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Löffner, Daniela

Daniela Löffner, 1980 in Freiburg geboren, ist Regisseurin.

Löffner begann als Regieassistentin am Theater Freiburg, wechselte 2006 ans Düsseldorfer Schauspielhaus, wo sie beispielsweise bei Jürgen Gosch und Volker Lösch assistierte. Inszenierungen in Düsseldorf, am Schauspiel Frankfurt, am Schaupielhaus Zürich. Von  2010 bis 2014 war sie Hausregisseurin am Staatstheater Braunschweig. Ihre Düsseldorfer Inszenierung von "Demian" war 2011 für den Faustpreis in der Kategorie "Regie Kinder- und Jugendtheater" nominiert. 2013 war sie mit "Kinder der Sonne" zu "Radikal jung" nach München eingeladen. Für ihre Inszenierungen von "Der Sturm" und "Kinder der Sonne" erhielt sie den Kurt-Hübner-Regiepreis 2013. Ihre Inszenierung von "Väter und Söhne" am Deutschen Theater erhielt u.a. eine Einladung zum Berliner Theatertreffen 2016. Seit der Spielzeit 2021/2022 ist sie Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Daniela Löffner:

Piaf. Keine Tränen am Schauspielhaus Düsseldorf (12/2008)

Im Wald ist man nicht verabredet am Schauspielhaus Zürich (11/2009)

Aller Tage schwarzer Kater am Staatstheater Braunschweig (9/2010)

Liliom am Staatstheater Braunschweig (1/2011)

Kabale und Liebe am Staatstheater Braunschweig (9/2011)

Das Versprechen am Schauspielhaus Zürich (2/2012)

Der Besuch der alten Dame am Staatstheater Braunschweig (10/2012)

Kinder der Sonne am Schauspielhaus Zürich (12/2012)

Der Sturm am Staatstheater Braunschweig (3/2013)

Die schönen Tage von Aranjuez im Residenztheater München (7/2013)

Alltag & Ekstase. Ein Sittenbild am Deutschen Theater Berlin (1/2014)

Agnes am Schauspielhaus Zürich (4/2014)

Mein Kampf am Staatstheater Braunschweig (6/2014)

Ein Sommernachtstraum am Schauspielhaus Zürich (10/2014)

Die lächerliche Finsternis in den Kammerspielen des Deutschen Theater Berlin (12/2014)

Hexenjagd am Schauspielhaus Bochum (2/2015)

Väter und Söhne am Deutschen Theater Berlin (12/2015)

Nathan der Weise am Schauspielhaus Zürich (3/2016)

Mephisto am Schauspielhaus Bochum (5/2016)

Professor Bernhardi am Staatsschauspiel Dresden (9/2017)

Sommergäste am Deutschen Theater Berlin (2/2018)

Franziska Linkerhand am Deutschen Theater Berlin (11/2019)

Einsame Menschen am Deutschen Theater Berlin (10/2021)

"Das Licht der Welt" im Rahmen von Remmidemmi - Das Widerstandsfestival am Theater Heidelberg (10/2022)

Am Strand der weiten Welt am Deutschen Theater Berlin (2/2023)

Sylvia und Sybille am Staatsschauspiel Dresden (5/2023)

Lulu am Staatsschauspiel Dresden (9/2023)



Andere Beiträge zu Daniela Löffner:

Meldung: Die Nominierten für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" 2011 (9/2011)

Meldung: Einladungen zum Festival Radikal Jung 2013 (5/2013)

Meldung: Kurt-Hübner-Regiepreis an Daniela Löffner (3/2014)

Meldung: Einladungen zum Berliner Theatertreffen 2016 (2/2016)

Meldung: Kritiker*innenumfrage der Deutschen Bühne 2016 (7/2016)

Essay: Bühnenglauben – Warum das Theater mit Gläubigen kaum etwas anzufangen weiß (3/2017)

Meldung: Preise bei der 4. Siegener Biennale (5/2017)

Bericht: Im Interim - Zur Ästhetik und Politik von Ausweichspielstätten (10/ 2017)

 

Loher, Dea

Dea Loher, geboren 1964 in Traunstein in Oberbayern und wohnhaft in Berlin, ist Prosautorin und eine der wichtigsten Gegenwartsdramatikerinnen deutscher Sprache.

Loher absolvierte ein Magisterstudium der Germanistik und Philosophie in München und studierte anschließend in Berlin an der Hochschule der Künste Szenisches Schreiben, u. a. bei Heiner Müller und Yaak Kasunke. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet sie mit dem Regisseur Andreas Kriegenburg, der zahlreiche ihrer Stücke zur Uraufführung brachte.

