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Brecht-Forscher Werner Hecht gestorben
Viel mehr als ein Chronist
28. Februar 2017. Der Autor, Brecht-Forscher und -Herausgeber Werner Hecht ist vorgestern in Berlin im Alter von 90 Jahren verstorben, das meldet die Berliner Zeitung. Hecht, am 18. Dezember 1926 in Leipzig geboren, war ein enger Mitarbeiter von Helene Weigel während ihrer Zeit als Intendantin des Berliner Ensemble, Berater bei der Leitungsarbeit, Begleiter bei vielen Gastspielen im In- und Ausland.
Er gab in Weigels Auftrag zahlreiche Schriften Bertolt Brechts heraus, bearbeitete, sortierte und dokumentierte den Nachlass. Ursprünglich hatte Hecht bei Hans Mayer in Leipzig studiert.
1959 begann er als Dramaturg am Berliner Ensemble. Nach Weigels Tod leitete er bis 1990 das Brecht-Zentrum der DDR und verantwortete und initiierte zahlreiche kulturpolitsche Aktivitäten zum Werk Brechts. Sein erstes Brecht-Buch kam 1962 heraus, seine 33-bändige große kommentierte Gesamt-Ausgabe erschien 1998 anlässlich Brechts 100. Geburtstag.
(berliner-zeitung.de / sik)
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