medienschau
Unsere auswahl ist subjektiv
Presseschau vom 5. April 2014 – Die Welt schreibt über die aktuelle Antikenlust auf deutschen Bühnen
Alles Weitere können Sie nachlesen
5. April 2014. In der Welt (3.4.2014) schreibt Matthias Heine einen langen, langen Artikel über den (nur?) von ihm identifizierten Boom antiker Stücke auf den deutschsprachigen Bühnen.
Presseschau vom 2. April 2014 – Der Tagesspiegel über die Zukunft von Pina Bauschs Wuppertaler Tanztheater
Für neue künstlerische Positionen öffnen
2. April 2014. Tanzkritikerin Sandra Luzina vom Berliner Tagesspiegel (2.4.2014) ist nach Wuppertal zum Pina-Bausch-Ensemble gereist und vermeldet froh: "Das Tanztheater Wuppertal lebt." Allerdings lebt es aktuell von Wiederaufnahmen alter Arbeiten der 2009 verstorbenen Choreographin. In dieser Woche werde Stefan Hilterhaus (künstlerischer Leiter vom Essener PACT Zollverein und einstiger Weggefährte von Pina Bausch) eine Perspektivstudie zur Zukunft des Tanztheaters vorlegen. Für Hilterhaus stehe fest, "dass sich das Tanztheater Wuppertal öffnen müsse für andere Choreografen, für andere künstlerische Positionen".
Presseschau vom 31. März 2014 – Der Kultur-Spiegel fragt: Wie rassistisch ist der deutsche Kulturbetrieb?
"Political Correctness ist eine alberne Haltung"
31. März 2014. Im aktuellen Kultur-Spiegel soll in Interviews mit einer Reihe von Kulturbetriebs-Vertretern die Frage geklärt werden: Wie rassistisch ist der deutsche Kulturbetrieb?
Presseschau vom 31. März 2014 – Spiegel-Interview mit Claus Peymann über die Krise am Burgtheater
Kanzler kann doch jeder
31. März 2014.Im Zuge der Burgtheaterkrise sind auch die Leistungen der Vorgänger-Intendanten in den Fokus gerückt. Im Spiegel spricht Claus Peymann über die Ereignisse in Wien, darüber, was einen guten Intendanten ausmacht und über die Schwierigkeit, einen Nachfolger für ihn zu finden.
Presseschau vom 26. März 2014 – Die Welt interviewt die erfahrenen Interimsleiter des Düsseldorfer Schauspielhauses
Vertrauen zurückgewinnen
26. März 2014. Für die Welt interviewen Christiane Hoffmans und Andreas Wilink die beiden Ex- und wieder-Leiter des Düsseldorfer Schauspielhauses Günther Beelitz und Alexander von Maravic.
Presseschau vom 26. März 2014 – Deutschlandradio über neue Inszenierungen und Stücke zum NSU
Politisches Theater
26. März 2014. Über drei Stücke und ihre Inszenierungen zum Thema NSU schreibt Elske Brault auf der Website des Deutschlandradios (25.3.2014).
Presseschau vom 26. März 2014 – Die Frankfurter Allgemeine Zeitung porträtiert Gisela Höhne, Leiterin der integrativen Theatertruppe RambaZamba
Wie einst bei Peter Zadek
26. März 2014. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung porträtiert Irene Bazinger die Regisseurin Gisela Höhne, die Leiterin des integrativen Theatergruppe RambaZamba, die morgen in Leipzig den Caroline-Neuber-Preis erhalten wird.
Presseschau vom 25. März 2014 – Die Welt über Stücke zum 1. Weltkrieg
Zum Weltkrieg nichts Neues
25. März 2014. Die Urkatastrophe der Moderne sei überraschend wenig im Theater behandelt worden, konstatiert Matthias Heine in der Welt. Ja, Karl Kraus’ "Die letzten Tage der Menschheit", das jetzt überall hervorgeholt wird (zum Beispiel in Dresden). Aber sonst? Toller, von Unruh und Konsorten seien den Theatermachern von heute zu pathosgeladen. "Man könnte jetzt natürlich Stückaufträge vergeben und die benötigten Texte bei Autoren von heute bestellen. Aber wer soll die liefern? Ein Verdun-Drama von René Pollesch? Eine elegante Komödie über die Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk von Moritz Rinke? Marius von Mayenburg über Klaustrophobie im U-Boot-Krieg? Kaum vorstellbar. Aktuelle deutsche Dramatiker sind gut bei Gegenwartsstoffen, aber geschichtsscheu."
