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Angela Merkel sichert Unterstützung zu
Ganz oben auf der Prioritätenliste
Berlin, 10. Mai 2020. In ihrem aktuellen Video-Podcast sagt Angela Merkel, dass Deutschlands Kulturlandschaft weiterexistieren müsse auch nach der Überwindung der Corona-Pandemie. "Bis dahin werden Bund und Länder versuchen, so gut es geht, zu unterstützen durch unsere Hilfsprogramme, aber auch dadurch, dass wir sagen, wie wichtig Sie für uns sind", wendet sich die Kanzlerin an Künstler*innen.
Sie sei dankbar, wie viele neue Ideen jetzt im digitalen Raum entwickelt wurden und wieviele Kunstlerinnen und Künstler sich mit spannenden Projekten engagieren - "das verdiene besondere Hochachtung". Weil die Angebote im digitalen Raum dennoch eingeschränkt bleiben, freue sie sich, dass bei entsprechenden Sicherheitskonzepten jetzt wieder Museen und Gedenkstätten öffnen konnten und man habe in dieser Woche gebeten, "Konzepte zu entwickeln, wie unter den Sicherheits- und Hygienebestimmungen auch Theater, Konzerthäuser, Opern und andere Kulturstätten wieder öffnen können. Für manche wird es allerdings noch schwer bleiben, gerade für diejenigen, die große Konzerte und Festivals veranstalten."
Finanzielle Unterstützung
Alle Bundesländer haben für Künstlerinnen und Künstler Unterstützungsprogramme aufgelegt, so Merkel weiter. Aber auch die Bundesregierung habe bei ihren Hilfsprogrammen die Bedürfnisse von Künstlern und der Kreativwirtschaft immer mitgedacht, "so hilft unser Programm für Solo-Selbstständige ganz besonders auch denjenigen, die permanente Ausgaben für Atelierkosten, Mieten und anderes haben". Außerdem habe man den Zugang für Grundsicherung gerade für Solo-Selbstständige offen und viel einfacher gestaltet. "Und die Staatsministerin für Kultur, Monika Grütters, habe dafür Sorge getragen, dass sie aus ihrem Etat ausfallende Honorare und anderes begleichen kann.
Kulturelle Vielfalt erhalten
"Wie werden weiterhin schauen, welche Unterstützungsmaßnahmen auch in den nächsten Monaten für die Kunst von Notwendigkeit sind". denn Ziel sei, dass die breite vielfältige kulturelle Landschaft auch nach der Überwindung der Pandemie weiterexistieren kann. Das sei eine anspruchsvolle Aufgabe, "aber diese Aufgabe hat die Bundesregierung ganz oben auf ihrer Prioritätenliste."
(bundesregierung.de / sik)
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Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, vielen Dank, dass Sie sich um das Fortleben der Kunst bemühen. Ohne die Kunst verliert die Menschheit ihre innewohnende integrative Kraft und ihre Fähigkeit über das kleine Ego hinauszudenken, zu sehen und zu fühlen.
Ich wünsche Ihnen die Kraft, Deutschland zu einem Vorreiter der Menschlichkeit zu machen. Wir Künstler*innen sind dabei an Ihrer Seite, wir hoffen Sie auch weiter an unserer zu wissen.
Alles Gute
Ulrike Johannson