Manuel Soubeyrand soll Intendant in Senftenberg werden
Von Esslingen nach Senftenberg
17. September 2013. Manuel Soubeyrand ist von einer Expertenkommission für die Neubesetzung der Intendanz der Neuen Bühne Senftenberg vorgeschlagen worden. In den kommenden Wochen werden die Vertragsverhandlungen aufgenommen. Eine endgültige Entscheidung über die Berufung durch die Verbandsversammlung des Senftenberger Theaters "Neue Bühne" wird noch für das vierte Quartal dieses Jahres erwartet.
Manuel Soubeyrand, geboren 1957 in Köln und aufgewachsen in der DDR, hat seit 2004 die künstlerische Leitung der Württembergischen Landesbühne in Esslingen inne. Er war Schauspieler am Berliner Ensemble (1982 bis 1993) und arbeitete anschließend als freiberuflicher Regisseur. Von 2000 bis 2004 war er Schauspieldirektor und Chefregisseur am Theater Chemnitz.
Soubeyrand soll 2014 in der Senftenberger Intendanz Sewan Latchinian nachfolgen, der den Posten zehn Jahre bekleidete und in der kommenden Spielzeit nach Rostock wechselt. In der Kandidatur um den Chefposten am Volkstheater der Hansestadt war er nach Informationen der Ostseezeitung Latchinian jüngst noch unterlegen. In der Bewerbung um die Leitung der Neuen Bühne Senftenberg setzte er sich gegen insgesamt 29 weitere Interessenten durch, wie der Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz mitteilt.
(chr)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 20. Mai 2024 Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2024 an Nikita Buldyrski
- 18. Mai 2024 Publikumsstudie 2023 am Badischen Staatstheater
- 18. Mai 2024 ITI-Preis 2024: KULA Compagnie
- 17. Mai 2024 Mülheim: KinderStückePreis 2024 an Armela Madreiter
- 17. Mai 2024 Interimslösung für Volksbühne Berlin
- 16. Mai 2024 Cottbus: Hasko Weber wird Interimsintendant
- 14. Mai 2024 Hamburg: Matthias Lilienthal übernimmt Lessingtage
- 13. Mai 2024 Bayreuther Festspiele: Katharina Wagner verlängert
neueste kommentare >
-
Christine Elbel Direktheit und Warmherzigkeit
-
Theatertreffen Liveblog Kostümbild "Übergewicht"
-
Zusammenstoß, Heidelberg Genial und vorwärts
-
Das letzte Feuer, Bremen Tolles Stück, großartig gespielt
-
Amerika, Stuttgart Eindringlich und effektvoll
-
RCE, Berlin Gesamtkunstwerk
-
Moby Dick, München Monolog an Monolog
-
Übergewicht ..., Theatertreffen Groteskes Vorführen
-
Dibbuk, Recklinghausen Toll
-
Macbeth, Theatertreffen Altmeisterlich-museal
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
Erstens heißt das "where the fuck..." Und zweitens meine Frage: soll in ärmeren Regionen kein Theater gemacht werden? Senftenberg ist da nun wirklich das beste Beispiel für gelungenes Theater in der sogenannten "Provinz"...also suchen sie Senftenberg, und bilden sich dann eine Meinung!
Was ist eigentlich das Besondere in Senftenberg? Woraus besteht diese von einer überschaubaren Anzahl von Leuten euphorisch hochgelobte Truppe? Wie oft gab es in der letzten Zeit einen richtigen durchschlagenden künstlerischen Erfolg, abgesehen, von den Fleiß-Events, Überstunden-Feuerwerken, Originalitätsweltrekorden, die die Senftenberger immer trotz struktureller Armut aber mit viel behauptetem poetischen Reichtum und bemüht clever auf die Beine stellen? So wie die CDU inhaltlich und personell ausschließlich aus Merkel besteht (so der Anschein), so hab ich das Gefühl, dass Senftenberg nur aus Latchinian besteht. Obwohl das Gefühl trügerisch ist, ist es wohl aber nicht unbegründet. Denn so jedenfalls setzt man sich dort in Szene, sicher zum Schaden vieler kreativer Köpfe in seinem Team. Insofern hat Anne, bei deren Beitrag sie wohl selbst etwas schmunzeln mußte, vor allem mit den letzten Zeilen recht: Senftenberg kann sich bestimmt auf jemanden freuen, der vorzugsweise die Arbeit des Ensembles / des Hauses und die Begegnung mit dem Publikum in den Mittelpunkt stellt und nicht sich selbst!
man kann sicher darüber streiten, ob eine gallionsfigur für ein theater gut und nötig ist, oder nicht, aber im falle von latchinian zu bestreiten, dass er sich nicht vorzugsweise um die arbeit im ensemble und des hauses und um sein publikum gekümmert hätte ist einfach substanzlos und ungerecht und bösartig.
um sich selbst hätte er sich doch längst schon anderweitig kümmern können, seit er mitseinem team den titel theater des jahres errungen hatte...
VIELEN DANK IHM.