Neben diversen Einzelauszeichnungen erhielt Dea Loher 2005 für ihr Gesamtwerk den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis, 2006 den Bertolt-Brecht-Literaturpreis 2006 und 2009 den Berliner Literaturpreis. Insgesamt sechs Mal war Loher zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, zuletzt 2010 mit Diebe, das den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage erhielt. Zweimal gewann Dea Loher den Mülheimer Dramatikerpreis: 1998 mit "Adam Geist" und 2008 mit Das letzte Feuer. Mit Diebe in der Uraufführung von Andreas Kriegenburg war 2010 erstmals ein Stück von Dea Loher beim Berliner Theatertreffen gezeigt. Seit 2013 gehört Dea Loher der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an.

Nachtkritiken zu Stücken oder Texten von Dea Loher:

Land ohne Worte / Berliner Geschichte an den Münchner Kammerspielen (9/2007)

Das letzte Feuer am Thalia Theater Hamburg (1/2008, UA)

Fremdes Haus am Schauspiel Köln (2/2008)

Die Schere im Rahmen einer Reisereportage über das Freie Theater Belarus (7/2008)

Fremdes Haus am Staatstheater Stuttgart (9/2008)

Das letzte Feuer am Theater Magdeburg (10/2008)

Land ohne Worte am Theater Freiburg (11/2008)

Das letzte Feuer am Staatsschauspiel Dresden (3/2009)

Adam Geist am Wiener Burgtheater (9/2009)

Unschuld am Theater Ingolstadt (12/2009)

Diebe am Deutschen Theater Berlin (1/2010, UA)

Land ohne Worte / Zeme beze slov an der MeetFactory Prag, als Gastspiel beim Kaltstart-Festival Hamburg (7/2010).

Unschuld am Deutschen Theater Berlin (9/2011)

Das Leben auf der Praça Roosevelt am Theater Bremen (9/2012)

Am Schwarzen See am Deutschen Theater Berlin (10/2012)

Am Schwarzen See am Deutschen Theater Göttingen (12/2012)

Klaras Verhältnisse am Theater Lüneburg (2/2013)

Blaubart – Hoffnung der Frauen, Licht/Hannelore/Cool, Manhatten Medea, Hände am Schauspiel Stuttgart (4/2013)

Gaunerstück am Deutschen Theater Berlin (1/2015)

Unschuld am Theater Erlangen (4/2015)

Unschuld am Theater Heilbronn (4/2015)

Weine nicht, singe (Libretto) an der Staatsoper Hamburg (9/2015)

10 Gebote (10. Gebot) am Deutschen Theater Berlin (1/2017)

Das letzte Feuer am Theater Luxemburg (2/2020)

Das letzte Feuer am Schauspiel Hannover (5/2023)

Das letzte Feuer am Theater Bremen (2/2024)

Weitere Kritiken zu Arbeiten von Dea Loher:

Buchkritik: Dea Lohers Romandebüt Bugatti taucht auf (6/2012)

Andere Beiträge zu Dea Loher:

Debatte: Wo gespielt wird, kann die Wirklichkeit nicht sein (6/2007)

Debatte: Kann man das Theater lesend verstehen (7/2007)

Meldung: Nominierungen zum Mülheimer Dramatikerpreis '08 (3/2008)

Meldung: Dea Loher erhält Mülheimer Dramatikerpreis 2008 (5/2008)

Theaterbrief Polen (2): Warum das polnische Theater jetzt auch Dramaturgen braucht (6/2008)

Theaterbrief Belarus: Eine Reise von Berlin nach Minsk mit Dea Lohers "Die Schere" im GepäckEine Reise von Berlin nach Minsk mit Dea Lohers "Die Schere" im Gepäck (7/2008)

Theaterbrief Brasilien (1): Fast schon vertrauter Austausch unter Fremden: Das deutsche Kulturfest tourt durch Brasilien (7/2008)

Meldung: Die Höhepunkte der Saison 2007/08: DT Berlin, Jürgen Gosch, Dea Loher (8/2008)

Meldung: Faust Theaterpreis u.a. an Ulrich Matthes, William Forsythe, Andreas Kriegenburg und Olaf Altmann (11/2008)

Meldung: Dea Loher erhält Berliner Literaturpreis 2009 (12/2008)

Bericht: Lauter Neustarts – Pressekonferenz von Ulrich Khuon am Deutschen Theater Berlin (4/2009)

Meldung: Die Auswahl für das Theatertreffen 2010 steht (2/2010)

Meldung: Nominierungen für die Mülheimer Theatertage 2010 (3/2010)

Meldung: Roland Schimmelpfennig gewinnt Mülheimer Dramatikerpreis 2010 (5/2010)

Blog: Ein Blatt für Sarah Viktoria Frick und eine Mitternachtsfrage an David Bösch (4/2010)

Meldung: Die acht Teilnehmer des Berliner Theatertreffens der Jugend 2011 stehen fest (3/2011)

