The Secrets of Kabbalah - Alvis Hermanis' Rigaer Produktion eröffnet das Festival "Relations" an den Münchner Kammerspielen
Airport und Spitzendeckchen
von Christiane Wechselberger
München, 7. Juni 2013. Gestern Abend eröffnete Kammerspiele-Intendant Johan Simons sein Theaterfestival "Relations" in München. Vorgestellt werden dort dreizehn Produktionen aus zehn Städten und drei Kontinenten. Simons hat nicht nur Regisseure und Gruppen eingeladen, die bereits zur Kammerspiele-Familie gehören – wie den Letten Alvis Hermanis oder die Argentinierin Lola Arias – oder die gar als sein Nachfolger für die Intendanz der Kammerspiele gehandelt werden wie Luk Perceval. Spartenübegreifende Kollektive wie Wunderbaum aus Rotterdam oder die interdisziplinäre Gruppe um Alain Platel aus Brüssel sowie der chinesische Avantgardist Tian Gebing und sein hoch gelobtes Paper Tiger Studio aus Peking, die nach neuen Ausdrucksformen zeitgenössischen Theaters suchen, ergänzen das Spektrum.
Seltsames Intermezzo - Ivo van Hove inszeniert Eugene O'Neills amerikanische Seelenküche an den Münchner Kammerspielen
Soap AmericaNina
von Petra Hallmayer
München, 25. Mai 2013. Mit dem König Fußball wagte das Theater nicht zu konkurrieren. Um leere Zuschauerreihen zu vermeiden, hatten die Kammerspiele ihre Premiere auf den Spätnachmittag vorverlegt. Während draußen die Stadt dem Champions-League-Finale entgegenfieberte, ließ der belgische Regisseur Ivo van Hove im Schauspielhaus ein Vierteljahrhundert vorüberziehen.
Räuber.schuldengenital - Am Münchner Marstall nähert sich Alexander Riemenschneider respektvoll Palemtshofers Text
Der Pfuh-Effekt
von Michael Stadler
München, 17. März 2013. Es ist kein "pfui" und auch kein "puh", das der Tod ausstößt, wenn er die Zeit, nachdem sie ihn beim Menschen vertreten hat, aus ihrem Dienst entlässt und sein Regiment wieder übernimmt. Wenn er dann da sitzt, die Hände im Schoß, ein bisserl einsam ist und bereit für die Ewigkeit. Nein, er sagt "na endlich" und dann "pfuh", spinnt die alte Mutter Linde ihre Geschichte weiter und amüsiert sich königlich. Was für eine Pointe: "pfuh"! Ihr Mann Otto lacht mit, während Nachbarin Edith probehalber auch mal "pfuh" sagt. Ediths Lover, der Sepp, findet das alles auch komisch, aber im Sinne von "traurig". Und dann fällt den Vier nichts weiter zum Zeitvertreib ein. Der Prolog ist zu Ende, und das Stück geht richtig los: "räuber.schuldengenital" von Ewald Palmetshofer.
Regie: Christoph Marthaler
Regie: Branko Šimic
Seite 15 von 21
meldungen >
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Weimar: Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater
- 22. April 2024 Jens Harzer wechselt 2025 nach Berlin
neueste kommentare >
-
Zusammenstoß, Heidelberg Nicht leicht mit der Avantgarde
-
Zusammenstoß, Heidelberg Weg ins Museum
-
Pollesch-Feier Volksbühne Frage zum Angerer-Monolog
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Auf Grund von Erfahrungen
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Wie viel Zeit?
-
Zusammenstoß, Heidelberg Schauspielmusik ist nicht Musiktheater
-
Pollesch-Feier Volksbühne Chor aus "Mädchen in Uniform
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Ideologisch verstrahlt
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Vorfreude
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Schieflage
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau