Macbeth - Amir Reza Koohestani inszeniert an den Münchner Kammerspielen das Scheitern eines Regisseurs
Kunst zweiter Ordnung
#Genesis - Yael Ronen und Ensemble gehen in den Münchner Kammerspielen den eigenen und den göttlichen Ursprüngen auf den Grund
Neues von Gott
von Shirin Sojitrawalla
München, 28. Oktober 2018. Um herauszufinden, wo man steht, ist es nie verkehrt, sich zu fragen, woher man gekommen ist. Und sei es auch nur, um den Moment zu bestimmen, an dem alles aus dem Ruder gelaufen ist, wie es Wiebke Puls zu Beginn des Abends einmal ausdrückt. Zu diesem starting point führt der neue Abend von Yael Ronen. An den Anfang, zum Schöpfungsmythos in Form der Genesis, des 1. Buches Mose also, aber auch zu den Anfängen der Akteure auf der Bühne. Doch zuallererst zum frühzeitig zu Ende gegangenen Neuanfang an den Münchner Kammerspielen.
Der nackte Wahnsinn - Mit Komödien-Klipp-Klapp verabschiedet sich Martin Kušej als Regisseur vom Münchner Residenztheater
So herrlich unerträglich
von Anna Landefeld
München, 19. Oktober 2018. Etwas Lustiges also zum Schluss. Man könnte es auch anspruchsvoller sehen und behaupten: Martin Kušejs letzte Inszenierung am Münchner Residenztheater verhandelt das Theater an sich. Zugegeben, vielleicht in seiner unbekümmertsten Ausprägung. So hat sich der scheidende Intendant ausgerechnet Michael Frayns "Der nackte Wahnsinn" ausgesucht, die rauf und runter gespielte Theater-Meta-Boulevardeske. Kušej verzichtet auf raffinierte Regiekonzepte. Was sollten die auch bringen, ohnehin lädt "Der nackte Wahnsinn" nicht zum gepflegten Assoziieren und Philosophieren ein, erst recht nicht zur Dekonstruktion, denn das macht Frayns Tür-auf-Tür-zu-Maschinerie schon schön von alleine – und Kušej lässt Text und Ensemble gewähren.
Regie: Stefan Kaegi / Rimini Protokoll mit Thomas Melle
Regie: Lola Arias
Regie: Pınar Karabulut
Regie: Jessica Glause
Regie: Timofej Kuljabin
Regie: Amélie Niermeyer
Regie: Anta Helena Recke (nach Anna-Sophie Mahler)
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