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Mehr Geld für fest angestellte Schauspieler
Rund drei Prozent
Köln, 4. Juni 2014. Bühnenschauspieler und Orchestermusiker bekommen mehr Geld. Wie der Deutsche Bühnenverein als Arbeitgeberverband mitteilt, hat er sich mit den Künstlergewerkschaften für 2014 auf eine Tariferhöhung von rund drei Prozent geeinigt.
Für die Einrichtungen der Länder einigten sich die Tarifparteien für alle Bühnenkünstler und Orchestermusiker auf 2,95 Prozent mehr Lohn ab 1. Januar 2014. Die Lohnerhöhung an kommunalen Theatern und Orchestern hingegen steigen ab 1. März 2014 um durchschnittlich 3,3 Prozent. Alle künstlerischen Mitarbeiter an diesen Einrichtungen erhalten mindestens 3 Prozent. Bei geringeren Vergütungen kann die Steigerung je nach Höhe der Gage bis zu 5,45 Prozent betragen.
Der Tarifabschluss orientiert sich wie üblich an den Lohnerhöhungen für den öffentlichen Dienst.
(Deutscher Bühnenverein / geka)
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der flächentarif ist nur noch ein siebtarif
da wird ab und an mal so getan als ob...
und in den orchestern holt sich die lobby sicher noch ein paar dienstfreie tage raus und noch mehr "bogengeld" etc. etc.
die schauspielerInnen werden ausgesaugt und nach zwei jahren in die "freie szene" entsorgt...dann kommen etlich von den schauspielschulen und arbeiten gerne 60 stunden für hungerlohn..bis sie kapieren wie der hase läuft und das "spiel" von neuem beginnt!
Natürlich beschneiden HTV's die gerade beschlossene Erhöhung in der Fläche auf die ein oder andere Weise - abhängig vom jeweiligen HTV.
Gäbe es die GDBA nicht, gäbe es überhaupt keinen Flächentarifvertrag. Was glaubt Ihr, wie dann die Vertragssituation aussähe?
Letztlich hilft es nichts zu meckern, schon garnicht hier. Das was unsere Situation ändern kann, ist es auf diesem Gebiet aktiv zu sein, oder es zu werden. Und zwar indem man Organisationen unterstützt, die die eigenen Interessen vertreten, oder in ihnen aktiv wird. Die GDBA ist eine davon. Und zwar eine sehr rege, der Kritik aus den Mitgliederreihen offene. Von außen einfach drauf zu hauen ist sehr einfach, hilft aber weder Euch noch der GDBA.
Also was wollt Ihr: meckern? Oder doch lieber was ändern?
Die Kritik an der GDBA ist schon ziemlich wohlfeil. Denn es stimmt zwar, dass die allerwenigsten Kolleginnen und Kollegen mit Soloverträgen gewerkschaftlich organisiert sind – damit fallen regelmäßig ihre Interessen unter den Tisch. Aber ist das ein Versäumnis der Gewerkschaft, oder viel eher ein Versäumnis der nicht organisierten Künstler? Die aus dem Post klingende Haltung ist sehr bequem. Und außerdem weltfremd: wieso sollte eine "neue" Gewerkschaft pötzlich schlagkräftiger werden als die alte? Und wieso sollten sich die bislang nicht organisierten Mitglieder endlich organisieren? Und außerdem, in den vergangenen Jahren wird im Solo-Bereich ohnehin nur der Abschluss des öffentlichen Diensts übertragen (und da das erstaunlich lange dauert verlieren die Kolleginnen und Kollegen ein paar Monate).
Viel wichtiger als die paar Prozente Tarifsteigerung wäre eine Anhebung der Mindestgage und eine Berücksichttigung des Bildungsabschlusses um eine Vergleichbarkeit der Gehälter im Bereich Kunst und Technik/Verwaltung in den Häusern zu erreichen.
da verstehe ich den weg des rostocker volkstheaters immer besser, auch wenn er nicht ideal ist, aber er ist kollegialer.