Zeit zum Zerbrechen

10. Dezember 2023. Nach dem 7. Oktober setzte Yael Ronen ihre Nahostkonflikt-Komödie "The Situation" vom Gork-Spielplan ab. Und produzierte nun an der Schaubühne zusammen mit Shlomi Shaban ein neues, bewegendes Stück zur Stunde, in dem es um die Auswirkungen des Kriegs auf die Seelen geht.

Von Christian Rakow

"Bucket List" an der Berliner Schaubühne © Ivan Kravtsov

10. Dezember 2023. Oh, wie bitter sind diese Tage, wenn selbst der Königin der Komödie das Lachen vergeht. Kaum jemand kann ja wie Yael Ronen das Aberwitzige im Todernsten entdecken. Das tiefe, menschenfreundliche Strahlen ihres Theaters versieht noch die brisantesten Stoffe mit einem Quäntchen Heiterkeit und mit großem Hoffnungsschimmer: Das war schon so in ihrem Diskursklassiker zum Nahostkonflikt "Dritte Generation", mit dem die Israelin Ronen 2008 die hiesige Theaterlandschaft enterte und an der Schaubühne Fuß fasste, und ist nicht anders in der packenden Endzeitshow zur Klimakrise "Planet B" aus diesem Frühjahr am Gorki Theater.

Aber die Tage haben sich verdunkelt. Mit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober geht ein Riss durch die Kulturszene. Die Räume des freien Spiels schrumpfen unter dem Brennglas der Weltpolitik. Yael Ronens jüngere Nahostkonfliktstudie "The Situation" (ein Nachfolger zu "Dritte Generation") ist bis auf unbestimmte Zeit am Gorki Theater ausgesetzt. Das Team sah sich unfähig, eine gemeinsame Sprache für die neue Realität zu finden.

Zeugnis einer Auflösung

Mit dem Musical "Bucket List" (dt. Wunschzettel für Dinge, die vor dem Tod noch zu erledigen sind) kehrt Yael Ronen an die Schaubühne zurück, nach Jahren als feste Säule am Gorki Theater. Vor den Türen reichen Protestierende Flyer gegen den israelischen Gegenschlag gegen die Hamas. Drinnen im Theaterhaus, so hört man, ist der Sicherheitsdienst verstärkt worden. Was sind das für Zeiten für die Kunst! In "Bucket List" spürt Ronen den Sätzen nach, die sie zur Absage von "The Situation" schrieb. Ihre Realität sei "in ihren Grundfesten erschüttert worden", hieß es dort: "Und während sich die Gräuel weiterhin entfalten, brauche ich einen Moment Zeit, um zu zerbrechen, mich aufzulösen." Ihr Schaubühnen-Abend hier und heute wirkt wie das Zeugnis dieser Auflösung. Ein Stück der Stunde. Radikal persönlich und zugleich paradigmatisch.

Carolin Haupt in "Bucket List" © David Baltzer

Yael Ronen hat "Bucket List" gemeinsam mit dem Komponisten Shlomi Shaban verfasst, mit dem sie vor zwei Jahren das schräge schöne Cancel-Culture-Musical "Slippery Slope" schuf. Und musikalisch schließen sie durchaus an den Vorgänger an. Shaban zaubert Rhythmen und sanfte Melodielinien in einem schier unerschöpflichen Reichtum von Broadway-Schmelz über Midnight-Jazz bis große Pophymne. Aber atmosphärisch sind wir ganz woanders. "Der Krieg singt (komm und sing mit ihm)" heißt es schon im ersten Lied des Abends. Es schleicht sich schmerzlich, bis zum Zerreißen ambivalent heran.

Trümmer der früheren Realität

In schwarzen, klassisch kühlen Kostümen treten die vier Protagonisten dieses Abends auf: Moritz Gottwald, Carolin Haupt, Damian Rebgetz und Ruth Rosenfeld. Sie agieren sparsam, bewegungsarm in ruhigen Bildkompositionen, aber ihre Stimmen, die schwingen sich fort, werden von viel Hall in sphärische Zwischenwelten getragen. Es ist fast unglaublich, dass sie von nur drei Musikern begleitet sind: Thomas Moked Blum, Amir Bresler und Hila Kulik/Shatzky an Gitarre, Schlagzeug und Klavier entwerfen geräumige Klanglandschaften, voll von Loops und schillernden Soundeffekten. Man meint, ein ganzes Orchester hocke dort am Bühnenrand.

"Samstag bin ich aufgewacht / vergraben in den Trümmern / meiner früheren Realität", sagt Damian Rebgetz eingangs (auf Englisch, wie hier überhaupt größtenteils Englisch gesprochen wird). Und damit sind wir mitten in der Geschichte seiner Auflösung: Wir durchstreifen mit Rebgetz alias Robert Splitter seiner Vergangenheit, Erinnerungen an Kindheitsstress mit den Eltern, an den ersten Kuss, später an eine in Eifersucht zerbröselnde Beziehung. 

