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Pussy-Riot-Mitglied Tolokonnikowa wehrt sich gegen Haftbedingungen
Erbärmliche Bedingungen
25. September 2013. Nadeschda Tolokonnikowa, Mitglied der russischen Protest-Band "Pussy Riot", ist seit Montag im Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen zu protestieren, die sie und die Mitgefangenen im Straflager erfahren. In einem offenen Brief, den die Welt heute gekürzt wiedergibt, beschreibt sie die erbärmlichen Bedingungen in dem Lager, 500 Kilometer östlich von Moskau, in dem sie seit einem Jahr einsitzt.
Mittlerweile wurde auch gemeldet, dass sie – wegen angeblicher Drohungen von Mitgefangenen – an einen "sicheren Ort", die Umschreibung für Isolationshaft, verlegt wurde. Im vergangenen Juni war bereits das Pussy-Riot-Mitglied Marija Aljochina in den Hungerstreik getreten. Erst nach elf Tagen nahm die Musikerin wieder Nahrung auf. Aufgrund ihres Protests hatte die Gefängnisleitung die Haftbedingungen teils gelockert.
Laut Spiegel online klagen Tolokonnikowa und Aljochina vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen ihre Haftbedingungen. Sie wollen erreichen, dass Russland wegen Verletzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung verurteilt wird.
(sik)
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