Dogtown Munich - Die Herbert-Achternbusch-Uraufführung am Münchner Volkstheater zeigt ein hysterisch zwischen Antike und Gegenwart flackerndes Stadtporträt
Das Kreuz mit der Bierdimpfligkeit
Der Kirschgarten - Nicolas Stemann zwingt Tschechow an den Münchner Kammerspielen ins Korsett der Performerdebatte
... und Vorhang
von Christian Rakow
München, 27. Januar 2017. Die Bühne also zuerst: Alles leergeräumt bis hin zur kahlen Brandmauer, ein paar Stühle stehen rum, Mikrophone, Tische für die Soundfrickler, blinkende Leuchtdioden in einem Elektrokasten ... Lass gut sein, sagen Sie. Es ist ein Stemann, da weiß man, wie es aussieht.
Das Schloss - Am Münchner Volkstheater erfindet Nicolas Charaux für Kafkas Romanfragment eine expressive Bilderwelt
Jeder könnte K. sein
von Petra Hallmayer
München, 26. Januar 2017. Er ist nicht willkommen, daran lassen die Dorfbewohner von Beginn an keinen Zweifel. Er ist und bleibt ein Fremder. In Kafkas 1926 postum veröffentlichtem unvollendeten Roman "Das Schloss", den Nicolas Charaux nun für die Bühne adaptiert hat, kommt ein Mann namens K. eines Abends in ein Dorf, das von einer mysteriösen Schlossbehörde, einem undurchschaubaren und unerreichbaren Machtapparat beherrscht wird. Er erklärt, er sei ein vom Grafen bestellter Landvermesser und versucht ins Schloss vorzudringen, um sein Aufenthaltsrecht einzufordern.
Hamlet - Ein Chat-Dialog über Shakespeares Ego-Shooter, in blutige Szene gesetzt von Christopher Rüping an den Münchner Kammerspielen
There will be blood
von Cornelia Fiedler und Michael Stadler
München, 19. Januar 2017. Münchner Kammerspiele, William Shakespeares "Hamlet", Regie: Christopher Rüping. Der Kritiker-Chat, powered by Skype:
MS: Also, blutleer war diese Inszenierung von "Hamlet" sicherlich nicht.
CF: Ne, 240 Liter laut SZ-Vorbericht. Da stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Quantität und Qualität ...
MS: Es wird in "Hamlet" eben ein Blutbad angerichtet.
CF: Naja, die drei Schauspieler*innen übergießen am Anfang vor allem den Bühnenboden aus Metallgittern mit Blut, was nicht besonders effektiv ist. Das Blut versickert ja. Gespielt wird also über einem See aus Blut, den man nicht sieht, von dem man aber weiß. Ist das die Metapher?
Regie: Alexander Giesche
Regie: David Marton
Regie: Frank Castorf
Regie: Felix Rothenhäusler
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