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Bund stockt Fördermittel für Freie Szene auf

9. Januar 2023. Der Bund wird dem Fonds Darstellende Künste sowie dem Deutschen Musikfonds für das Jahr 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung vom heutigen Montag hervor. Dem Fonds Darstellende Künste stehen damit in diesem Jahr rund fünf Millionen Euro aus dem Kulturetat der Bundesregierung zur Verfügung. Die Bundesmittel für den Musikfonds steigen auf rund drei Millionen Euro. 

Bayreuther Festspiele: Verfahren eingestellt

9. Januar 2023. Wie heute unter anderem der Standard berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungsverfahren rund um die Vorwürfe der sexuellen Belästigung an den Bayreuther Festspielen eingestellt. Im Sommer 2022 hatte unter anderem der Nordbayerische Kurier über körperliche Übergriffe auf Frauen, Beleidigungen und sexistische Sprüche im Festspielhaus berichtet. Eine der Geschädigten soll laut eigener Aussage auch Festspiele-Chefin Katharina Wagner gewesen sein.

Wie der Bayreuther Oberstaatsanwalt Martin Dippold nun mitteilt, sei wegen der Vorwürfe von vier Mitarbeiterinnen ermittelt worden. Die Verfahren hätten sich gegen einen Verdächtigen und gegen eine unbekannte Person gerichtet. Diese Verfahren seien nun eingestellt worden, da es sich – so Dippold – um "sehr geringfügige Belästigungen ohne jegliche Folgen am untersten Rand der Strafbarkeit" gehandelt habe. Die vier Geschädigten hätten "keinerlei Strafverfolgungsinteresse und verzichteten auf die Stellung eines Strafantrags". Deshalb sei auch kein "öffentliches Interesse an der Strafverfolgung" gegeben. Das Ermittlungsverfahren war von Amts wegen im Sommer 2022 eingeleitet worden.

(Der Standard / jeb)

 

Iran: Liste inhaftierter Theaterkünstler:innen

22. Dezember 2022. Das vom Internationalen Theaterinstitut (ITI) ins Leben gerufenene Action Committee for Artist Rights (ACAR) veröffentlicht eine fortlaufende Liste mit Theaterschaffenden, die nach Protesten gegen das islamistische Regime im Iran inhaftiert wurden. Auf der Liste befinden sich neben dem zum Tode verurteilten Schauspieler Mohammadi Hossein aktuell 36 weitere Theaterkünstler:innen.

Göttingen: Schauspieler gewinnt vor Bundesarbeitsgericht

22. Dezember 2022. Das Bundesarbeitsgericht hat am gestrigen Mittwoch im Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Theater Göttingen und dem Schauspieler Nikolaus Kühn für die Seite der Arbeitnehmer:innen entschieden, wie Der Spiegel mitteilt. Künstlerisch Beschäftigten an Theatern sind die Gründe für eine Nichtverlängerung ihres Vertrags im offiziellen Anhörungsgespräch mitzuteilen, so das Urteil; informelle Gesprächen sind nicht ausreichend.

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