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Matthias Oldag sieht von einer Verlängerung seines Vertrags am Theater Gera-Altenburg ab

Das fehlende Vertrauen der Gesellschafter

21. Februar 2011. Matthias Oldag, derzeitiger Intendant der Theater und Philharmonie Thüringen GmbH, zu der die Bühnen der Stadt Gera und das Landestheater Altenburg gehören, hat heute eine Erklärung abgegeben, der zufolge er ausschließt, seinen Vertrag über den 31. Juli 2011 hinaus zu verlängern.

Zur Begründung heißt es in der Erklärung: "In den letzten Wochen sind in den Gesellschafterversammlungen unterschiedliche Auffassungen auch über die künftige Besetzung der Intendanz des Theaters deutlich geworden. Ich bin überzeugt, dass es gerade mit Blick auf die schwierigen nächsten Jahre notwendig sein wird, einen Intendanten zu haben, der das Vertrauen aller Gesellschafter genießt. Für meine Person ist das nicht zu erwarten. Entscheidend für die Zukunft des Theaters ist jedoch die Einigkeit der Gesellschafter."

Noch im Dezember 2010 hatte der Aufsichtsrat des Theaters, das im vergangenen Jahr in eine dramatische finanzielle Schieflage geraten war, dem Intendanten Matthias Oldag das Vertrauen ausgesprochen.

(wb / www.tpthueringen.de)

 

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