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Stuttgart: Intendant Burkhard Kosminski verlängert
20. Juli 2022. Burkhard C. Kosminski bleibt bis 2029 Intendant am Schauspiel Stuttgart. Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mitteilt, hat sich der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater einstimmig für die Verlängerung seines Vertrags ausgesprochen.
Kosminski wurde 1961 in Schwenningen geboren und studierte Schauspiel und Regie in New York. Als Regisseur arbeitete er unter anderem an der Berliner Schaubühne, am Schauspiel Frankfurt und am Staatsschauspiel Dresden. Von 2001 bis 2006 war Kosminski leitender Regisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung am Düsseldorfer Schauspielhaus. Im Anschluss wechselte er als Schauspieldirektor ans Nationaltheater Mannheim und war ab 2013 Intendant des Schauspiels. In Mannheim war er zudem künstlerischer Leiter der Internationalen Schillertage und 2014 gemeinsam mit Matthias Lilienthal Festivalintendant von Theater der Welt. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Burkhard C. Kosminski Intendant des Schauspiel Stuttgart.
Kunstministerin Theresia Bauer sagte am Dienstag in Stuttgart: "Mit der Verlängerung honorieren wir auch das unglaubliche Engagement von Burkhard C. Kosminski bei der aktiven Gewinnung und Ansprache des Publikums, beispielsweise durch Abo-Kampagnen und einer beeindruckenden Ausweitung von Schulkooperationen. Gerade jetzt nach Corona gilt es, das Publikum wieder für das Theater zu begeistern. Ich bin überzeugt, dass wir mit Burkhard C. Kosminski die richtige Persönlichkeit am richtigen Ort haben."
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper kommentiert die Entscheidung der Mitteilung zufolge wie folgt: "Das Schauspiel Stuttgart ist unter Burkhard Kosminski hervorragend aufgestellt. Er steht für modernes Autorentheater und für eine internationale Ausrichtung. Er hat die Interessen des Publikums im Blick und ist im Kollegenkreis ein Teamplayer. Burkhard Kosminski stammt aus Baden-Württemberg und fühlt sich den Menschen hier bei uns verbunden. Vor vier Jahren initiierte er gemeinsam mit Theatern aus Warschau, Zagreb und Athen das Europa Ensemble, das in seinen Produktionen nach der Zukunft Europas fragt. Er begründete den hoch dotierten Europäischen Dramatiker:innenpreis, der in diesem Herbst zum zweiten Mal verliehen wird. Auch damit beschert er dem Schauspiel Stuttgart breite Aufmerksamkeit."
(Kunstministerium Baden-Württemberg / miwo)
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(Oder ist Dostojewski schon ein Verdienst heute?)
7 weitere Jahre bitteres Mittelmaß in der Landeshauptstadt. Verwunderung über die Argumente der Verantwortlichen. Da lobt Kunstministerin Theresia Bauer "das unglaubliche Engagement Kosminskis bei der aktiven Gewinnung und Ansprache des Publikums, beispielsweise durch Abo-Kampagnen und einer beeindruckenden Ausweitung von Schulkooperationen. Bürgermeister Nopper hebt die württembergische Herkunft hervor. Geht´s eigentlich noch provinzieller und pomadiger?
Müsste in den Lobeshymnen nicht eher etwas aufscheinen wie: unglaubliche Inszenierungen, ästhetisch beeindruckendes Spektakel, magnetische Wirkung auf die besten Schauspieler des Landes, zum X-ten Mal beim Theatertreffen eingeladen, und meinetwegen auch ein bisschen mehr Glamour, Punk und Wirkung über die Grenzen des Stuttgarter Stadtkessels hinaus?
Und ruhig fließt der Neckar. Da hilft nur noch Likör.
"Über sieben Brücken musst du gehn', sieben dunkle Jahre überstehen..."
Aber gut das nebenan gleich die Oper ist, da lohnt es sich noch hinzugehen.