In der Sache J. Robert Oppenheimer - Christopher Rüping inszeniert am Deutschen Theater Berlin Heinar Kipphardts Dokumentartheaterstück von 1964
Wie sieht die Bombe heute aus?
Drei Schwestern – Karin Henkels Anton-Tschechow-Tableau am Berliner Deutschen Theater
Maskenspiele in der Puppenstube
von Christian Rakow
Berlin, 12. November 2018. In "vielen Berliner Theaterköpfen" lebt noch die Erinnerung an "die legendäre Schaubühnen-Inszenierung von Peter Stein". So sagt es der Dramaturg John von Düffel in dem Podcast, den das Deutsche Theater dieser Arbeit beistellt. Und dann kommt er auf den originellen Ansatz dieser DT-Inszenierung zu sprechen: Die Besetzung der drei Schwestern mit männlichen Darstellern sei eine "Verfremdung", die einen dazu bringe, die Motive und Texte Tschechows "noch einmal neu zu hören".
Die stillen Trabanten - Armin Petras' Uraufführung von Clemens Meyers Kurzgeschichten am Deutschen Theater Berlin
Stereotyp und Schimmer
von Elena Philipp
Berlin, 11. November 2018. Was macht der denn da? Der Mann im Security-Outfit klinkt ins Leere, dreht an etwas Rundem, reibt seine Hände – ah: er wäscht sie, und dann bereitet er sich pantomimisch einen Riesenpott Tee. Peter Kurth pfeift wie ein Wasserkessel und rührt – "lulululu" – in der Tasse. In gemächlichem Tempo illustriert er mit komischer Stoik, wie "öde und endlos" die Nächte als Wachmann im Brennpunkt-Objekt 95 sind. "Glasscherben im Objekt 95" ist eine von fünf Kurzgeschichten aus Clemens Meyers Erzählband "Die stillen Trabanten", die Armin Petras in den Kammerspielen des DT Berlin uraufgeführt hat – in disparat inszenierten Szenen, die der Vorlage unterschiedlich nahe kommen.
Hunger. Peer Gynt - Sebastian Hartmann mischt Knut Hamsun mit Henrik Ibsen zu einem fiebrigen Bilderrausch am Deutschen Theater Berlin
Kitzeln am Wahnsinn
von Simone Kaempf
Berlin, 19. Oktober 2018. Am Ende kommt Sebastian Hartmann seinem Publikum doch noch entgegen: Zur Verbeugung mit den zehn Schauspielern ganz nach vorne an die Rampe und damit ins hellste Scheinwerferlicht. Das war zuvor drei Stunden lang abgedimmt bis auf ein Minimum. Stattdessen Dunkelheit, fahles Halbdunkel wie in nächtlicher Dämmerstunde, wabernde Nebelschwaden, durch die sich Lichtstrahlen bohren wie die göttliche Erleuchtung in mittelalterlicher sakraler Malerei. Dazu dissonante Orgeltöne, die einen in die Magengrube treffen.
Regie: Andres Veiel
Regie: Gernot Grünewald
Regie: Sebastian Hartmann
Regie: Jette Steckel
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Regie: ZinA Choi, Tilmann Köhler, Kyungsung Lee, Jungung Yang und Kon Yi
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