Presseschau vom 14. September 2011 - Alexander Karschnia fordert die Besetzung aller Theater
Besetzt die Theater jeder Stadt!
14. September 2011. Im Online-Magazin Berliner Gazette schreibt Alexander Karschnia, Gründungsmitglied der freien Gruppe andcompany&Co., über die brisante Lage der Kulturschaffenden in Italien und den Niederlanden. Er fasst noch einmal die Besetzung des Teatro Valle (die wir hier und hier schildern) zusammen, erläutert den Kultur- und politischen Sittenverfall im Nachbarland (hier von uns dargelegt) und verknüpft beides mit der Stadttheaterdebatte: "Alle freien Theaterschaffenden wissen: Das Stadttheater einer kleinen Provinzstadt hat ein größeres Budget als die gesamte sogenannte freie Szene in Deutschland. Erst in den letzten Jahren kam es zu zaghaften Schritten einer Annäherung zwischen freier Szene und dem System der Stadt- und Staatstheater." In den Niederlanden konnten freie Gruppen hingegen dank staatlicher Förderung und öffentlicher Würdigung "über einen langen Zeitraum arbeiten, manche seit über dreißig Jahren".
Presseschau vom 14. September 2011 - Die taz porträtiert Matthias von Hartz
Das Große und das Kleine
14. September 2011. In der tageszeitung porträtiert Simone Kaempf den Theatermacher Matthias von Hartz, der im Sommer mit seiner Forderung nach einem Modellhaus als Kreuzung zwischen Stadt- und Off-Theater ("anders strukturiert, anders organisiert") auch auf nachtkritik.de für Diskussion sorgte. Es sei kein Zufall, schreibt Kaempf, "dass er sich für diese Verschmelzung einsetzt. Als Regisseur hat er an Stadttheatern gearbeitet, als Festivalkurator kennt er die freie Szene gut. Seit 2007 leitet er das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel und zusammen mit Tom Stromberg das 'Impulse'-Festival." Das Antwerpener Modell habe von Hartz in diesem Sommer eher nebenbei in die Diskussion geworfen.
Presseschau vom 7. September 2011 - Die OZ deckt Seilschaften rund ums Rostocker Theater auf
Rostocker Filz
Rostock, 7. September 2011. Die Querelen rund ums Rostocker Volkstheater nehmen kein Ende. Erst im Februar war das Haus mit der abrupten Schließung seiner Hauptspielstätte wegen Brandschutzmängeln in die Schlagzeilen geraten. Jetzt droht neues Ungemach wegen der Halle 207 auf dem Gelände der ehemaligen Neptunwerft. Die Halle wurde in den vergangenen Jahren unter dem Motto "Broadway in Rostock" als Spielstätte für den Sommerbetrieb genutzt, bestückt mit Konzerten, Musicals und Familienstücken.
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