meldungen
Bonner Oberbürgermeister erwartet vom Theater eigene Anstrengungen
In Zeiten knapper Kassen
Bonn, 2. Juli 2011. Der Intendant des Theater Bonn, Klaus Weise, will seinen Vertrag über die Spielzeit 2012/2013 nicht verlängern; das wurde gestern bekannt. In einer Stellungnahme reagierte nun der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch darauf, wie Kultur-in-Bonn.de (2.7.2011) mitteilt.
Bühnenbildner Pieter Hein ist gestorben
Im Zwischenreich
1. Juli 2011. Wie die Berliner Zeitung meldet, ist der Bühnenbildner Pieter Hein in Berlin verstorben. Pieter Hein wurde 1938 in Berlin geboren, er studierte in Charlottenburg, wurde Schüler des großen Karl von Appen, arbeitete an der Volksbühne und am Berliner Ensemble, ehe er am Deutschen Theater mit den damals jungen Regisseuren Thomas Langhoff, seinem Bruder Matthias und Manfred Karge, auch mit Adolf Dresen zu arbeiten begann.
Mehr Geld für Thüringens Theater?
Tropfen auf den heißen Stein
Erfurt, 30. Juni 2011. Ab 2013 will das Land Thüringen 5 Millionen Euro mehr in seine größten Kultureinrichtungen investieren. Wie die Thüringische Allgemeine berichtet, wird Kultusminister Christoph Matschie (SPD) dies heute als Ergebnis der soeben beendeten schwarz-roten Haushaltsverhandlungen verkünden.
Die Landesbühne Sachsen in Radebeul wird in eine GmbH umgewandelt
Orientierung am ländlichen Bedarf
Radebeul, 29. Juni 2011. Die Landesbühnen Sachsen in Radebeul sollen vom 1. August 2012 an als Theater GmbH weiter bestehen, meldet die Sächsische Zeitung (28.6.2011). Die Voraussetzungen dafür seien gegeben, teilte der Zeitung zufolge das Kunstministerium in Dresden mit. Das Orchester wird Ende Juli 2012 aufgelöst, für das künftige Musikerensemble solle eine neue Orchesterverwaltung- und Marketinggesellschaft mbH geschlossen werden.
Barbara Frey übernimmt als Intendantin die Gesamtleitung am Schauspielhaus Zürich
Aus einer Hand
Zürich, 29. Juni 2011. Das Schauspielhaus Zürich bekommt ab der Spielzeit 2011/12 eine neue Führungsstruktur. Die bisherige künstlerische Leiterin Barbara Frey übernimmt dann als Intendantin die Gesamtleitung, meldet die NZZ. (29.6.2011).
Ernst Jäggli, der während den vergangenen zwei Jahren Kaufmännischer Direktor des Schauspielhauses war, tritt auf Ende der Spielzeit 2010/11 von seiner Funktion zurück.
Thesen zur Zukunft der Theater in Nordrhein-Westfalen
Zu Wuppertal ward's beschlossen
Wuppertal, 28. Juni 2011. Im Rahmen des NRW Theatertreffens diskutierten am 21. Juni 2011 mehr als 80 Vertreter (siehe Bericht auf nachtkritik.de) von Theatern, Kulturverwaltung und -politik im Wuppertaler Opernhaus über die Zukunft der Theaterlandschaft NRW.
Verschiedene thematische Foren entwickelten Thesen zu verschiedenen aktuellen Fragen der Zukunft des Theaters in NRW. Diese Thesen fußen auf den Fragen der Düsseldorfer Debatte vom März 2010 und stehen im Zusammenhang mit dem Theaterpakt NRW und der Theaterkonferenz NRW, aber auch mit dem kürzlich vorgestellten Theatergutachten.
Preise bei "westwärts", dem NRW-Theatertreffen 2011
Kaspar und Nora
Wuppertal, 27. Juni 2011. Zum Ausklang des NRW-Theatertreffens 2011 "westwärts" in Wuppertal wurden folgende Preise vergeben:
Bester Nachwuchsschauspieler wurde Dimitrij Schaad vom Schauspielhaus Bochum für seine Rollen des Polyneikes und Haimon in Roger Vontobels Inszenierung von Die Labdakiden.
Beste Schauspielerin wurde Manja Kuhl vom Theater Oberhausen für ihre Nora in Herbert Fritschs Inszenierung Nora oder ein Puppenhaus.
Bester Schauspieler wurde Albert Kitzl vom Schauspiel Köln für die Rolle des Sachar in Alvis Hermanis Version von Oblomow – Wann soll man denn leben?
Stephan Kimmig und John von Düffel schreiben einen Brandbrief an die holländische Regierung
Europa würde entscheidende Theaterleute missen
25. Juni 2011. Der Regisseur Stephan Kimmig und John von Düffel, Autor und Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, haben an die Fraktionsvorsitzenden der holländischen Parteien, an den Kultusminister und den Premierminister sowie an alle Kulturredaktionen des Landes einen Offenen Brief verschickt, in dem sie sich über das Ausmaß der angekündigten Kürzungen im Kulturbereich der Niederlande schockiert zeigen und an die Regierung appellieren, ihre Pläne zu überdenken und die "Infrastruktur zu erhalten, die notwendig ist, um die Grundbedingungen von Innovation und Kreativität in den Niederlanden und somit auch in Europa zu gewährleisten".
