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Autor und Bürgerrechtler Amiri Baraka gestorben
Zwischen Dutchman und Malcolm X
11. Januar 2014. Der amerikanische Dichter, Dramatiker und Bürgerrechtler Amiri Baraka ist tot. Er verstarb am 9. Januar nach längerer Krankheit 79-jährig in seinem Geburtsort Newark/New Jersey.
Baraka, der sich zeitlebens als dezidiert politischer Künstler verstand und sich in der Black Power-Bewegung der 1960er und 1970er Jahre engagiert hatte, war nicht zuletzt als Lyriker im Gefolge der Beat-Generation (von der er sich später distanzierte) erfolgreich, er galt als "Malcolm X der Literatur". Doch auch als Dramatiker machte er mit den beiden Stücken "Dutchman" und "The Slave" auf sich aufmerksam. Vor allem das 1964 uraufgeführte Stück "Dutchman", für das er den Obie-Award (einen von der New Yorker Zeitung The Village Voice gestifteten Off-Broadway-Preis) erhielt und das von den Beziehungen afroamerikanischer Männer zu weißen Frauen handelt, wurde seinerzeit kontrovers diskutiert. 1966 verfilmte Anthony Harvey das Drama mit Shirley Knight und Al Freeman in den Hauptrollen. 2013 wurde "Dutchman" im New Yorker East Village von dem Konzeptkünstler Rashid Johnson erneut aufgeführt.
(wb)
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