Medea - Staatstheater Kassel
Durch den Gulli ins Herz
von Max Florian Kühlem
Kassel, 17. Oktober 2020. Seit 2451 Jahren denkt die (europäisch sozialisierte) Menschheit jetzt schon über diese Frage nach: Wie konnte Medea nur ihre Kinder umbringen? Man hat ihre schreckliche Tat als blutrünstige Rache, Akt der Verzweiflung, Selbstermächtigung oder feministischen Impuls in einer patriarchalen Gesellschaft gedeutet. Vielleicht ist sie aber bloß als Auftragswerk in die Literatur gewandert, weil die Korinther Euripides bestachen: Sie wollten nicht mehr so schlecht dastehen, weil sie es im Ursprung des Medea-Mythos waren, die Medeas Söhne lynchen wollten. Johanna Wehners konzentrierte Medea-Meditation am Staatstheater Kassel beschäftigt sich allerdings nicht nur mit dieser Frage.
Regie: Joanna Tischkau, Elisabeth Hampe, Anta Helene Recke und Frieder Blume
Regie: Uwe Eric Laufenberg
Regie: Nele Stuhler und Jan Koslowski
Regie: Johanna Wehner
Regie: Janis Knorr
Regie: Hermann-Schmidt-Rahmer
Regie: Helgard Haug
Regie: Adriana Altaras
Regie: Susanne Zaun & Marion Schneider
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