Karin Beier erhielt den Kölner Kulturpreis
Bestes Managment
Köln, 24. Juni 2011. Der Kölner Kulturpreis wurde in diesem Jahr an die Intendantin des Kölner Schauspielhauses, Karin Beier, verliehen. Die 45-Jährige habe durch eine künstlerische Neupositionierung dem Haus zu nationalem Ansehen verholfen, begründete die Jury des Kölner Kulturrates die Auszeichnung Beiers zum "Kulturmanager des Jahres".
(dip)
Stefan Rosinski wird Kaufmännischer Geschäftsführer in Rostock
Neuer Chef am Volkstheater
22. Juni 2011. Stefan Rosinski wird neuer kaufmännischer Geschäftsführer am Volkstheater Rostock. Das meldet heute die Ostsee-Zeitung. Aufsichtsrat und Hauptausschuss hätten Dienstagabend so entschieden, heißt es. Stefan Rosinski war zuletzt Chefdramaturg der Berliner Volksbühne und zuvor Generaldirektor der Berliner Opernstiftung.
(Ostsee-Zeitung / sle)
Thüringer Theaterförderung soll untergliedert werden
Regionaler Zuschnitt vs. nationaler Anspruch?
17. Juni 2011. Thüringens Kulturminister Christoph Matschie (SPD) will bei der finanziellen Förderung von Theatern im Land künftig stärker zwischen Häusern mit nationaler und regionaler Bedeutung unterscheiden, das schreibt der MDR auf seiner Internetseite.
Stadttheater Schleswig wegen Einsturzgefahr geschlossen
Der Bauteufel geht um
Schleswig, 17. Juni 2011. Es liest sich, als ob das Beispiel Rostock, wo, wie berichtet, das Große Haus des Volkstheaters im Februar dieses Jahres wegen erheblicher Brandschutzmängel geschlossen werden musste, im Norden Schule macht: Wie die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung meldet, muss jetzt der große Saal des Schleswiger Stadttheaters aufgrund von Einsturzgefahr zumachen.
Urs Häberli wird neuer Intendant in Kaiserslautern
Hervorragend profiliert
Kaiserslautern, 16. Juni 2011. Urs Häberli wird neuer Intendant des Pfalztheaters in Kaiserslautern. Wie u.a. Rheinpfalz.de meldet, soll der 50-jährige Häberli von der Spielzeit 2012/13 an Johannes Reitmeier ablösen. Reitmeier wechselt ans Tiroler Landestheater in Innsbruck. Häberli ist derzeit Reitmeiers Stellvertreter, Operndirektor und künstlerischer Betriebsdirektor des Pfalztheaters. Er bekommt zunächst einen Zwei-Jahres-Vertrag für den Chefposten.
Preis des deutschen ITI-Zentrums geht an Dea Loher
Hartnäckiges Hinterfragen
Berlin, 16. Juni 2011. Der Preis des Internationalen Theaterinstituts – Zentrum Bundesrepublik Deutschland geht in diesem Jahr an die Dramatikerin Dea Loher. Wie das ITI mitteilt, wird er am 17. Juni 2011, dem Welttheatertag, im Deutschen Theater Berlin überreicht.
Ruhrfestspiele: Leiter Frank Hoffmann verlängert
Nicht ganz schlecht
Recklinghausen, 14. Juni 2011. Der Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele hat am Freitag einstimmig beschlossen, den Vertrag des Festspielleiters Frank Hoffmann um drei Jahre zu verlängern. Wie u.a. Der Westen meldet, das Online-Portal der WAZ-Mediengruppe, läuft die Zusammenarbeit "auf Grund der erfolgreichen künstlerischen Arbeit" weitere drei Jahre bis 2015.
Stefan Kaegi fordert Biennale-Löwen für das gesamte Rimini-Kollektiv
Falsch gebrüllt, Löwe!
13. Juni 2011. Der Regisseur Stefan Kaegi, Mitglied des Künstler-Kollektivs Rimini Protokoll, hat sich mit der Forderung an die Jury der Biennale in Venedig gewandt, den in der vergangenen Woche ihm allein zugesprochenen Preis (siehe Meldung) dem gesamten Kollektiv zuzuerkennen.
Ivna Zic gewinnt Autorenwettbewerb der Theater St. Gallen und Konstanz
Mit leichter Hand
St. Gallen / Konstanz, 10. Juni 2011. Die junge Kroatin Ivna Zic ist die diesjährige Preisträgerin des mit 10.000 CHR dotierten Autorenwettbewerbs der Theater St. Gallen und Konstanz, der aus den 2005 gegründeten St. Galler Autorentagen, einem der wichtigsten Wettbewerbe zur Förderung zeitgenössischer Dramatik in der Schweiz, hervorgegangen ist. Sie fanden bisher alle zwei Jahre statt und wurden nun, in ihrer vierten Edition, neu profiliert.
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