Damian Rebgetz als Patient in der Klinik für posttraumatische Belastungsstörungen © Ivan Kravtsov

Das Setting ist eine angedeutete Klinik (mit kühlem indirekten Licht und wenigen abstrakten Bausteinen von Magda Willi entworfen). Immer wieder fallen weiße Kleidungsstücke vom Schnürboden herab – Patientenkluft, die für kleine Spielmomente genutzt wird. Das fiktive Institut, das Roberts Fall übernommen hat, verspricht, ihn mit radikaler Gegenwart, mit "Zeitgeist", zu therapieren. Gallig, wie in einem kafkaesken Werbespot, besingt Ruth Rosenfeld diesen "Zeitgeist" und huldigt dem "globalen Markt zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen".

Never stop imagining

Das ist also die Seelenstudie für den langen Samstag des 7. Oktober: Damian Rebgetz als Robert treibt zwischen den Abbruchschollen seines früheren Daseins, traumatisiert, isoliert, in halluzinatorischen Bildern gefangen, seinen Gefühlen in einer Poesie der schroffen Widersprüche nachspürend. Und die Therapie ist ein Witz, ohne Lacher. 

Am Schluss hockt Rebgetz allein vor der Bühnenrampe, und da schießen einem wirklich die Tränen in die Augen: "Ich wünschte, ich könnte dir Hoffnung spenden. / Ich wünschte, Hoffnung wäre etwas, das man geben könnte", singt er ganz leis, ganz zart. "Ich wünschte, Hoffnung wäre mehr wie Schmerz: / Du blätterst eine verschmierte Seite einfach um / Du nimmst allen Mut zusammen und / ein bisschen Tinte / und schreibst eine neue Überschrift drauf. / Und Du hörst nicht auf, dir vorzustellen." – "And you never stop imagining." Und er lässt uns offen, dieses Vorstellen zu vervollständigen, diese neue Überschrift zu suchen. Er hockt einfach da, wie ein Sinnbild unserer abgrundtiefen Zeit. An einem verzweifelt humanen Abend. An einem wahrhaft historischen.

Bucket List
von Yael Ronen & Shlomi Shaban
Regie: Yael Ronen, Songwriting und Komposition: Shlomi Shaban, Bühne: Magda Willi, Kostüme: Amit Epstein, Komposition und Musikalische Leitung: Yaniv Fridel, Ofer (OJ) Shabi, Video: Stefano Di Buduo, Dramaturgie: Irina Szodruch, Martín Valdés-Stauber, Licht: Erich Schneider.
Mit: Moritz Gottwald, Carolin Haupt, Damian Rebgetz, Ruth Rosenfeld, Livemusik: Thomas Moked Blum, Amir Bresler, Hila Kulik/Shatzky.
Premiere am 9. Dezember 2023
Dauer: 1 Stunde 25 Minuten, keine Pause

www.schaubuehne.de


Kritikenrundschau

"Diese theatrale Trugbildnerei ist in vielerlei Hinsicht ein überwältigender Abend", schreibt Sophie Klieeisen in der Morgenpost (10.12.2023). "Durch die zerrissene Gegenwartsgeschichte wird das hervorragende Ensemble von der herausragenden Band am rechten Bühnenrand geführt. (...) Nicht vorstellbar ein Theaterabend von Yael Ronen ohne den härtelosen Trotz ihres Witzes, nur übervoll mit der Entlastungsfunktion, die uns nach Freud Lustgewinn verschafft. Und den haben wir an diesem Abend, obwohl Ronens Blick auf das Unfassliche alles durchdringt."

"Aus dem Abend sprechen der Wunsch nach Realitätsflucht und das Einsehen, dass dies auch keine Lösung ist", schreibt Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung (10.12.2023). "Das ist mit einer Handvoll toll gesungener und live musizierter Lieder von beseufzenswerter, nicht unkomplizierter Schönheit auch schon wieder auserzählt."

"Wie handwerklich perfekt die Songs in der Bandbreite von Jazz, Tango, Rock und Pop-Balladen arrangiert sind, wie genial das Ensemble singt und mit der dreiköpfigen Band zusammenklingt – das ist ein Ereignis", sagt Barbara Behrendt auf rbb Kultur (10.12.2023). "Man könnte meckern, dass die Science-Fiction-Geschichte nicht recht trägt, dass manche Bilder allzu kitschig wirken. Aber das tritt zurück angesichts der so ehrlichen Ratlosigkeit von Shaban und Ronen beim Blick auf die Welt nach dem 7. Oktober. Diese Ratlosigkeit, die Trauer, die Erinnerung an die Toten, auf allen Seiten – all das verbindet die Menschen auf der Bühne mit den Menschen im Publikum. Dem Schweigen in der Kulturszene nach dem 7. Oktober setzt dieser Abend die Kraft und den Trost der Kunst entgegen. In der Gemeinschaft des Theaters. Das berührt ungemein. Da können einem auch die Tränen kommen."

