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Hochhuth-Regisseurin im Berliner Ensemble abgelöst
Lüftchen im Sommerloch
Berlin, 5. Juli 2010. Wie unser liebstes Boulevardblatt, die Berliner B.Z. (6.7.2010), erfahren hat, ist die mit der Inselkomödie von Rolf Hochhuth im Berliner Ensemble betraute Regisseurin Mia Kaspari abgelöst worden. Die Premiere der Neufassung von "Lysistrate und die NATO" soll am 30. Juli stattfinden.
Diesmal hatten sich der künstlerische Chef des Berliner Ensembles Claus Peymann und der Besitzer der Immobilie Rolf Hochhuth einmal nicht in die Haare bekommen. Hochhuth darf sein vertragliches Recht, das Haus in der Sommerpause für eine eigene Produktion zu nutzen, ausüben.
Dafür krachte es jetzt knapp vier Wochen vor der Premiere künstlerisch. Die 36-jährige Regisseurin soll, laut DK in der B.Z., von den Schauspieler_innen "rausgemobbt" worden sein. Zum Ensemble für das Hochhuth-Stück gehört auch der 106-jährige Johannes Heesters. Neuer Regisseur, so die B.Z. weiter, sei Heiko Stang, ein an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" ausgebildeter Gesangspädagoge und Schauspieler, der zur Zeit ein "Mobiles Musiktheater für Kinder und Jugendliche" betreibt.
(jnm)
http://www.heikostang.de/heikoneu/start.php
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Genau die selbe Frage habe ich mir auch gestellt! Wenn die (...) Peymann und Hochhuth sich nicht in die Haare kriegen, was ja auch schon niemanden mehr wirklich interessiert, weil es schön jeden Sommer die Saure-Gurken-Zeit der Gazetten füllt und man eigentlich die Berichte vom letzten Sommer nur mit einem neuen Datum versehen muss, dann mobbt ein noch älterer Opi von 106 Jahren die Regisseurin weg! was sagt uns das eigentlich?