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Vinge, Vegard

Vegard Vinge (* 1971) ist ein norwegischer Theaterregisseur und Schauspieler.

Vinge studierte 2004 bis 2008 Regie an der Universität der Künste Berlin. Dort lernte er die deutsche Bühnenbildnerin Ida Müller kennen. Im Künstlerkollektiv mit Müller inszeniert er seit 2008 u.a. an der Volksbühne Berlin. Ihre Inszenierung des Dramas John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen an der Volksbühne dauerte bis zu 12 Stunden. Der Abend wurde 2012 zum Theatertreffen eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen Vegard Vinges:

John Gabriel Borkman an der Berliner Volksbühne (10/2011, hier der Shorty zum Gastpiel beim Theatertreffen)

12-Spartenhaus an der Berliner Volksbühne (5/2013)

Nationaltheater Reinickendorf beim Immersion Festival der Berliner Festspiele (7/2017)

Andere Beiträge zu Vegard Vinge:

Buchkritik: Dramaturgie des Daseins – Essays von Carl Hegemann mit Illustrationen von Vegard Vinge (7/2021)

Vinterberg, Thomas

Thomas Vinterberg, 1969 in Kopenhagen geboren, ist Film- und Theaterregisseur.

Bereits sein Abschlussfilm an der National Filmschool of Denmark (Danske Filmskole) wurde 1994 für einen Oscar nominiert. Im März 1995 gründete er u.a. mit Lars von Trier die Dogma95-Bewegung, deren Mitglieder sich zu einem ästhetischen Keuschheitsgelübde bekannten, und zu Gunsten größerer Wahrhaftigkeit im Kino auf alle verfremdenen Spezialeffekte, Illusion und dramaturgische Vorhersehbarkeit verzichten wollten. Als exemplarischer Dogma-Film gilt vor allem Vinterbergs Familiendrama "Das Fest" von 1998, der in Cannes im gleichen Jahr den Spezialpreis der Jury gewann und seitdem auch häufig für das Theater adaptiert worden ist. Ebenso wie Vinterbergs Fllm "Dear Wendy", für den Lars von Trier das Dehbuch schrieb. Im März 2010 inszenierte Vinterberg am Wiener Burgtheater mit Das Begräbnis die Fortsetzung der Geschichte von "Das Fest" als Theaterstück.

Nachtkritiken zu Stoffen und Inszenierungen von Thomas Vinterberg:

Das Fest (Regie: Jorinde Dröse) am Münchner Volkstheater (5/2007)

Dear Wendy (Regie: Sebastian Nübling) am Theater Basel (5/2009)

Das Begräbnis im Wiener Burgtheater (3/2010)

Die Kommune am Wiener Burgtheater (9/2011)

Die Kommune (Regie: Rafael Sanchez) am Deutschen Theater Berlin (1/2012)

Das Fest (Regie: Christopher Rüping) am Staatstheater Stuttgart (4/2014)

Das Fest (Regie: Anne Lenk) am Deutschen Theater Berlin (1/2017)

Vivarium Studio

Vivarium Studio ist eine 2003 gegründete Pariser Theatergruppe um den 1970 geborenen Regisseur Philippe Quesne, der von Haus aus Bildender Künstler und Bühnen-Ausstatter ist.

Die heterogen zusammengesetzte Künstlergruppe aus Schauspielern, Bildhauern, Tänzern, Musikern und einem Hund debütierte 2003 mit "La démangeaison des ailes".

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Philippe Quesne und Vivarium Studio:

La mélancolie des dragons (Eröffnung des Kampnagel-Festivals, 7/2009)

Big Bang im HAU Berlin (7/2010)

Pièce pour la Technique du Schauspiel Hanovre bei Theaterformen Hannover (6/2011)

Unendlicher Spaß, Station im Rahmen der 24-Stunden-Stadttour am HAU Berlin (6/2012)

Anamorphosis アナモルフォーシス im Essener PACT Zollverein (4/2013)

Swamp Club bei den Wiener Festwochen (6/2013)

Next Day beim Theater der Welt Mannheim (5/2014)

Caspar Western Friedrich in den Münchner Kammerspielen (1/2016)

Usher an der Staatsoper Berlin (10/2018)

Crash Park – das Leben einer Insel im HAU Berlin (12/2018)

Cosmic Drama am Theater Basel (6/2021)

Andere Beiträge zu Philippe Quesne und Vivarium Studio:

Vivarium Studio – die Pariser Gruppe um Philippe Quesne bringt die Dinge zum Tanzen (4/2009)

Link:

www.vivariumstudio.net

Voges, Kay

Kay Voges, geboren 1972 in Düsseldorf, ist Regisseur und Theaterleiter.

