Letzte Tage. Ein Vorabend – Im Wiener Parlament stellt Christoph Marthaler rassistischen Reden die Musik jüdischer Komponisten entgegen
Endzeit Europa
von Kai Krösche
Wien, 17. Mai 2013. Draußen vor dem Wiener Parlament scheint noch die Sonne hinter der weißen Wolkenfront. Zwei lange Warteschlangen reihen sich vor den Metalldetektoren des Besuchereingangs und fast scheint es, als gäbe es kein Fortkommen, so lange dauert die Sicherheitsprozedur samt Taschenscan. Die Geduld, die Christoph Marthalers Abende dem Publikum auf so radikale Weise abverlangen, wird hier schon vor Beginn auf die Probe gestellt – scheinbar endlos der Weg durch die prächtigen Hallen und Gänge des 130 Jahre alten Parlamentgebäudes.
Die Kinder von Wien - Teil 1: Story, von Anna Maria Krassniggs Geschichtsstunde nach Robert Neumann
Vergessene des Krieges
von Martin Pesl
Wien, 15. Mai 2013. Anna Maria Krassniggs harte, klare Stimme gibt den Ton für diesen Abend an. In einer Einleitung vom Band weist die Regisseurin die Gäste der weitläufigen Expedithalle fernab des Zentrums von Wien darauf hin, dass ihnen nun eine Geschichte erzählt und sie auf "eine Art Reise" mitgenommen werden. "Ihre Mobiltelefone werden Sie dabei nicht brauchen." Sofort ist das Bild der Frau Lehrerin da, fast als wolle sie uns beweisen, dass sie das kann mit dem Lehrersein, sie, die 2012 als neue Regieprofessorin am Wiener Max-Reinhardt-Seminar von Studierenden und Lehrenden massiv abgelehnt wurde, nachdem das Rektorat sie dem allgemein favorisierten Stefan Bachmann vorgezogen hatte.
Regie: Simon McBurney
Regie: Jorge Hugo Marín / La maldita vanidad
Regie: Kornél Mundruczó
Regie: Lola Arias
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