Meldung: Preis des deutschen ITI-Zentrums geht an Dea Loher (6/2011)

Bericht: 4. Spieltriebe Osnabrück – Das Festival widmet sich mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen dem Thema "Zehn Jahre nach 9/11" (9/2011)

Meldung: Anti-Blackfacing-Störaktion im Deutschen Theater Berlin (2/2012)

Meldung: Kein Blackfacing mehr im Deutschen Theater Berlin (2/2012)

Buchkritik: Dea Lohers Romandebüt Bugatti taucht auf (6/2012)

Meldung: Heidelberger Stückemarkt 2013: die Auswahl (3/2013)

Meldung: Dea Loher verbietet dem Theater Bremen die "Unschuld"-Aufführung (10/2013)

Meldung: Streit um Dea Lohers "Unschuld" beigelegt Streit um Dea Lohers "Unschuld" beigelegt (10/2013)

Meldung: Dea Loher erhält den Ludwig-Mülheims-Theaterpreis 2013 (10/2013)

Meldung: Dramatikerin Dea Loher wird Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim (7/2014)

Meldung: Breitenbachpreis für Dea Loher (6/2017)

Siehe auch: www.nachtkritik-stuecke08.de, www.nachtkritik-stuecke2010.deBlackfacing-Debatte.

Löhle, Philipp

Philipp Löhle, geboren 1978 in Ravensburg und aufgewachsen in Baden-Baden, ist Dramatiker und gelegentlich Regisseur.

Nach dem Studium der Geschichte, Literatur, Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen war er ab 2006 Regieassistent in Baden-Baden. Seit der Saison 2008/2009 war er Hausautor am Berliner Maxim Gorki Theater, in der Spielzeit 2011/2012 Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Löhle ist vor allem für gesellschaftskritische Komödien bekannt.

Mit "Genannt Gospodin", das 2007 den Werkauftrag des Stückemarktes des Berliner Theatertreffens gewann, wurde er 2008 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Löhles Stück "Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev..." gewann 2008 den Preis des 25. Heidelberger Stückemarktes. Löhle ist Träger des Dramatikerpreises der deutschen Wirtschaft 2007. Mit seiner Band "Sobotka" schrieb er im Sommer 2013 ein Lied zum NSA-Skandal: Born in the NSA.

Nachtkritiken zu Stücken und Inszenierungen von Philipp Löhle:

Genannt Gospodin (UA) am Schauspielhaus Bochum (10/2007)

Genannt Gospodin am Bayerischen Staatsschauspiel München (11/2007)

Big Mitmache im Rahmen der Deutschlandsaga an der Schaubühne Berlin (1/2008)

Die Kaperer (UA) am Schauspielhaus Wien (3/2008)

Genannt Gospodin bei den Mülheimer Theatertagen 2008 (5/2008, auf nachtkritik-stuecke08.de)

Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... bei den Autorentheatertagen in Hamburg (6/2008)

Die Kaperer am Staatstheater Mainz (9/2008)

Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... (UA) am Theater Heidelberg (11/2008)

Morgen ist auch noch ein Tag (UA) am Theater Baden-Baden (1/2009)

Genannt Gospodin am Theater Solothurn, Regie: Katharina Rupp (3/2009)

Die Unsicherheit der Sachlage (UA) am Schauspielhaus Bochum (5/2009)

Die Überflüssigen (UA) am Maxim Gorki Theater Berlin (5/2010)

Kennsedas? (UA) beim "Ohne Alles"-Festival am Schauspielhaus Bochum (6/2010)

Gegengipfel von Laura Fernández am Staatstheater Mainz (Regiearbeit, 9/2010)

supernova (wie gold entsteht) (UA) am Nationaltheater Mannheim (1/2011)

Das Ding (UA) bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2011)

Der Wind macht das Fähnchen. Ein Einfamilienstück (UA) am Theater Bonn (1/2012)

Trilogie der Träumer (Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... / Die Kaperer / Genannt Gospodin) Konzert Theater Bern (9/2012)

Nullen und Einsen (UA) am Staatstheater Mainz (1/2013)

Kurzstücke-Trilogie: Big Mitmache / Herr Weber und die Litotes / Afrokalypse am Theater Bonn (3/2013)

Mörder von Alexander Moltschanow am Staatstheater Mainz (Regie, 4/2013)

Du (Normen) (UA) am Nationaltheater Mannheim (6/2013)

Fluchtfahrer (UA) am Schauspiel Stuttgart (12/2013)

Das Ding (Österreichische Erstaufführung) am Theater Drachengasse Wien (1/2014)

Nullen und Einsen am Stadttheater Gießen (5/2014)

Wir sind keine Barbaren! am Neuen Theater Halle (1/2015)

Kollaps (UA) am Staatstheater Wiesbaden (4/2015)