Zwischen 1996 und 2003 war Voges am Theater Oberhausen aktiv, die letzten vier Jahre als Mitglied der Künstlerischen Leitung. Von 2010 bis 2020 war er Schauspieldirektor am Theater Dortmund, wo er mit multimedialen Experimentalarbeiten und Themensetzungen auf sich aufmerksam macht. Seine Inszenierung Die Borderline Prozession gastierte 2017 beim Berliner Theatertreffen. Anfang 2019 kündigte Voges an, das Schauspiel Dortmund im Sommer 2020 zu verlassen. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Direktor  des Wiener Volkstheaters.

Beiträge von Kay Voges auf nachtkritik.de:

Interview: Akademie für das Theater der Zukunft – Kay Voges und Alexander Kerlin über ihre Pläne für eine Akademie für Theater und Digitalität (3/2018)


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Kay Voges:

Gespenster oder die Wiedergänger am Theater Dortmund (10/2011)

Der Meister und Margarita am Theater Dortmund (3/2012)

Einige Nachrichten an das All am Theater Dortmund (9/2012)

Endspiel am Theater Dortmund (11/2012)

Das goldene Zeitalter am Theater Dortmund (9/2013)

Hamlet am Theater Dortmund (9/2014)

Endstation Sehnsucht am Schauspiel Frankfurt (12/2014)

Die Show. Ein Millionenspiel um Leben und Tod am Theater Dortmund (8/2015)

Die Borderline Prozession am Theater Dortmund (4/2016) (eingeladen zum Theatertreffen 2017)

Königin Lear am Schauspiel Frankfurt (9/2016)

hell/Ein Augenblick am Schauspiel Dortmund (2/2017)

Einstein on the Beach an der Oper Dortmund (4/2017)

Das 1. Evangelium am Schauspiel Stuttgart (1/2018)

Der Theatermacher am Schauspiel Dortmund (3/2018)

Die Parallelwelt am Schauspiel Dortmund und am Berliner Ensemble (9/2018)

Die Stadt der Blinden am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2019)

Don't be evil an der Volksbühne Berlin (10/2019)

►PLAY: Möwe | Abriss einer Reise am Schauspiel Dortmund (10/2019)

Dies Irae – Tag des Zorns am Burgtheater Wien (12/2019)

Der Theatermacher am Volkstheater Wien (5/2021)

Einsame Menschen am Volkstheater Wien (9/2021)

Zertretung 1. Kreuz brechen oder Also alle Arschlöcher abschlachten am Volkstheater Wien (10/2021)

Faust am Volkstheater Wien (9/2022)

Totentanz am Berliner Ensemble (2/2023)

Du musst dich entscheiden! Gameshow für Österreich am Volkstheater Wien (9/2023)

RCE #Remotecodeexecution am Berliner Ensemble (4/2024)


Weitere Beiträge zu Kay Voges:

Presseschau: Der Dortmunder Intendant Kay Voges spricht im Deutschlandfunk über das Livestreaming von Theater (12/2014)

Meldung: Intendant Kay Voges verlässt Dortmund 2020 (1/2019)

Meldung: Bühnenpreis "Opus" für Regisseur Kay Voges (3/2019)

Meldung: Kay Voges wird Intendant des Wiener Volkstheater (6/2019)

Kommentar: Kay Voges wird regieführender Direktor des Volkstheaters in Wien (6/2019)

Meldung: Kay Voges soll 2025/26 Intendant in Köln werden (8/2023)

Siehe auch: Theater und Digitalität

Voigt, Luise

Luise Voigt, 1985 in Nordhausen geboren, ist Regisseurin und Medienkünstlerin.

