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Oscar für Christoph Waltz / Das weiße Band nicht ausgezeichnet

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Los Angeles, 8. März 2010. Christoph Waltz hat ihn bekommen, Michael Haneke nicht. Bei der Verleihung der 82. Academy Awards wurde der 53jährige österreichische Schauspieler Christoph Waltz für seine Interpretation des SS-Offiziers Hans Landa in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds mit dem Oscar für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet.

Waltz, der seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und am Lee Strasberg Theatre Institute erhalten hat, war als Theaterschauspieler unter anderen in Zürich und Köln engagiert und spielte auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Salzburg und Wien. Bekannt wurde er allerdings eher als Darsteller in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen, etwa als Roy Black in "Du bist nicht allein – Die Roy Black Story" (Bayerischer Fernsehpreis), in "Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker" (Adolf-Grimme-Preis) oder in "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit".

Michael Hanekes Film Das weiße Band, in dem mehrere deutschsprachige Theaterschauspieler mitwirkten, war für den Oscar in der Kategorie "bester fremdsprachiger Film" und "beste Kamera" (Christian Berger) nominiert, ging bei der Verleihung allerdings leer aus.

Als erste Frau wurde Kathryn Bigelow für ihren Low-Budget-Film The Hurt Locker mit dem Regie-Oscar ausgezeichnet. Ihr Film über Bombenentschärfer der US-Armee im Irak erhielt außerdem den Oscar für den besten Film.

(ape)

 

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