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Leitung des Rostocker Volkstheaters kommissarisch geregelt
Handlungsfähigkeit sichern
2. April 2015. Nach Sewan Latchinians fristloser Entlassung als künstlerischer Leiter des Rostocker Volkstheaters wird Geschäftsführer Stefan Rosinski aufgrund der unerwarteten Ereignisse kommissarisch die Gesamtverantwortung für das Haus übernehmen, das teilte er auf Anfrage mit. "Nun gilt es, gemeinsam mit den Mitarbeitern die Situation zu sondieren, um durch entsprechende Entscheidungen kurzfristig den Spielbetrieb zu sichern. Beabsichtigt ist es, einen Leiter Schauspiel zu berufen, vorerst bis zum Ende der Spielzeit", so Rosinski. Für weitreichendere Personal- und Sachentscheidungen müsse Zeit gewonnen werden, selbstverständlich seien diese mit dem Gesellschafter und dem Aufsichtsrat abzustimmen. Das betreffe auch die Frage der abschließenden Klärung zur Hausleitung.
Für den 13. April ist eine Sondersitzung der Bürgerschaft einberufen, auf der die Personalie Latchinian noch einmal zum Thema gemacht werden soll. Die Fraktion der Linken, die Grünen und Rostocker Bund/Graue/Aufbruch haben einen Antrag unterschrieben, dass die Abberufung des Intendanten rückgängig gemacht werden soll. Zusammen haben sie allerdings keine Mehrheit. Im Interview mit nachtkritik.de sagte Latchinian, dass er gegebenfalls rechtlich gegen seine Entlassung vorgehen will.
(sik/NNN)
Hier kommentiert Georg Kasch die Entlassung und sagt: was Oberbürgermeister Roland Methling tut, "ist gewagt – und mutwillig".
Mehr Hintergrund zur aktuellen Lage des Volkstheaters Rostock:
Meldung 31.3.2015: Rostocker Intendant Sewan Latchinian fristlos entlassen
Meldung 1.4.2015: Proteste gegen Entlassung des Rostocker Intendanten Latchinian
Die Chronik zum Fall des Rostocker Volkstheaters unter Sewan Latchinian: alle Meldungen und Debattenbeiträge.
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