Abbas Khider erhält Nelly-Sachs-Preis 2013
Zeichen gegen Diktatur und Repression
Dortmund, 13. September 2013. Der mit 15.000 Euro dotierte Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund geht in diesem Jahr an Abbas Khider. Der 1973 in Bagdad geborene und seit 2000 in Deutschland lebende Autor debütierte 2008 mit dem Roman Der falsche Inder, den Nicole Oder 2012 am Münchner Volkstheater zur Uraufführung brachte.
In der Jury-Begründung des im Zwei-Jahres-Takt vergebenen Literaturpreises zu Ehren der Dichterin Nelly Sachs heißt es: "In seinen Romanen schildert Khider exemplarische Schicksale unserer zerrissenen Gegenwart. Die Flucht aus den Folterkellern Saddams, die Odyssee des illegalen Flüchtlings und die verzweifelten Versuche, die Verbindung zu Freunden und Verwandten in der Heimat aufrechtzuerhalten – das sind die Themen seiner bislang drei Romane. Lakonisch, humorvoll, erzählerisch versiert und literarisch avanciert, setzt sein Werk ein beeindruckendes Zeichen gegen Diktatur und Repression und für Humanität, Toleranz und Verständigung." Die Laudatio bei der Preisverleihung am 15. Dezember 2013 in der Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses wird als Mitglied der Jury der Literaturkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Hubert Spiegel halten. Zu den bisherigen Trägern des Nelly-Sachs-Preises gehören u.a. Elias Canetti, Christa Wolf, Per Olov Enquist, Margaret Atwood und zuletzt Norman Manea.
(chr)
Schriftsteller Erich Loest ist tot
Chronist der DDR-Diktatur
13. September 2013. Der Schriftsteller Erich Loest ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Wie u.a. Spiegel online meldet, sei Loest am frühen Abend des 12. September 2013 aus dem zweiten Stock der Leipziger Universitätsklinik gestürzt; die Polizei gehe von Selbstmord aus.
Festival "Politik im Freien Theater" 2014 in Freiburg
Freiheit, die ich meine
Freiburg, 12. September 2013. Die 9. Ausgabe des Festivals "Politik im Freien Theater" der Bundeszentrale für politische Bildung findet im November 2014 in Freiburg statt. Laut Angaben des städtischen Portals freiburg.de hat sich das Kulturdezernat gemeinsam mit dem Theater Freiburg, dem Theater im Marienbad und dem E-Werk um das Festival beworben. Das Motto der 9. Auflage lautet "Freiheit, die ich meine". Es sollen rund zehn deutschsprachige Gastspiele plus Rahmenprogramm präsentiert werden.
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