Wir sind keine Barbaren! am Landestheater Neuss (3/2016)

Feuerschlange am Schauspiel Stuttgart (10/2016)

Du (Norma) (UA) am Nationaltheater Mannheim (11/2016)

Wir sind keine Barbaren am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen (11/2016)

George Kaplan am Theater Magdeburg (2/2017) (Regie)

Wir sind keine Barbaren am Südthüringischen Staatstheater Meiningen (12/2018)

Die Mitwisser am Schauspielhaus Graz (2/2019)

Am Rand (ein Protokoll) am Staatstheater Nürnberg (3/2019)

Andi Europäer (UA) am Staatstheater Nürnberg (1/2020)

Isola am Staatstheater Nürnberg (2/2021)

Anfang und Ende des Anthropozäns am Staatstheater Nürnberg (11/2021)

Der Hund muss raus am Deutschen Theater Götttingen (4/2022)

"Heidelberg 72ff" im Rahmen von Remmidemmi - Das Widerstandsfestival am Theater Heidelberg (10/2022)

Orbit am Staatstheater Nürnberg (5/2023)

Symmetrie am Staatstheater Nürnberg (11/2023, Co-Autor)



Link:

sobotka-music.de

Siehe auch: Gloger, Jan Philipp, nachtkritik-stuecke08.de

Lolić, Miloš

Miloš Lolić, 1979 in Belgrad geboren, ist Regisseur.

Lolic studierte Theater- und Rundfunkregie in Belgrad. Seit 2002 inszenierte er an Theatern in Serbien, Slowenien und im deutschsprachigen Raum. Seine Belgrader Inszenierung von Falk Richters "Gott ist ein DJ" war 2011 zu Gast beim Festival Radikal Jung in München. Anschließend inszenierte er am Münchner Volkstheater Federico García Lorcas "Bluthochzeit", wofür er im Rahmen der Bayerischen Theatertagen ausgezeichnet wurde. 2012 erhielt er den Theaterpreis Nestroy als Bester Nachwuchs-Regisseur sowie den Dorothea-Neff-Preis.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Miloš Lolić:

Roberto Zucco am Volkstheater München (5/2014)

Die Präsidentinnen am Volkstheater Wien (3/2014)

Hinkemann bei den Salzburger Festspielen (7/2014)

Mania am Maxim Gorki Theater Berlin (6/2015)

Rechnitz (Der Würgeengel) am Volkstheater Wien (12/29016)

In den Gärten oder Lysistrata Teil 2 am Theater Basel (11/2019)

Der Preis des Menschen am Residenztheater München (10/2020)

Aber sicher! (Eine Fortsetzung) am Werk X Wien (4/2023)

Yvonne, Prinzessin von Burgund am Residenztheater München (12/2023)



Andere Beiträge zu Miloš Lolić:

Meldung: Auswahl für das Festival Radikal Jung 2011 in München (2/2011)

Festivalbericht: Radikal jung 2011 – Drei Inszenierungen aus Belgrad, Brüssel, London beim Regie-Festival am Münchner Volkstheater (4/2011)

Lopičić, Sandy

Sandy Lopičić, geboren am 5. Mai 1973 in Stuttgart, ist ein bosnisch-österreichischer Musiker, Theaterregisseur, Filmkomponist.

Ab 1987 besuchte er in Sarajewo die Musikmittelschule in der Klavierklasse von Neda Stanković. 1991 ging er nach Graz, um klassisches Klavier an der Kunstuniversität Graz zu studieren. Schon während des Studiums spielte er Klavier als Alleinunterhalter im Grazer Theatercafé und arbeitete als Ballettkorrepetitor in der Ballettschule der Grazer Oper. Im Jahr 2007 gründete er seine 12-köpfige Orchester-Formation Sandy Lopicic Superstvar. Ein Treffen Dimiter Gotscheff im Jahr 2000 führte dazu, dass er sich für Regie zu interessieren begann. Für mehrere Gotscheff-Inszenierungen komponierte Lopičić die Bühnenmusik. Im Mai 2018 wurde er mit dem Großen Interpretationspreis des Landes Steiermark geehrt.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Sandy Lopičić:

Out of Röthenbach am Staatstheater Nürnberg (12/2010)

Das Schloss am Salzburger Landestheater (2/2013)

Rojava am Volkstheater Wien (2/2019)

Das Ende vom Lied am Schauspielhaus Graz (5/2023)

Lösch, Volker

Volker Lösch, 1963 in Worms geboren, ist Regisseur.