Voigt studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen und arbeitet in der freien Theaterszene, am Stadt-und Staatstheater, für den Rundfunk, im Kontext der Bildenden Kunst sowie neuer Musik. 2005 erhielt sie den Weimarer Hörspielpreis für "Weltall Erde Mensch", 2009 war sie Stipendiatin an der Akademie der Künste Berlin in der Sektion Film und Medienkunst.

 

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Luise Voigt:

Der Golem am Staatstheater Oldenburg (8/2016)

Dokusoap am Staatstheater Oldenburg (2/2018)

1984 am Staatstheater Oldenburg (9/2018)

König Lear am Theater Bonn (2/20202)

Der Meister und Margarita am Deutschen Nationaltheater Weimar (10/2022)

Radziwill oder der Riss durch die Zeit am Staatstheater Oldenburg (2/2023)

Woyzeck am Düsseldorfer Schauspielhaus (2/2024)

Carmilla. Eine steirische Vampir-Satire am Schauspielhaus Graz (4/2024)

 

Link:

www.luisevoigt.com

Voigt, Valerie

Valerie Voigt, Regisseurin

Voigt wurde 1988 in Klagenfurt, Österreich geboren und studierte Theater, Film und Medienwissenschaften sowie Philosophie an der Universität Wien. Sie arbeitete als Regieassistentin bei den Wiener Festwochen, dem Volkstheater Wien sowie dem Burgtheater u. a. mit Christoph Schlingensief, Herbert Fritsch und Jette Steckel.

Seit 2017 ist sie als Regisseurin tätig mit Schwerpunkt auf Nachwuchsautor:innen und ihren sprachlichen Konzepten. Ihre Debüt-Inszenierung drei sind wir am Burgtheater wurde mit dem Nachspielpreis beim Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet und zu den Autorentheatertagen nach Berlin eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Valerie Voigt:

Drei sind wir am Burgtheater Wien (2/2017)

Das weiße Dorf am Theater Drachengasse Wien (1/2021)

Alice verschwindet am Landestheater Linz (12/2022)

Voima, Soeren

Soeren Voima ist das Autoren-Pseudonym von Christian Tschirner, seit 2009 Dramaturg, Schauspieler und Regisseur am Schauspiel Hannover. Anfangs wurde das Pseudonym gemeinsam von einer Gruppe Autoren benutzt, die Tschirner 1995 gemeinsam mit Tom Kühnel und Robert Schuster gründete.

Voima soll, anders als Tschirner oder auch Schuster, 1972 in Wittgensdorf (Chemnitz) geboren sein und lebt im Havelland. Genau wie Tschirner machte er eine Forstwirtschaftsausbildung, Abitur an der Abendschule und studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. 1995 gründete er gemeinsam mit Tom Kühnel und Robert Schuster eine nach ihm benannten Autorengruppe (Werke u.a. "Alice im Wunderland", "Titus Andronicus", "Das Kontingent"). Seit 2002 arbeitet er an eigenen Projekten, häufig in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Christian Weise. Im November 2011 wurde er mit dem Stuttgarter Literaturpreis des Wirtschaftsclubs ausgezeichnet.

Nachtkritiken zu Texten von Soeren Voima:

Volpone nach Ben Jonson am Schauspiel Köln (11/2007)

Eos am Staatstheater Stuttgart (5/2008)

Simplicissimus Teutsch am Schauspiel Köln (1/2008)

Iphigenie nach Goethe am Schauspiel Köln (5/2009)

80 Tage, 80 Nächte in Stuttgart (7/2009)

Alice under Ground nach Lewis Carroll am Ballhaus Ost (9/2009)

Simplicissimus Teutsch am Schauspiel Hannover (10/2009)

Volpone nach Ben Jonson am Staatstheater Stuttgart (5/2010)

Das Gestell (UA) am Staatstheater Stuttgart (5/2011)

Ursprung der Welt (UA) am Staatsschauspiel Hannover (5/2011)

