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Preis der deutschen Theaterverlage geht ans Berliner Deutsche Theater

Einer der aufregendsten Orte

28. November 2011. Das Berliner Deutsche Theater wird mit dem Preis der deutschen Theaterverlage 2011 ausgezeichnet. Der Preis wird von der Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage vergeben, der Jury gehörten in diesem Jahr die Dramatiker Theresia Walser, Oliver Bukowski und der Komponist Detlev Glanert sowie die Bühnenverleger Winfried Jacobs (Boosey & Hawkes / Bote & Bock) und Thomas Maagh (Verlag der Autoren) an.

Allen Widrigkeiten zum trotz habe DT-Intendant Ulrich Khuon auch in der laufenden Spielzeit seine auf Kontinuität des Engagements für die Gegenwartsdramatik setzende Arbeit erfolgreich fortgesetzt, heißt es in der Jurybegründung. Unbeirrt sei Khuon wie bereits an früheren Wirkungsstätten in Hamburg und Hannover seinen kompromisslosen Weg, neue Stücke gleichberechtigt neben den Theaterklassikern zu platzieren und junge Autoren durch Auftragswerke und Nachinszenierungen bestehender Stücke zu fördern, weiter gegangen. So habe er das DT zu "einem der aufregendsten Orte deutscher Gegenwartsdramatik" gemacht.

Die Preisverleihung wird nach Auskunft des Deutschen Theaters am 25. Januar 2012 im Anschluss an die Aufführung von "Das letzte Feuer" von Dea Loher im Deutschen Theater stattfinden.

(Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage / sd)

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Kommentare  
Verlagspreis fürs DT Berlin: Gelächter
"einem der aufregendsten Orte deutscher Gegenwartsdramatik"
- Da lachen ja die Hühner.
Verlagspreis für DT Berlin: q.e.d.
Also doch:

Es gibt noch Jurys, in denen Herr Khuon nicht sitzt.
Was zu beweisen war..
Theaterverlage preisen DT: Haus pflegt Zeitgenossenschaft
Eigentlich geht es doch auf nachtkritik nur noch darum irgendwie, irgendwann irgendjemanden zu bashen [ich finde, Sie übertreiben maßlos, heftige Worte müssen auch mal sein dürfen - der Redakteur jnm] Es gibt wohl kein zweites deutschsprachiges Theater dieser Größenordnung, dass sich der Gegenwartsdramatik so verpflichtet fühlt, dass das Deutsche Theater Berlin und seinem Intendanten dieser Preis verliehen wird, ist wunderbar, es ehrt ein Haus, dass schon immer Zeitgenosschenschaft gepflegt hat.
Bühnenverlage preisen DT: neue Stücke meistens in Box
Nun, ich würde hier auch nicht pauschal in Gelächter verfallen. Sieht man sich die Spielpläne der anderen Berliner Bühnen an, so hat da das DT im Vergleich der letzten Jahre deutlich die Nase vorn. Nur finden die meisten Inszenierungen nicht auf der großen Bühne, sondern teilweise unbemerkt in der Box oder den Kammerspielen statt und eine Aussage über Qualität will dieser Preis ja auch nicht vermitteln. Ich denke, da wird tatsächlich eher eine Tendenz gelobt. Beim Gorki sah ich diese Tendenz auch eine zeitlang, warum nun nicht mehr, liegt wohl am fehlenden Geld. Da ist das DT einfach besser gestellt und auch vernetzt. Was die gesamtdeutsche Statistik in Bezug auf Gegenwartsdramitik aussagt, kann ich natürlich nicht beurteilen.
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