Lösch wuchs in Montevideo/Uruguay auf. Von 1986 bis 1989 wurde er in Kiel und Hamburg zunächst zum Schauspieler ausgebildet. Zwischen 1989 bis 1995 war er als Schauspieler am Deutschen Theater in Göttingen, am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Theater am Neumarkt in Zürich engagiert. Seit 1995 ist er ausschließlich als Regisseur tätig. Seine erste Inszenierung, "Gerettet" von Edward Bond, entstand in der freien Szene in Zürich (1995, Theater Rote Fabrik). Er arbeitete in Bern, Bonn, St. Gallen, Berlin, Tübingen, Saarbrücken, Essen, Wuppertal, Graz, Freiburg, Dresden, Düsseldorf, Oberhausen, Stuttgart und Berlin. Von 2005 bis 2013 war Lösch Hausregisseur und Leitungsmitglied am Schauspiel Stuttgart unter der Intendanz von Hasko Weber.

 

Texte von Volker Lösch auf nachtkritik.de: 

Spitze des Eisbergs – Eine Rede, gehalten auf einer Demonstration gegen Antisemitismus in Berlin (10/2020)

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Volker Lösch:

Medea am Staatstheater Stuttgart (5/2007)

Woyzeck am Staatsschauspiel Dresden (10/2007)

Manifeste des Widerstands am Staatstheater Stuttgart (11/2007)

The Cocka Hola Company am Staatstheater Stuttgart (1/2008)

Manderlay am Staatatheater Stuttgart (6/2009)

Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? am Schauspielhaus Hamburg (10/2008) Eingeladen zum Theatertreffen 2009

Hamlet am Staatstheater Stuttgart (1/2009)

Die Wunde Dresden am Staatsschauspiel Dresden (2/2009)

Wut am Staatstheater Stuttgart (4/2009)

Nachtasyl am Staatstheater Stuttgart (9/2009)

Berlin Alexanderplatz an der Schaubühne Berlin (12/2009)

Die Räuber am Theater Bremen (2/2010)

Titus Andronicus am Staatstheater Stuttgart (5/2010)

Hänsel und Gretel gehn Mümmelmannsberg am Jungen Schauspielhaus Hamburg (9/2010)

Lulu - Die Nuttenrepublik an der Schaubühne Berlin (12/2010)

Metropolis / The Monkey Wrench Gang am Staatstheater Stuttgart (5/2011)

Homers Ilias / Achill in Afghanistan am Staatstheater Stuttgart (10/2011)

AltArmArbeitslos – Die Bremer Stadtmusikanten am Theater Bremen (1/2012)

Antigona Oriental am Teatro Solis in Montevideo/Uruguay (1/2012)

Die Gerechten / Occupy am Staatstheater Stuttgart (5/2012)

Rote Erde am Schauspiel Essen (9/2012)

Angst am Theater Basel (1/2013)

Draußen vor der Tür an der Schaubühne Berlin (1/2013)

Die Orestie am Staatstheater Stuttgart (6/2013)

Macbeth am Theater Magdeburg (11/2013)

Biedermann und die Brandstifter am Theater Basel (2/2014)

Waffenschweine am Schauspiel Bonn (5/2014)

Die Odyssee oder Lustig ist das Zigeunerleben am Theater Essen (9/2014)

Die Ratten am Schauspielhaus Düsseldorf (11/2014)

Der Marienthaler Dachs am Volkstheater Wien (9/2015)

Graf Öderland / Wir sind das Volk am Staatsschauspiel Dresden (11/2015)

Die Schutzflehenden am Nationaltheater Mannheim (5/2016)

Das Prinzip Jago am Schauspiel Essen (10/2016)

Bonnopoly am Schauspiel Bonn (9/2017)

Der Weg ins Leben am Staatsschauspiel Dresden (9/2017)

Kleiner Mann, was nun? am Nationaltheater Mannheim (5/2018)

Das Blaue Wunder am Staatsschauspiel Dresden (1/2019)

House of Horror am Schauspiel Bonn (5/2019)

Volksfeind for Future am Düsseldorfer Schauspielhaus (9/2020)

Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie am Staatsschauspiel Dresden (10/2021)

Stadt der Arbeit am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen  (10/2021)

Angst am Theater Bonn (11/2021)

Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie in der Reihe "Das Theatertreffen von außen betrachtet" zum Gastspiel beim Berliner Theatertreffen 2022 (5/2022)

Recht auf Jugend am Schauspiel Bonn (10/2022)

Die Dreigroschenoper am Staatsschauspiel Dresden (10/2023)

 

Andere Beiträge zu Volker Lösch:

Blog: Volker Löschs Theater des Schmetterns von Nikolaus Merck (5/2009)

Presseschau: Volker Lösch erklärt die Proteste gegen Stuttgart 21 zum Theater des Jahres (10/2010)

Blog: Im Fall von Volker Löschs Lulu - Die Nuttenrepublik erkennt die Süddeutsche Zeitung auf Sittenwidrigkeit (12/2010)

Meldung: Lessingpreis für Volker Lösch (7/2012)

