Abend über Potsdam - Isabel Osthues' Uraufführung von Lutz Hübners und Sarah Nemitz' Stück über ein Gemälde Lotte Lasersteins
Der Engel der Geschichte
von Esther Slevogt
Potsdam, 7. April 2017. Auf der Dachterrasse mit dem Panoramablick auf die Stadtsilhouette von Potsdam sind die Fünf nur ein einziges Mal. Gleich am Anfang, wenn die Malerin Lotte Laserstein dort im Spätsommer 1929 ihr ikonografisches Bild komponiert, dessen Rückkehr nach Berlin die damals fast Vergessene 2010 schlagartig zu einer bedeutenden Protagonistin der Kunst der Weimarer Republik machte.
Emilia Galotti - Am Staatstheater Cottbus von Jan Jochymski ins Heutige geholt
Story, Alter!
von Wolfgang Behrens
Cottbus, 1. April 2017. Vor einigen Monaten ist die Schauspielsparte des Staatstheaters Cottbus ins Gerede gekommen, als das Ensemble auf die Nicht-Verlängerung seines Schauspieldirektors Mario Holetzeck mit einem Offenen Brief reagierte. Die Unterzeichner*innen zeigten sich von der Entscheidung des Intendanten Martin Schüler "tief getroffen" und versicherten, auch über 2017 hinaus mit Holetzeck arbeiten zu wollen. Geändert hat das nichts mehr: Nur wenige Wochen später wurde mit Jo Fabian der kommende Schauspieldirektor vorgestellt. Dem Ensemble und Holetzeck blieb nichts weiter übrig, als erhobenen Hauptes dessen Abschiedssaison anzugehen, die unter dem recht dehnbaren Spielzeitmotto "Glauben! Lieben! Hoffen!" steht.
Illegale Helfer - Am Hans Otto Theater Potsdam inszeniert Yvonne Groneberg die deutsche Erstaufführung des Dokumentartheaterstücks von Maxi Obexer
Im Darknet der Willkommenskultur
von Sophie Diesselhorst
Potsdam, 9. Juni 2016. Das Wort AfD fällt kein einziges Mal an diesem Abend im Hans Otto Theater Potsdam, der den Rechtspopulist*innen eine erhöhte Aufmerksamkeit zu verdanken haben dürfte: Im Mai forderte die AfD-Fraktion der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung die Absetzung der Inszenierung des Stücks "Illegale Helfer" von Maxi Obexer, weil darin "Gesetzesbrüche honoriert und für gut befunden" würden. Im – durch den AfD-Vorstoß explizit gemachten – Theater als Schutzraum setzt Yvonne Gronebergs Inszenierung des größtenteils dokumentarischen Stücks über Fluchthilfe in der Grauzone zwischen Menschenrechten und Nationalrechten der Erregungslogik der AfD konzentrierte Konkretion entgegen.
Regie: Manuel Soubeyrand
Regie: Mario Holetzeck
Regie: M. Soubeyrand, K. Festersen, T. Esche, S. Chancrin, Ph. Stemann, A. Suckel
Regie: diverse
Regie: Mario Holetzek und andere
Regie: Helgard Haug und Daniel Wetzel
Regie: Sewan Latchinian
Seite 2 von 3
meldungen >
- 30. April 2024 Ehrung für Ulrich Matthes
- 29. April 2024 Theaterneubau in Rostock begonnen
- 29. April 2024 Auszeichnung für Kurzfilmtage-Leiter Lars Henrik Gass
- 29. April 2024 Publikumspreis für "Blutbuch" beim Festival radikal jung
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
neueste kommentare >
-
Medienschau Neumarkt Keine Ruhe
-
Asche, München Zuviel Bühnenspektakel
-
Leser*innenkritiken Le nozze di Figaro, Berlin
-
Interview Übersetzer*innen Beispiel
-
Interview Übersetzer*innen Konkret kritisieren
-
Interview Übersetzer*innen Sträflich wenig beachtet
-
Pygmalion, Berlin Aushalten oder lassen
-
Pygmalion, Berlin Muss das sein?
-
Zentralfriedhof, Wien Weder komisch noch grotesk
-
RCE, Berlin Ziemlich dünn
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau