnissen über "noch mehr zuschauer", "noch höhere auslastungszahlen"?

- Ist die Verbundenheit zwischen den Theatern kleiner geworden?
gegenfrage meinerseits: wann gab es denn "große/größere verbundenheit" zw. theatern? und worin äusserten die sich (von der gegenseitigen material- und requisitenleihe einmal abgesehen)?

- Gibt es ein ernsthaftes Interesse aneinander oder ist es nur noch ein Pflichtübung, Stücke zu entsenden?

meine vermutung: ja, kann sein, dass dies rückläufig ist UND das hat mit der zunehmenden systemimmanenten "belastung" (da haben sie es) zu tun. denn der gastregisseur/selbst inszenierende intendant/disponent murrt schon wg. des 1 tages, an dem das gastspiel stattfindet und deshalb keine probe ist. der spielerIn weiß das und hat deshalb schon ein schlechtes gewissen und sieht zu, ja schnell nach der vorstellung die heimreise anzutreten.

doch reden wir ja vom GASTGEBER der TT, nicht wahr? und nicht von den potenziellen gästen.

meine schluss dazu ist ganz einfach und er gelangt da an, wo dieses thema hier seinen ursprung hat, nämlich bei den theaterLEITUNGEN - während SIE nur am symptom (TT) herumdoktern wollen: die bestimmt aus gutem grund erfolgte bewerbung um die ausrichtung sollte durchgezogen werden! denn das der vertrag des intendanten endet UND das gleichzeitig ein reguläres überdimensionales projekt geplant (NICHT: durchgeführt!) werden soll - DAS war doch (hoffentlich) bestimmt schon bei der bewerbung klar. warum sollte dann auf einmal das eine das andere ausschließen? und warum sollte wg. - seien sie mir nicht böse, aber: solchen kinkerlitzchen wie - einem nicht nochmal um 1 jahr verlängerten intendanten-vertrag gleich das "system" TT "neu gedacht" etc werden? lassen sie eine ordentliche und seriöse und ressourcen schonende jahresdispo erstellen, das könnte auch helfen. aber dazu müsste man halt wahrscheinlich doch noch "die belastungen" verringern.
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