Presseschau: Im Zürcher Tages-Anzeiger appelliert Volker Lösch nach der "Masseneinwanderungs"-Abstimmung an die Schweizer (2/2014)

Presseschau: Die Zeit trifft Volker Lösch und den Hass im Pegida-Reich Dresden (10/2015)

Magazinrundschau: Volker Lösch kämpft um das verunsicherte Publikum (7/2016)

Presseschau: Der Berner Bund interviewt Volker Lösch (4/2017)

Essay: Jenseits der Filterblase – Wie sich neue Theaterarbeiten dem Phänomen Rechtspopulismus nähern (11/2017)

Lotz, Wolfram

Wolfram Lotz, geboren 1981 in Hamburg, ist Dramatiker, Lyriker und Erzähler.

Aufgewachsen im Schwarzwald, studierte Lotz an der Universität Konstanz Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft und nahm 2007 ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig auf. Für seinen beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2010 ausgezeichneten Bühnentext "Der große Marsch" erhielt Lotz 2011 den Kleistförderpreis und wurde im selben Jahr von der Kritikerjury des Fachblattes Theater heute zum Nachwuchsdramatiker 2011 gekürt. Sein Hörspiel "Die lächerliche Finsternis" wurde ebenda zum Stück des Jahres 2015 gewählt und mit dem österreichischen Theaterpreis Nestroy als bestes Stück des Jahres ausgezeichnet. 2016 erhielt Lotz einen Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz. Im Rahmen der Video-Gesprächsreihe "Neue Dramatik in zwölf Positionen" spricht Wolfram Lotz ausführlich über sein Werk.

Beiträge von Wolfram Lotz auf nachtkritik.de:

ÜBER DAS SCHREIBEN, UND JA: FÜRS THEATER – Hamburger Poetikvorlesung (10/2017)

Wagnis Wirklichkeit – Video-Interview mit Wolfram Lotz (3/2021)

Nachtkritiken zu Stücken von Wolfram Lotz:

Der große Marsch beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens (5/2011)

Einige Nachrichten an das All am Nationaltheater Weimar (2/2011)

Der große Marsch am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken (5/2011)

Der große Marsch (gemeinsam mit Minna von Barnhelm) am Badischen Staatstheater Karlsruhe (10/2011)

Zerschossene Träume bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2012)

Einige Nachrichten an das All am Theater Dortmund (9/2012)

Einige Nachrichten an das All am Wiener Akademietheater (11/2012)

Einige Nachrichten an das All am Theater Marburg (4/2013)

Die lächerliche Finsternis am Akademietheater Wien (9/2014)

Die lächerliche Finsternis in der Gaußstraße, Thalia Theater Hamburg (11/2014)

Die lächerliche Finsternis in den Kammerspielen des Deutschen Theater Berlin (12/2014)

Die lächerliche Finsternis am Schauspiel Essen (12/2014)

Mode und Wirklichkeit. Monologe. am Theater Paderborn (11/2015)

Die lächerliche Finsternis am Landestheater Eisenach (4/2016)

Die lächerliche Finsternis am Theater Ulm (1/2018)

In Ewigkeit Ameisen am Burgtheater Wien (3/2019)

Die Politiker am Deutschen Theater Berlin (8/2019)

Die Politiker am Schauspiel Hannover (9/2020)

Die Politiker am Thalia Theater Hamburg (5/2021)

Die Politiker an den Münchner Kammerspielen (7/2021)

Julius Caesar / Die Politiker am Staatstheater Meiningen (10/2021)

Die heilige Schrift I an den Müchner Kammerspielen (05/2022)

Das Ende von Ifllingen am Theater St. Gallen (11/2022)

 

Andere Beiträge zu Wolfram Lotz auf nachtkritik.de:

Meldung: Preise des Berliner Stückemarktes sind vergeben (5/2010)

Meldung: Kleist-Förderpreis 2011 für Wolfram Lotz (1/2011)

Meldung: Kritikerumfrage von Theater heute veröffentlicht (8/2011)

Meldung: Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft an Wolfram Lotz (4/2012)

Meldung: Wolfram Lotz erhält Kasseler Förderpreis Komische Literatur 2013 (19/2012)

Nachtkritik: Endspiel – Kay Voges inszeniert in Dortmund Beckett aus der Persepektive des Autors Wolfram Lotz (11/2012)

Presseschau: In der Süddeutschen Zeitung porträtiert Mounia Meiborg den Dramatiker Wolfram Lotz (3/2015)

Meldung: Kritiker*innenumfrage Theater Heute 2015 (8/2015)

Presseschau: Der Cicero porträtiert den soeben als "Stückeschreiber des Jahres" ausgezeichneten Wolfram Lotz (8/2015)

Meldung: Österreichischer Theaterpreis Nestroy 2015 verliehen (11/2015)

Meldung: Förderpreise der Internationalen Bodenseekonferenz vergeben (11/ 2016)

Meldung: Hans-Gratzer-Stipendium 2018 für Sean Keller (4/2018)

Meldung: Wolfram Lotz wird Mitglied der Akademie der Künste (7/22)

 

Louis, Édouard

Édouard Louis, 1992 in Hallencourt / Dept. Somme als Eddy Bellegueule geboren, ist Schriftsteller. Seine autobiografisch grundierten soziologischen Bücher werden häufig für das Theater adaptiert.