"Es ist diejenige Produktion auf dem Theater, die einen seit gefühlten Ewigkeiten am ehrlichsten und ungeschütztesten – und darin eben auch am reflektiertesten – an ihrem Ringen teilhaben lässt. Darum, was angesichts der Ereignisse überhaupt eine adäquate künstlerische Form sein kann, sein soll", schreibt Christine Wahl im Tagesspiegel (11.12.2023). "An sich sind Standing Ovations im Theater ja nichts Besonderes. Der Applaus, zu dem sich der Großteil des Publikums nach dieser Premiere aber spontan erhebt, ist es schon. Eine derart angefasste Atmosphäre herrschte lange nicht in einem Zuschauerraum."

Gelassen-melancholisch würden die Probleme hier besungen und die Konflikte sehr gedämpft ausgespielt, schreibt Tom Mustroph von der taz (11.12.2023). "Das betrübt. Und es verwundert auch." Ronen habe am Gorki-Theater mit Witz, Schärfe und Furchtlosigkeit beeindruckt, und komme nun bei ihrem Wechsel zur Schaubühne seltsam gedämpft daher. "Man kann in dem Sedierungsstück 'Bucket List' allerdings auch eine neue – und interessante – Behutsamkeit entdecken, eine Vorsicht im Benennen und Erspielen von Phänomenen."

"Es ist nicht so, als wäre 'Bucket List' ein Abend ganz ohne Witze", so Jakob Hayner in der Welt (12.12.2023). "Aber es hat sich etwas in der Grundstimmung geändert." Textilhaufen stehen für traumatische Erinnerungen, die sich immer weiter auftürmen - auf beiden Seiten. Ein Paar erlebe eine schmerzhafte Trennung. "Der Krieg wird zur Beziehungsschlacht." Trotz so mancher ironischen Wendung habe "Bucket List" etwas ohnmächtig Sehnsüchtiges. "Eine Suche nach dem letzten Fünkchen Hoffnung auf Versöhnung" sei der Abend kaum, anders als frühere Stücke. "Zurückhaltend, in sich gekehrt, fast andächtig. Etwas verloren. Irgendwie ist es nicht mehr das Gleiche. Man kann das als Zeichen nehmen, wie groß die Widersprüche sind und wie fern ihre Auflösung scheint."

 

 

Kommentare  
Bucket List, Berlin: Theatertreffen worthy
Was für ein todtrauriger und gleichzeitig lebensbejahender Abend! Mitten hinein in das finstere Herz des Zeitgeistes! Das Theatertreffen ruft!
Bucket List, Berlin: Ambivalent
Möglich, dass ich als Nicht-Muttersprachler nicht jede sprachliche Nuance der Liedtexte wahrnahm. Ebenso möglich, dass der Abend deshalb mehr oder minder komplett auf Englisch läuft, weil so die Oberflächlichkeit, ja, teilweise der Kitsch des Geschehens weniger deutlich zu Tage tritt. Dass aber teilweise sehr erschütternde, traumatische Erlebnisse neben total banalen Beziehungsgefechten gestellt werden, hat mich eher verstört, als begeistert. Eine Auseinandersetzung mit den Ereignissen des 7. Oktober? Also, ich weiß nicht, mir hat sich dieser Gedanke nicht durchgängig aufgedrängt.
Keine Frage, dass das Ensemble Großes leistet. An der musikalischen Umsetzung gibt es nichts auszusetzen. (Aber es sei gesagt, dass man Musicals schon mögen sollte, um die gut 75 Minuten durchzustehen.) Ebenso ist das Bühnenbild sehr gelungen. Mit wenigen Handgriffen werden immer wieder neue Räume geschaffen. Das Bild der vom Himmel fallenden Kleidung wird hingegen überstrapaziert.
Zusammenfassend: Es bleibt für mich ein sehr ambivalenter Theaterabend.
Bucket List, Berlin: Warum?
Ich finde den Abend ebenfalls zumindest ambivalent...vor allem aber frage ich mich, warum bei allem Bemühen um szenische und inhaltliche Neuartigkeit, es auf der musikalischen Ebene die immergleichen Zitate sein müssen. Da wird nichts gewagt, einfach nur kopiert, egal ob es 3 oder 10 MusikerInnen sind. Ich würde mir so wünschen, dass hier ebenfalls mehr Mut und vor allem mehr Kenntnis und Unerkennbarkeit vorhanden wären. So ist es auf dieser Ebene langweilig und schon 1000 mal gehört...
Bucket List, Berlin: Sehnsucht nach Eskapismus
Dem 75 Minuten kurzen Abend, der zwar noch „Bucket List“ heißt, das ursprüngliche Thema aber nicht mal mehr antippt, sind die Ratlosigkeit und die Sehnsucht nach Eskapismus anzumerken. Zu sehr gefälligen Harmonien singen die Ensemble-Mitglieder Ruth Rosenfeld/Moritz Gottwald/Carolin Haupt mit Damian Rebgetz als Gast und begleitet vom Live-Trio Thomas Moked Blum, Amir Bresler, Hila Kulik/Shatzky vom Krieg und posttraumatischen Belastungsstörungen.

