Philipp Löhle und seine Band Sobotka rocken zum NSA Skandal
Born in the NSA
5. August 2013. nachtkritik.de präsentiert: Der Dramatiker Philipp Löhle hat mit seiner Band Sobotka ein Lied zum NSA-Skandal geschrieben. Ding - dong!
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Und IM Lustig hört sich an wie Botho Strauß' "Die Fehler des Kopisten". Zitat aus dem Buch:
"Jedes Wissen und Gesetz muß nach Vico einmal ernste Poesie gewesen sein. Und 'zersetzt' sich wieder zu solcher, möchte man hinzufügen. Um diese Zersetzung zu beschleunigen, gibt es Würmer und Mikroben, die Fortschreiber, deren 'fehlerhafte' Überlieferung das unpoetische Wissen ihrer Zeit verdirbt, zu Faulstoff verwandelt und wieder zur Krume einer poesie seriosa."
Ich bin allerdings nicht so der Botho Strauß-Fan. Und wenn schon Kopist, dann lieber der subversive Bartleby von Melville.
Performanz der Moderne? Sind Sie Wissenschaftler oder was. Wer spricht denn sonst schon von "Performanz"? Und wie geht jetzt Aufklärung à la Geheimdienst? Über Informationsmonopole und/oder Panikmache der (BILD-)Medien? Repräsentationsmüll also? Und über die Tatsache, dass "wir" zwei Rollen zugleich spielen sollen? Gefangene und Aufseher? Na toll, die Stasi gibt's doch nicht mehr, oder?
Aber es lebt ein Mythos, der Mythos vom Guten, vom Schönen, ja vom Sonnenstaat "Westen": "Drake war überrascht, als das Bush-Amerika dem DDR-Überwachungsstaat immer ähnlicher wurde, allerdings mit einer ungleich intensiveren Überwachungstechnologie. Die Deutschen seien sensibel für dieses Thema, so Drake, weil sie eine postfaschistische Gesellschaft und sich dessen bewusst seien. Die USA hingegen seien aktuell eine präfaschistische Gesellschaft. Auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg 2012 hatte Drake seine Haltung mit den Worten zugespitzt, er wolle nicht in einem Land wie der DDR leben." (URL: http://www.heise.de/tp/blogs/6/154726) Drake, von dem es zuvor heisst: "Der Krypto-Linguist beobachtete für die NSA in den 1980er Jahren die DDR, die u.a. von Flugzeugen heraus abgehört wurde." - dieser Drake sagt, er will nicht in einem Land wir der DDR leben? Er sitzt in einem Flugzeug und hört alles ab - er ist der gute, auf der Sonnenseite, die da unten, die er überwacht, das sind die Bösen, die Schlechten - meine Fresse, ich bin fix und fertig von dieser Dualität! Inga, retten Sie mich!
Ob da wohl auch ein Stück draus wird?
Und warum sollte ich Sie retten? Denken Sie bitte eigenständig weiter.
Und eine Verständnisfrage: Meinen Sie mit "Letzteres" die Idee vom (demokratischen) Sozialismus oder die Handlung des Diskreditierens?
Gruß aus dem Bunker!
charmant wäre das, wenn es 12jährige eingespielt hätten. da sie aber schon ein bisschen älter sind, muss an diese art des musizierens doch fairer weise die messlatte angelegt werden, die auch für alle anderen gilt. oder ist es so, dass die theaterwelt ihr nischendasein nur noch einmal unterstreichen will, indem sie diese musik lobt? das würde allerdings sinn machen! ach so. manchmal verstehe ich erst beim schreiben...
Aber warum jetzt "Bunker"?
Wieso?
Die Gebrüder Grimm haben doch auch Kinder- und Hausmärchen gesammelt und sind damit in die Welt-Literatur eingegangen?
ich hab in Bautzen gesessen. Ich find das nicht so lustig. Jedenfalls nicht für Nicht-IMs.
@16: Ganz ernst: Hatten Sie da auch Kontakt zur Naziszene? Da gibt es ja viel drüber zu lesen, the making of Neonazism in eastern german prisons, Bautzen als Umschlagplatz überholter Ideen... und im Duktus Heiner Müllers (der darf hier, sorry und mit Verlaub, nicht fehlen), ebenfalls ernst, gefragt: Glauben Sie Bautzen war bequemer als Guantanamo?
Und last but not least, freue mich natürlich, dass Jürgen, der erste der meine Rolle nimmt, wie sie ist, die Emotionen wecken will, die 23 Jahre schocktherapeutisch ins Bewusstsein genürnbergertrichtert wurden. Warum eigentlich das Rezept Hexenkessel oder die Partitur Treibjagd Transformationsprozesse begleiten müssen? Ich denke, eine Lehre aus den letzten 23 Jahren könnte helfen, die sich anbahnende Transformation aufgeklärter zu meistern. Und der Rest vom Schützenfest?