Édouard Louis studierte in Paris Soziologie und ist Schüler von Didier Éribon. Wie Éribon beschäftigte sich auch Louis eingehend mit dem Werk des Soziologen Pierre Bourdieu und dessen Studien zum komplexen Verhältnis zwischen individueller psychischer Struktur und sozioökonomischen Verhältnissen - und wie dieses Verhältnis unterhalb des Bewusstseins der Menschen, die scheinbar freiwillig das tun, was sie aus funktionalen Gründen tun sollen, die Funktion der Herrschafts­sicherung erfüllt und Klassenschranken manifestiert. Der Regisseur und Künstlerische Leiter der Berliner Schaubühne Thomas Ostermeier, der bereits Didier Éribon für das Theater erschloß, entdeckte auch Louis für das Theater.

Nachtkritiken zu Adaptionen von Édouard Louis:

Im Herzen der Gewalt an der Berliner Schaubühne (6/2018)

Wer hat meinen Vater umgebracht am Volkstheater München (12/2019)

Wer hat meinen Vater umgebracht an der Berliner Schaubühne (7/2021)

Das Eddy-Projekt in der Wabe Berlin (8/2021)

Die Freiheit einer Frau am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2022)

Andere Beiträge zu Édouard Louis:

Medienschau: Ein Édouard-Louis-Porträt in der Wiener Tageszeitung "Der Standard" (9/2021)

Buchkritik: Die Freiheit einer Frau (11/2021)

Siehe auch: Éribon, Didier

 

 

 

 

 

Lübbe, Enrico

Enrico Lübbe, geboren am 9. April 1975 in Schwerin, ist Regisseur und Theaterleiter.

Lübbe wurde einem großen Publikum mit elf Jahren als Hauptdarsteller der DDR-Fernsehserie "Alfons Zitterbacke" bekannt. Nach dem Abitur studierte er ab 1993 in Leipzig Kommunikations-, Medien und Theaterwissenschaft. Am Schauspiel Leipzig begann er als Regieassistent, wo er mit Regisseuren wie Wolfgang Engel, Armin Petras und Thomas Bischoff zusammenarbeitete. 1999 folgte dort sein Regiedebüt. In Leipzig war er zwischen 2000 und 2004 als fester Hausregisseur tätig. Ab 2001 inszenierte er unter anderem am Schauspiel Köln, Schauspiel Magdeburg, am Staatstheater Stuttgart und Staatstheater Nürnberg.

Im Sommer 2008 wurde Enrico Lübbe Schauspieldirektor in Chemnitz, wo er die Nachfolge von Katja Paryla antrat. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Intendant des Schauspiels Leipzig.

Nachtkritiken zu Inzenierungen von Enrico Lübbe:

Endstation Sehnsucht am Theater Chemnitz (10/2008)

Drei Schwestern am Theater Chemnitz (1/2009)

Rose Bernd am Bayerischen Staatsschauspiel (7/2010)

König Lear am Theater Chemnitz (6/2011)

Geschichten aus dem Wiener Wald am Berliner Ensemble (6/2012)

Urfaust am Volkstheater Wien (10/2012)

Emilia Galotti am Schauspiel Leipzig (10/2013)

Zeiten des Aufruhrs am Schauspiel Leipzig (12/2014)

Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen (10/2015) am Schauspiel Leipzig

Die Maßnahme / Die Perser am Schauspiel Leipzig (3/32017)

Kasimir und Karoline am Schauspiel Leipzig (9/32017)

Faust 1+2 am Schauspiel Leipzig (9/2018)

Winterreise / Winterreise am Schauspiel Leipzig (9/2020)

Widerstand am Schauspiel Leizig (5/2021)

Fischer Fritz von Raphaela Bardutzky bei der Langen Nacht der Autor:innen am Deutschen Theater Berlin (6/2022)

Luna Luna von Maren Kames am Schauspiel Leipzig (10/2022)

Woyzeck am Schauspiel Leipzig (4/2024)



Andere Beiträge zu Enrico Lübbe:

Meldung: Alles anders: Die Leipziger Kommission hat Enrico Lübbe nicht vorgeschlagen (5/2012)

Meldung: Klarstellung des Leipziger Findungsausschusses (5/2012)

Meldung: Enrico Lübbe wird Intendant in Leipzig (6/2012)