Ganz in Schwarz sind sie gekleidet, dazu rieseln in unregelmäßigen Abständen weiße Kleidchen und Stofffetzen von der Decke auf Magda Willis Bühne: Als Brautkleider, letztes Hemd beim Begräbnis, aber auch als Patienten-Kleidung können diese Accesoires gelesen werden.

Geradezu kitschig wirken diese Passagen. Für weitere Irritation sorgt, dass das Musical in seiner Eskapismus-Sehnsucht in eine banale Beziehungs-Soap abdriftet. Immerhin bleibt noch die schöne Musik mit tollen Stimmen, ansonsten würde der kurze Abend allzu sehr verflachen.

Dieses „Bucket List“-Musical, das am 9. Dezember 2023 Premiere hatte, wirkt hilf- und ratlos. Die Schaubühne war schon weiter: Carolin Emckes „Streitraum“-XL-Ausgabe vom November rang drei Stunden lang um eine Antwort, blieb aber nicht beim Eskapismus stehen, sondern analysierte die Strukturen des jahrzehntelang andauernden Konflikts und fragte, unter welchen Bedingungen eine Lösung oder zumindest ein Hoffnungsschimmer denkbar wäre.

Komplette Kritik: https://daskulturblog.com/2024/01/15/bucket-list-schaubuehne-kritik/
Bucket List, Berlin: Tausend Scherben
Vom Schnürboden fallen weiße Kleidungsstücke, leere Erinnerungsfetzen, die sich die schwarz gewandeten Schauspieler*innen in der Folge anprobieren. Damian Rebgetz und Moritz Gottwald splitten die Figur Robert auf. Das Individuum steht neben sich, spricht mit fremder Stimme, erkennt den eigenen Körper nicht mehr – der ja auf der Bühne nicht gänzlich der eigene ist. Die spielen die Entfremdung von der Realität, die Ungewissheit der Wirklichkeit, das Hinterfragen von allem, was mal klar erschien. Eine eindringliche Szene an einem Abend, dessen Fragmentarisches die Orientierungslosigkeit seiner Ausgangsstellung reflektiert. Spielfetzen einer gescheiterten Beziehung führen sich nicht mehr zu einem Ganzen zusammen, weil es dieses Ganze nicht mehr gibt. Die heruntergefallenen Hemden bleiben leer, kern und Hülle bilden keine Einheit, weil es dafür Sinn, Bedeutung bräuchte, die in tausend Scherben verstreut sind wie die Stofffetzen auf der Bühne.

Shaban gibt den drei Musiker*innen und vier Darstellenden einen Soundtrack – und noch viel mehr. Der Erinnerungsbefreite Robert soll einmal seinen Namen singen, weil er ihn nicht mehr auszusprechen vermag. In einer Realität, die sich nicht mehr beschreiben lässt, könnte Musik ein Weg sein, Kommunikation zu erhalten, Ausdruck zu suchen und vielleicht zu finden. Zwischen Jazz und Musical sucht sich der Abend einen Weg, singt vom Krieg und moderner Technologie des Vergessens, dräut düster und schreit grell, doch selbst jegliche Ironie führt nicht – wie sonst bei Ronen – zum Lachen, zum befreienden, kathartischen schon gar nicht. Am Ende singt Rebgetz über die Unmöglichkeit der Hoffnung – und die Kraft der Einbildung. Ein vollkommen offener Schluss, einer der Fragen stellt, der das Fragen, seine Möglichkeit in den Mittelpunkt stellt, wie es der ganz Abend tut. Die Wirklichkeit ist auseinandergefallen und mit ihr der in ihr lebende Mensch. Die Welt ist Fragment geworden, ein einziger offener Bruch. Wie weiter? Das weiß dieser Abend nicht – und sein Publikum ebensowenig. Bucket List macht sich mit uns, dem Publikum, auf, Antworten zu suchen – auch auf die Frage, ob es solche überhaupt geben kann.

Komplette Rezension: https://stagescreen.wordpress.com/2024/03/02/ruinen-der-realitat/
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