medienschau

Unsere auswahl ist subjektiv

Presseschau vom 27. April 2013 –  Herbert Fritsch erzählt in der Berliner Zeitung über Herbert Fritsch

Das Publikum niederrringen!

30. April 2013. In einem sehr ausführlichen Gespräch mit Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau (27.4.2013) erzählt Herbert Fritsch von seiner Kindheit, seinem Werdegang, seinen Erlebnissen beim Theatertreffen und seinen Überzeugungen.

Presseschau vom 28. April 2013 – Dirk Pilz betrachtet in der Berliner Zeitung 50 Jahre Theatertreffen

Die große Modenschau

Berlin, 28. April 2013. Anlässlich des 50. Geburtstags des Berliner Theatertreffens schreibt Dirk Pilz im Magazin der Berliner Zeitung (27./28. April 2013) einen langen Essay über Vergangenheit und Gegenwart dieses alljährlichen Schaulaufens der "bemerkenswertesten" zehn Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Presseschau vom 27. April 2013 - Die taz interviewt Theatertreffen-Juror Franz Wille

Angst im Nacken

27. April 2013. Er sei 1981 nach Berlin gekommen, um Theaterwissenschaften und Germanistik zu studieren, sagt der 1960 in München geborene Theater-Heute-Chefredakteur und Theatertreffen-Juror Franz Wille im Gespräch mit Katrin Bettina Müller von der taz. "Bis dahin hatte ich vom Theatertreffen noch nie gehört, aber schon nach dem ersten Mal war ich absolut begeistert. Seitdem bin ich ein dankbarer Fan dieser Veranstaltung. Hier habe ich einen wichtigen Teil meiner Seherfahrungen gemacht."

Presseschau vom 20. April 2013 – Aachener Kulturpolitiker wollen Naziaufmärsche vor dem Theater verhindern

"Schon unangenehm"

20. April 2013. Wie die Aachener Nachrichten berichten, organisiert die Kulturpolitik der Stadt sich fraktionsübergreifend, um künftige Naziaufmärsche vor dem Aachener Theater zu verhindern. Vor einem knappen Monat hätten rund 80 Anhänger der neuen rechtsextremen Partei "Die Rechte" die Reichsflagge vor dem Aachener Theater geschwenkt. Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass Rechte vor dem Kulturhaus in der Innenstadt aufmarschierten. "Bereits im November 2009 und 2008 sogar an Heiligabend riefen sie dort ihre Hetzparolen." Die Polizei hätte immer wieder die Auflage erteilt, die Kundgebungen vor das Theater zu verlegen – und das mit Sicherheitsaspekten begründet.

Presseschau vom 14. April 2013 – Andrea Breth im Video-Interview mit 3sat.online über ihre Frankfurter Inszenierung "John Gabriel Borkman"

Grenzenloser Egoismus

14. April 2013. Gerade hatte in Frankfurt am Main Andrea Breths Inszenierung von John Gabriel BorkmanPremiere. Im Video-Interview mit 3sat.online, sagt sie, dass sie Ibsens  Stück nicht vorrangig als Banker- und Krisenstück lese. "Ich bin ein Feind davon, dass man alles immer tagespolitisch sehen möchte." Das Stück sei ja "keine Erhellung, was das Problem der Wirtschaftskrise angeht."

Presseschau vom 13. April 2013 – Sibylle Berg frustrandaliert wegen grassierender Theater-Langeweile

Das Ende des Staatstheaters

13. April 2013. In einer Kolumne auf Spiegel Online benennt Sibylle Berg heute das wahre Unglück des Theaters: "Theater im deutschsprachigen Raum heißt: Sprechtheater. Seltsamer Begriff, der bedeutet, dass Schauspieler herumstehen und Figuren darstellen, die Texte aufsagen. Der Text muss textgetreu sein, mit Betonung und Stütze vorgetragen." In den Theatern liefen "immer noch erstaunlich wenig neue Stücke, neue Ideen, die Revolution bleibt aus, weil sie vielleicht nicht funktionieren kann. Sie sehen mich ratlos. Frustrandale."

Presseschau vom 4. April 2013 – Im Tagesspiegel erklärt Barrie Kosky wer Schuld ist an der Trennung von E und U in Deutschland

Luther und Wagner sind schuld

4. April 2013. Im Interview mit Frederik Hanssen vom Tagesspiegel spricht Barrie Kosky über seine erste Spielzeit als Chef der Komischen Oper. Und er weiß auch, warum die Deutschen eine Art Schuld empfinden, wenn sie Spaß haben.

Presseschau vom 9. März 2013 – MiGAZIN über das Förderprogramm des Thalia Theaters für Menschen aus Migrantenfamilien

Pfadfinder und Pioniere

9. März 2013. Im MiGAZIN. Migration in Germany (7.3.2013) schreibt Arzu Değirmenci den Theatern ins Stammbuch: "Was tun, damit Theater überleben können? Sie müssen umdenken." Nur mit Flyern und Plakaten für neue Stücke zu werben, reiche nicht mehr um neue "Kundschaft" zu gewinnen.

Presseschau vom 8. März 2013 – Matthias Hartmann im Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

"Ich möchte Kehlmann nicht beengen"

8. März 2013. Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (3.3.2013) hat Volker Corsten ein Interview mit Matthias Hartmann, dem Intendanten des Wiener Burgtheaters geführt. Hartmann vergleicht darin die Städte, in denen er bislang Intendant war: "In Wien wie in Bochum wird Theater als etwas für die Stadt Lebenswichtiges begriffen. Wenn Opel sein Werk schließt, dann muss sich das Bochumer Schauspielhaus irgendwie dazu verhalten. In Wien ist das ähnlich. Auch hier kommen die Leute ins Burgtheater, weil sie wünschen, dass man hier die Fragen diskutiert, die sie beschäftigen. In Zürich ist Theater nur 'nice to have'".

Seite 79 von 100