Presseschau: Die Berliner Zeitung über Enrico Lübbes Pläne für Leipzig, die der Kreuzer im Wortlaut veröffentlicht (6/2012)

Presseschau: Die SZ über die Berufung Enrico Lübbes Leipziger Intendanten-Berufung (7/2012)

Presseschau: Auf Welt Online resümiert Reinhard Wengierek die Eröffnung der Intendanz Enrico Lübbes in Leipzig und ihre Vorgeschichte (10/2013)

Bericht: Who's there / Der Lärmkrieg (UA) / Othello – In Leipzig beginnt die neue Intendanz unter Enrico Lübbe mit einem Theatermarathon (10/2013)

Kommentar: Zu den Umständen des 400.000-Euro-Defizits am Theater Leipzig (12/2013)

Meldung: Sebastian Hartmann stellt Strafanzeige gegen Enrico Lübbe und den Leipziger OB (1/2014)

Meldung: Wirtschaftsprüfer beziffern Minus des Schauspiel Leipzig auf 476.000 Euro (5/2014)

Meldung: Streit ums Leipziger Defizit: Verleumdungsklage eingestellt (7/2014)

Blog: Die FAZ bittet Wolfgang Engel und Enrico Lübbe zum Interviewie FAZ bittet Wolfgang Engel und Enrico Lübbe zum Interview (4/2014)

Meldung: Premiere von Monster Truck in Leipzig untersagt (4/2015)

Meldung: Enrico Lübbes Intendanz in Leipzig bis 2023 verlängert (6/2016)

Meldung: Martin-Linzer-Theaterpreis erstmals vergeben (5/2017)

Meldung: Leipzig – Enrico Lübbe soll Intendant bleiben (12/2020)

Meldung: Leipzig – Intendant Enrico Lübbe 5 Jahre verlängert (4/2021)

Ludwig, Volker

Volker Ludwig, geboren am 13. Juni 1937 in Ludwigshafen am Rhein, ist Dramatiker, Gründer und ehemaliger Leiter des Berliner Grips Theaters.

Volker Ludwig, eigentlich Eckart Hachfeld, ist Sohn des Schriftstellers Eckart Hachfeld und der ältere Bruder des Karikaturisten Rainer Hachfeld. Er wuchs ab 1939 in Erfurt (Thüringen) und ab 1948 in Hamburg auf. Von 1953 an lebte die Familie in West-Berlin. Mit neunzehn Jahren nahm er das Pseudonym Volker Ludwig an. Er studierte 1957 bis 1960 Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und München, brach das Studium jedoch ab. Ab 1959 schrieb er für Die Stachelschweine, für das Düsseldorfer Kom(m)ödchen, für die Lach- und Schießgesellschaft und für Wolfgang Neuss. Von 1965 bis 1971 war er Leiter des von ihm gegründeten Reichskabarett in der Berliner Ludwigkirchstraße. Dieses verstand sich als Teil der außerparlamentarischen Opposition. Sein erstes Kinderstück "Stokkerlok und Millipilli" verfasste Ludwig mit seinem Bruder.

Angeregt durch die APO-Kinderläden gründete Ludwig 1969 ein emanzipatorisches Theater für Kinder. Ab 1972 wurde es unter dem Namen GRIPS Theater bekannt. Der größte Erfolg des Hauses und des Autors Volker Ludwig ist die musikalische Revue "Linie 1" von 1986. Mit ihr gewann Ludwig den Mülheimer Dramatikerpreis. Das Stück wurde verfilmt, die Uraufführung unter der Regie von Wolfgang Kolneder lief über Jahrzehnte am Grips Theater und wurde bis zur Absetzung 2023 über 2000 mal gespielt. Im März 2023 fand die Premiere der Neuinszenierung am Haus statt.

2010 beendete Ludwig seine Tätigkeit als künstlerischer Leiter des Grips Theaters. Ihm folgte sein ehemaliger Dramaturg Stefan Fischer-Fels nach, der 2016 vom Theaterpädagogen und langjährigen Regisseur des Grips Theaters Philipp Harpain abgelöst, der nunmehr die Gesamtleitung des Hauses inne hat.

Volker Ludwig schuf rund vier Dutzend Stücke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und übersetzte auch Lieder der "Sesamstraße" ins Deutsche. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Träger des Bundesverdienstkreuzes. 2008 erhielt er den "Faust"-Theaterpreis für sein Lebenswerk.

Nachtkritiken zu Stücken von Volker Ludwig:

Rosa am Grips Theater Berlin (11/2008)

Linie 1 am Grips Theater Berlin (3/2023)

Mehr zu Volker Ludwig:

Der Theaterpodcast #12 über "Linie 1" anlässlich der 1877. Aufführung der Erstinszenierung von Wolfgang Kolneder.