meldung
Bund ermöglicht Ausfallhonorare
Bis zu 60 Prozent
29. April 2020. Wegen der Corona-Krise sind zahlreiche bereits programmierte Veranstaltungen und Aufführungen abgesagt worden. Bislang wurde keine einheitliche Regelung getroffen, ob und in welcher Höhe Ausfallhonorare für freie Künstler*innen fällig werden. Das ändert sich nun zumindest für vom Bund geförderte Institutionen. Diese sollen Ausfallhonorare von bis zu 60 Prozent zahlen, wenn die ursprünglich ausgehandelte Gage bis zu 1000 Euro betrug. Das kündigt die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters in einer Pressemitteilung an.
Bei Gagen über 1000 Euro können 40 Prozent gezahlt werden, die Höchstgrenze liegt bei 2.500 Euro. Voraussetzung für das Ausfallhonorar sei, dass der Vertrag bis zum 15. März geschlossen wurde. Solche Zahlungen seien bislang haushaltsrechtlich nicht möglich gewesen, da nur erbrachte Leistungen honoriert werden dürften, so Grütters gegenüber dem RBB. Die Kulturstaatsministerin ermuntert Bundesländer und Kommunen, ähnliche Verfahren anzuwenden.
Grütters bestätigte gegenüber dem RBB außerdem, dass sie zusammen mit Finanzminister Olaf Scholz an der Ausarbeitung eines Rettungsschirms für die Kulturbranche arbeite. Einen solchen fordert unter anderem der Deutsche Kulturrat, der als Startsumme 500 Millionen Euro veranschlagt.
(RBB / miwo)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Weimar: Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater
neueste kommentare >
-
Schiller-Theater Rudolstadt Untote Klassiker around
-
Leser*innenkritik Wüste, DT Berlin
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Bringschuld
-
Schiller-Theater Rudolstadt Don Carlos, der Infanterist
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Versagen der Leitung
-
Asche, München Verpasste Chance
-
Neue Leitung Darmstadt Intuitiv gesprochen
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Unbedingtheit und Risiko
-
Pollesch-Feier Volksbühne Angerers Monolog
-
Zusammenstoß, Heidelberg Nicht leicht mit der Avantgarde
Wenn für 4-6 Monet Einnahmen ausfallen und als Kompensation 2500€ angeboten werden, ist das eine Unverschämtheit und zeigt deutlich die mangelnde Wertschätzung.
Das sollte man mal den ganzen Festangestellten & Beamten aller Bereiche ernsthaft anbieten. Man kann sich das Geschrei kaum vorstellen.