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Salzburg: Besetzung des Jedermann bekanntgegeben
17. November 2023. Nun ist es offiziell. Der Kanadier Robert Carsen wird die Neuinszenierung der traditionellen Jedermann-Produktion bei den Salzburger Festspielen verantworten. Die Salzburger Festspiele bestätigten entsprechende Gerüchte heute Vormittag auf einer Pressekonferenz.
Für die Hauptrolle hat die neue Schauspielchefin Marina Davydova den Schauspieler Philipp Hochmair verpflichtet. Er war bereits 2018 in Salzburg für den kurzfristig erkrankten Tobias Moretti eingesprungen und spielte den Jedermann zudem bereits in Bastian Krafts Inszenierung beim Salzburger Young Directors Project 2013 sowie in der tourenden Konzertversion "Jedermann reloaded". Die Schweizerin Deleila Piasko übernimmt den Part der "Buhlschaft".
Ursprünglich war eine Wiederaufnahme der bestehenden Produktion für das nächste Jahr vorgesehen. Ende Oktober kündigte das Festival überraschend eine Neuproduktion an. Regisseur Michael Sturminger und Hauptdarsteller Michael Maertens zeigten sich von dieser Entscheidung überrascht und irritiert.
Die Protagonist*innen
Die 1991 in der Schweiz geborene Deleila Piasko studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und hatte erste Engagements an der Volksbühne, in Bern und in Dresden. Sie war von 2019 bis 2022 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Piasko ist auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen – unter anderem in der Sky-Serie "Die Ibiza Affäre", der ZDFneo-Thriller-Serie "Der Schatten" und der Netflix-Serie "Transatlantic".
Philipp Hochmair, geboren 1973 in Wien, studierte am Max Reinhardt Seminar in Wien sowie in Paris am Conservatoire national supérieur d’art dramatique. Erste Engagements führten ihn ans Schauspielhaus Hamburg, an das Staatstheater Hannover, an die Volksbühne Berlin und zum Schauspielhaus Zürich. Von 2003 bis 2009 gehörte er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an und wurde in dessen Ehrengalerie aufgenommen. Von 2009 bis 2014 war er am Hamburger Thalia Theater engagiert. Zweimal erhielt er den österreichischen Fernsehpreis Romy, einmal den Deutschen Fernsehpreis und den Grimme-Preis.
Robert Carsen, 1954 in Toronto geboren, ist bislang vor allem als Opernregisseur bekannt. Er arbeitete an zahlreichen großen Häusern, darunter an der New Yorker Metropolitan Opera, am Teatro alla Scala in Mailand, an der Wiener Staatsoper und an der Bayerischen Staatsoper. 2004 inszenierte er bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss‘ "Der Rosenkavalier".
(Salzburger Festspiele / miwo)
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