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Theater Bremen dementiert Berichte über Zahlungsunfähigkeit
Lange geplant
10. Juni 2009. Das Theater Bremen hat Meldungen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit "entschieden" zurückgewiesen.
"Das Szenario einer Insolvenz steht nicht im Raum und hat auch niemals zur Diskussion gestanden", erklärte das Theater in einem Bericht der ddp (den der ZDFtheatkanal zitiert).
Am 9. Juni 2009 war am Rande einer Sitzung der Kulturdeputation bekannt geworden, dass die Bremer Kulturbehörde dem Theater mit erheblichen Zuschüssen aus der Finanzklemme helfen will. Danach plant das Ressort unter anderem, das finanziell gescheiterte Musical "Marie Antoinette" rückwirkend als Beitrag zur Wirtschaftsförderung Bremens anzuerkennen.
Das Theater erklärte dazu, der "finanzielle Liquiditätsvorgriff" für den Sommer 2009 sei seit langem geplant. Bereits seit Jahren beantrage das Theater Bremen immer im Sommer einen Vorgriff, diesmal allerdings "in besonderer Höhe" von 3,3 Millionen Euro. Was das Musical "Marie Antoinette" betreffe, stelle sich der Generalintendant Hans-Joachim Frey seiner Verantwortung für die Finanzierungslücke von 1,5 Millionen Euro bei den Ticket-Einnahmen.
Radio Bremen hatte schon Anfang Mai berichtet, dass zu den aktuellen Finanzproblemen "dem Vernehmen nach" verstärkte Werbeaktivitäten für das Musical beigetragen hätten. Demnach sei der Marketing-Etat um mehrere hunderttausend Euro überzogen worden. Daneben seien hohe Kosten durch Vorproduktionen für die kommende Spielzeiten angefallen.
(dip)
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