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Alles auf Anfang
14. September 2023. Mit "Doktormutter Faust" schlug Selen Kara soeben überzeugend in Essen auf. Im Theaterpodcast erzählte sie zuvor, was sie sich von ihrer ersten Co-Intendanz erhofft. Im Studio war sie gemeinsam mit Jens Hillje, der die Berliner Sophiensaele ebenfalls in Co-Direktion übernimmt und auch über seine zum Ende hin schwierige Zeit am Maxim Gorki Theater redete.
Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp
30. August 2023. Im Theaterbetrieb ist es ein übliches Ereignis: An den Häusern wechselt die Leitung. Intendanzen bringen ihre Vision für die künstlerische Ausrichtung mit und treffen auf einen bestehenden Apparat, in dem es – trotz der umstrittenen Nichtverlängerungen bei einem Intendanzwechsel – viele Kontinuitäten gibt. Wie geht man an diese Aufgabe heran? Davon erzählen Selen Kara und Jens Hillje, die beide ab der Spielzeit 2023/24 ein Haus co-leiten.
Jens Hillje wird erneut in Berlin tätig sein, wo er gemeinsam mit Thomas Ostermeier die legendäre DT-Baracke begründete und dann die Schaubühne co-leitete. Auch am Maxim Gorki Theater war er sechs Jahre lang als Künstlerischer Co-Leiter tätig, verließ das Haus aber vor Ablauf seines Vertrags. Macht und Verantwortung sind für Jens Hillje wichtige Begriffe, wenn es um eine Leitungsfunktion am Theater geht. Wer hat qua Struktur das letzte Wort?
Ein Leitbild für ihre gesamte Intendanzzeit haben Selen Kara, Christina Zintl und ihr Team entwickelt: In Weiterführung der am Gorki erstmals grundlegend umgesetzten Idee eines postmigrantischen Theaters rufen sie am Schauspiel Essen das "Neue Deutsche Theater" aus und möchten mit ihrem Programm die ganze Stadtgesellschaft erreichen.
Wie viel Sorgfalt nötig ist, damit aus dem Anfang ein Zauber erwächst, ist Thema im Theaterpodcast #60.
In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur
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