Ruf der Wildnis / Stimme des Kapitals Adaption von Jack Londons "Ruf der Wildnis" am Staatstheater Dortmund (4/2017)

Iphighenie in Aulis / Occident Express am Volkstheater Wien (9/2017)

Peer Gynt (nach Hendrik Ibsen) bei den Bad Hersfelder Festspielen (7/2018)

Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie am Staatsschauspiel Dresden (10/2021)

Queen Lear (nach William Shakespeare) am Maxim Gorki Theater (2/2022)

Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie in der Reihe "Das Theatertreffen von außen betrachtet" zum Gastspiel beim Berliner Theatertreffen 2022 (5/2022)

Der Krieg mit den Molchen an der Schaubühne am Lehniner Platz (6/2022)

Völcker, Tine Rahel

Tine Rahel Völcker, 1979 in Berlin geboren, ist Dramatikerin.

Zwischen 2002 und 2004 absolvierte sie ein Studium am Studiengang Szenisches Schreiben der Universität der Künste Berlin.

Nachtkritiken zu Stücken von Tine Rahel Völcker:

Albertz an der Landesbühne Wilhelmshaven (12/2008)

Die Höhle vor der Stadt in einem Land mit Nazis und Bäumen am Centraltheater Leipzig (4/2009)

Medea und Glauke. 11 Kolonialskizzen am Maxim Gorki Theater Berlin (7/2009)

Madame Bovary am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2011)

Kein Science-Fiction am Düsseldorfer Schauspielhaus (2/2012)

Der seidene Schuh am Schauspielhaus Wien – Teil IV (11/2012, Bearbeitung nach Paul Claudel)

Der Fliegende Mensch am Anhaltinischen Theater Dessau (2/2013)

Frauen der Unterwelt am Ballhaus Ost Berlin (12/2019)

Frauen der Unterwelt am Staatstheater Augsburg (2/2023)

Die gefährlichste Frau Amerikas am Staatstheater Augsburg (2/2024)

von Studnitz, Andreas

Andreas von Studnitz, geboren am 9. Februar 1954 in Bonn, ist Regisseur und Intendant.

Von Studnitz studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München und arbeitete ab 1979 als Schauspieler, Regieassistent, Oberspielleiter, Regisseur und Gastregisseur u.a. in Bochum, Bremen, Dortmund, Essen, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Lübeck, Nürnberg, Tübingen, Wien, Wiesbaden.

Seit der Spielzeit 2006/2007 ist er Intendant des Dreisparten-Theaters Ulm, wo er auch regelmäßig inszeniert. 2018 löst Kay Metzger ihn in dieser Funktion ab.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Andreas von Studnitz:

Döner zweier Herren am Theater Pforzheim (6/2013)

Die Bakchen (Pussy Riot) am Theater Ulm (4/2015)

Judith am Theater Ulm (3/2016)

Dogville am Theater Ulm (10/2017)

 

von Treskow, Christian

von Treskow, Christian, Regisseur

Christian von Treskow wurde 1968 in Wolfenbüttel geboren und studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Köln und Regie an der HfD "Ernst Busch" Berlin.

1996/97 war er Hausregisseur am Deutschen Theater Berlin tätig, wo er mit Thomas Ostermeier die Spielstätte Baracke leitete. 1997 gründete er in Berlin die freie Gruppe Theater Oklahoma. Als freischaffender Regisseur arbeitet er u.a. in Wien (Burgtheater), Köln (Bühnen der Stadt Köln), Jena (Theaterhaus Jena), Erlangen (Das Theater Erlangen), Bremen (Theater Bremen), Karlsruhe, Genf und Lyon.

Von 2009 bis 2014 war Christian von Treskow Schauspielchef an den Wuppertaler Bühnen. Als er gegen die Sparpolitik der Stadt protestierte, wurde sein Vertrag nicht verlängert. Hier seine Abschiedsrede im Wortlaut.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Christian von Treskow:

Trilogie der Sommerfrische an den Wuppertaler Bühnen (10/2012)

Viel Lärmen um nichts an den Wuppertaler Bühnen (4/2014)

Der Untergang des Egoisten Fatzer beim Brechtfestival Augsburg (2/2018)