Peter Stein springt am Berliner Ensemble kurzfristig als Kleists Gerichtsrat Walter ein

Von jetzt auf gleich

Berlin, 30. Dezember 2010. Wie das Berliner Ensemble mitteilt, wird der Regisseur Peter Stein in vier Vorstellungen seiner Inszenierung Der zerbrochne Krug mit Klaus Maria Brandauer in der Rolles des Dorfrichter Adam selbst als Gerichtsrat Walter auf der Bühne stehen. Stein springt der Erklärung des BE zufolge "von jetzt auf gleich" für den Schauspieler Martin Seifert ein, der in Steins Inszenierung seit der Premiere im September 2008 schon weit über hundert Mal den Gerichtsrat verkörpert hat.

Volksschauspieler Jens Scheiblich ist tot

Schweigen im Treppenhaus

27. Dezember 2010. Der Volksschauspieler Jens Scheiblich ist tot. Wie die Welt berichtet, starb das langjährige Ensemble-Mitglied des Hamburger Ohnsorg-Theaters nach schwerster Krankheit im Alter von 68 Jahren. Zu seinen Bühnenpartnern gehörten Volkstheater-Stars wie Heidi Kabel und Heidi Mahler, zu den Stücken "Tratsch im Treppenhaus" und "Twee as Katt un Hund" ("Sonny Boys").

Hans-Jürgen Drescher wird neuer Leiter der Ludwigsburger Theaterakademie

Ein Theatermann mit klassischer Ausbildung

27. Dezember 2010. Der langjährige Leiter des Suhrkamp Theater- und Medienverlags Berlin, Hans-Jürgen Drescher, wird einer Mitteilung des baden-würtembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zufolge die Nachfolge von Wolfgang Bergmann als Leiter der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Würtemberg in Ludwigsburg antreten. Bergmann, der auch Leiter des ZDF-Theaterkanals ist, war im Herbst 2010 zurückgetreten (nachtkritik.de meldete). Mit Drescher übernehme ab Sommer 2011 ein Theatermann mit "klassischer Ausbildung" die Geschäftsführung, zitierte ein Bericht der Stuttgarter Zeitung kurz vor Weihnachten den Staatssekretär im Kulturministerium Dietrich Birk (CDU).

Götz George wird seinen Vater Heinrich George spielen

Einen Freispruch erwirken

26. Dezember 2010. Einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom Donnerstag zufolge wird Götz George in einer ARD-Produktion seinen Vater, den Schauspieler Heinrich George spielen. Er habe, so der 72jährige in dem Gespräch, dem Projekt erst nach langem Überlegen zugestimmt. "Der Film bietet die Möglichkeit, für meinen völlig zu Unrecht beschuldigten Vater, der immer als NS-Darsteller hingestellt wurde, durch Zeitzeugen einen Freispruch zu erwirken", sagte Götz George der SZ.

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