Kommentar zum Rücktritt von Chris Dercon als Intendant der Berliner Volksbühne

Längst nötige Konsequenz

Der Münchner Kulturausschuss debattiert über die Causa Lilienthal und das Ende seiner Intendanz an den Kammerspielen

Sündenböcke und der Stoff, aus dem Legenden sind

von Sabine Leucht

München, 13. April 2018. Etwas Besseres als die Willenskundgebung der CSU gegen seine Vertragsverlängerung hätte Matthias Lilienthal gar nicht passieren können. Denn seit er diese offiziell zum Anlass dafür genommen hat, seine Intendanz der Münchner Kammerspiele über 2020 hinaus nicht zu verlängern, sind ihm kulturpolitische Aufschreie und Solidaritätsbekundungen sicher. Die Debatte über das, was er in bis dato gut zweieinhalb Spielzeiten in München auf die Beine gestellt hat, ist in sichere Fahrwasser zurückgekehrt: Hier das konservative München, dort die Berliner Avantgarde, das alte deutsche Sprech- gegen das internationale Performancetheater, Museum gegen lebendige Veränderung, schwarz gegen bunt. Und noch klarer: Politische Einmischung gegen die Freiheit der Kunst. Wer könnte sich da ernsthaft auf die andere Seite schlagen?

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