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Bundesregierung fördert Diversität im Kulturbereich
Teilhabe als Kern- und Querschnittsaufgabe
9. März 2021. Beim 13. Integrationsgipfel unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Kulturkapitel des Nationalen Aktionsplans Integration vorgestellt, das teilt das Büro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit. Ziel sei es, die Diversität im Kulturbereich voranzutreiben.
Das Kulturkapitel des Aktionsplans enthält der Mitteilung zufolge fünf Kernvorhaben:
- Die vom Bund geförderten Kultureinrichtungen verfolgen Teilhabe als Kern- und Querschnittsaufgabe und bauen Diversität in Gremien sowie bei Personal, Publikum, Programm und Partnern aus.
- Die bundesgeförderten Kultureinrichtungen verstärken ihren Erfahrungsaustausch zum Thema Integration durch das neue "Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration 2.0" am Haus Bastian, dem 2019 eröffneten Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin.
- Der Wissensstand wird erhöht durch einen Bericht zur Diversität in bundesgeförderten Kultureinrichtungen, den die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Der Deutsche Kulturrat wird den Bericht im Rahmen der Initiative Kulturelle Integration 2021 erstellen.
- Das Thema Migration wird durch eine neue BKM-Förderung für Migrationsmuseen noch stärker hervorgehoben.
- Die Diversität in Bildung und Qualifizierung wird ausgebaut und mit Bundesmitteln gefördert. Dabei hilft ein Fortbildungsprogramm der Kulturstiftung des Bundes für 40 Kultureinrichtungen, das durch die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel umgesetzt wird.
Der Plan wurde von der der Kulturstaatsministerin in Zusammenarbeit mit den Ländern, der Initiative Kulturelle Integration sowie mehr als 200 Akteuren aus dem Kulturbereich ausgearbeitet.
(BKM /sle)
Mehr:
Der EUCREA e.V. – ein Dachverband zum Thema Kunst und Inklusion im deutschsprachigen Raum – hat in Kooperation mit dem "Netzwerk nicht behinderter und behinderter Tanz- und Theaterschaffender" einen offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters verfasst. Darin fordern die Akteur*innen eine intersektionale Diversitätsförderung durch die Bundespolitik unter Berücksichtigung von Künstler*innen mit Behinderung. Sie beziehen sich dabei direkt auf den Nationalen Aktionsplan Integration.
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