Presseschau vom 25. März 2014 – Die Berliner Zeitung über die Burgtheater- als Stadttheaterkrise
Apparat frisst Kunst
25. März 2014. In der Berliner Zeitung macht Dirk Pilz als den eigentlichen Schaden, den die Burg-Krise anrichtet, den enormen Imageverlust des Stadttheaterbetriebs insgesamt aus. "Österreich und Deutschland sind in Theaterbelangen nicht geradewegs zu vergleichen, aber hier wie da kämpft das öffentlich bezuschusste Stadttheater mit Strukturproblemen, die seine Substanz bedrohen: zum Spar- kommt der Legitimationsdruck." Sinkende Zuschauerzahlen um gut eine Million pro Jahrzehnt drückten "vor allem die Tatsache aus, dass die Häuser längst nicht mehr der Hauptanbieter von Kultur in einer Stadt sind. Es ist jenes Bedeutungsgefälle verschwunden, das den Theatern über Jahrzehnte zugute kam: Dass der Besuch eines Popkonzerts oder einer Zirkusshow etwa kulturell irgend niederrangiger sei, gilt für die Mehrheit längst nicht mehr."
Presseschau vom 14. März 2014 – "Die Welt" über Zensurmaßnahmen gegen das Theater in der Türkei
Geld nur noch für sittliche Werte
14. März 2014. In der Tageszeitung Die Welt (14.3.2014) berichtet Cigdem Toprak über aktuelle Zensurmaßnahmen gegen Theatermacher in der Türkei. Die von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan geführte AKP-Regierung beabsichtige die Privatisierung der Staatstheater und die Errichtung eines staatlichen Kunstrates, von dem Kritiker umfangreiche Eingriffe in das Kunstschaffen erwarteten.
Presseschau vom 9. März 2014 – Der Standard zieht eine Zwischenbilanz und versucht Verantwortlichkeiten zuzuordnen
"Hartmann wusste, was auf ihn zukommt"
9. März 2014. In einem umfangreichen Artikel im Standard (8.3.2014) zieht Thomas Trenkler eine Zwischenbilanz des Finanzskandals am Burgtheater: die entlassene Silvia Stantejsky "soll für ein Defizit von 2,7 Millionen Euro verantwortlich sein. Es drohen bis zu fünf Millionen Euro Steuernachzahlungen. Zudem ergebe sich aufgrund einer geänderten Abschreibungspraxis ein Minus von 5,6 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen im Herbst 2012 rund 6,74 Millionen Euro".
Presseschau vom 12. März 2014 – Die NZZ über die Zukunft des Stadttheaters
Massensterben der Häuser?
12. März 2014. In der Neuen Zürcher Zeitung fasst Dirk Pilz die aktuellen Debatten um die Zukunft des Stadttheater vor allem in Deutschland zusammen, nennt die strukturellen und inhaltlichen Probleme (die bei uns zuletzt Ulf Schmidt und Bernd Stegemann ausführlich diskutierten). Auf lange Sicht kämen die Stadttheater "nicht um eine grundlegende Neustrukturierung herum", so Pilz. "Keiner weiss, wie sie aussehen kann, aber alle wissen, dass es gemeinsame Anstrengungen und neue Ideen braucht. Andernfalls wird die Theaterlandschaft Deutschlands in den kommenden 20 Jahren ein Massensterben der Häuser erleben."
Presseschau vom 8. März 2014 – Matthias Hartmann lädt zur Pressekonferenz und versucht Klarheit zu schaffen
Schulden und Geld in bar
8. März 2014. Bei einer Pressekonferenz erklärte Matthias Hartmann laut der Website der Wiener Tageszeitung Der Standard (7.3.2014), er begrüße die von Kulturminister Josef Ostermayer beuftragten "Prüfberichte über Verantwortlichkeiten des Burgtheater-Direktors und des Holdingchefs Georg Springer". Weiter wies er darauf hin, dass er 2009 das Burgtheater mit einem Bilanzverlust von 8,5 Millionen Euro übernommen habe – hätte man damals "nach derselben Methode bilanziert wie heute".
Presseschau vom 8. März 2014 – Frank Castorf fordert finanzielle Narrenfreiheit fürs Burgtheater
"Jetzt kommen die Erbsenzähler"
8. März 2014. Für den Standard (7.3.2014) interviewt Ronald Pohl den Intendanten der Berliner Volksbühne, Frank Castorf. Die beiden kommen auch auf die Krise am Burgtheater zu sprechen, wo Castorf derzeit inszeniert.
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